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Sarah Berger: bitte öffnet den Vorhang




Januar 2008
 

Immer wieder - Lieblingslieder

“Sie sind die Zukunft!”, sagte Blixa Bargeld über satt.org, als wir (Robert Mießner und yours truly im September 07) ihm erklärten, für welches Magazin er gleich interviewt werden sollte. Im Netz passierten die aufregendsten Dinge, ausserdem sei man als Internetmagazin ja viel schneller und flexibler als gedruckte Zeitschriften, fuhr BB fort. Diese Worte klangen wie Myrrhe, Gold und Weihrauch in unseren Ohren und ich müßte lügen, würde ich abstreiten, daß wir das Neubauten-Büro nicht ohne Stolz und Freude verließen.

Weniger flexibel und schnell ist der durchschnittliche deutsche Plattenkäufer, ein Blick auf die Liste der meistverkauften Alben im Jahr 007 läßt depressive Verstimmung aufkommen. Stagnation rules: Die anderthalb Jahre alte Platte “Loose” von Nelly Furtado befindet sich vor Herbert Grönemeyers “12” (immerhin aus 2007) auf Platz eins, auf den folgenden Plätzen tummeln sich Menschen wie Roger Cicero, Mario Barth (!), Mark Medlock (!!) und weitere Oldies/Evergreens von zum Beispiel Rosenstolz (“Das große Leben”, VÖ März 06), Justin Timberlake (“Futuresex/Lovesounds”, VÖ September 06) und Katie Melua (“Piece by Piece”, VÖ September 2005!). Einzig Shootingstar Mika bringt mit “Life in Cartoon Motion” etwas wie jugendliche Frische in die deutschen Verkaufscharts. Okay, Rihanna und Tokio Hotel sind auch vertreten, rangieren aber eher unter “ferner liefen.” Zum Glück müssen wir uns mit der von Media Control ermittelten Parallelgalaxie nicht weiter beschäftigen, denn fernab von Charts und Castingshows gibt es sie ja noch, die guten Platten. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Listenschreibern für ihren Enthusiasmus und ihre Akribie bedanken – so umfangreich wie in diesem Jahr waren die satt.org-Charts noch nie! Viele satt.org-Autoren und Interviewpartner haben ihre Song- und Albenauswahl eloquent begründet, alle Kommentare wurden ungekürzt aufgenommen. Viel Spaß beim Lesen, Vergleichen, Wiederentdecken und Kopfschütteln – und jetzt schon Augen und Ohren auf: die ersten spannenden Platten des neuen Jahres sind bereits im Anmarsch!


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Klaus Walter, Der Ball ist rund (HR 3)

Alben
  1. Diverse, Box of Dub 1 & 2
  2. Burial, Untrue
  3. M.I.A., Kala
  4. Neil Landstrumm, Restaurant of Assassins
  5. Cornel West & BMWMB, Never Forget: A journey of revelations
  6. A.J.Holmes, King Of The New Electric Hi Life
  7. Chloé, The waiting room
  8. Diverse, 10 Tons heavy
  9. Michaela Melián, Los Angeles
  10. a) Jamie T., Panic prevention
    b) Jens Friebe, Das mit dem Auto ist egal Hauptsache dir ist nichts passiert
  11. Misha, Teardrop sweetheart
  12. G&D, The Message Universal
  13. Simone White, I am the man
  14. Yesterday's New Quintet Yesterday's Universe
  15. Robert Wyatt, Comicopera
  16. Alexander Kluge & Andreas Ammer & Console, Eigentum am Lebenslauf: Das Gesamte im Werk des Alexander Kluge
  17. Deepchord presents Echospace, The Coldest Season
  18. CocoRosie, The Adventures of Ghosthorse and stillborn
  19. Von Südenfed, Trommatic Reflexxions
  20. Die Zimmermänner, Fortpflanzungssupermarkt
Songs
  1. Applebim & Shackleton, Blood on my hands (Ricardo Villalobos Apocalypso Now Mix)
  2. Jamie Woon, Wayfaring stranger (Burial Remix)
  3. Kode 9 ft. Spaceape, Kingstown
  4. Beat Pharmacy ft. Mutabaruka, Wata (Water) Deep Dub
  5. Edwyn Collins, You'll never know my love
  6. Moody Boyz vs Prince Fatty, Milk & Honey
  7. Skream ft. Warrior Queen, Check it (Vocal Mix)
  8. Massive Music, Find my way (Kode 9 RMX)
  9. Shackleton ft. Jackson Del Rey, Next to nothing
  10. Tocotronic, Kapitulation
  11. Battles, Atlas
  12. Pinch, Qawwali
  13. Lady Sovereign, Blah Blah
  14. The Heliocentrics ft. Guilty, Before I die
  15. Goth-Trad, Cut end
  16. The Sexual Objects, Merrie England
  17. Dizzee Rascal & Lily Allen, Wanna be
  18. Milanese, Billy Electron (Venger Remix)
  19. Zeph & Azeem ft. Luv Fyah, Rise up
  20. Prince, A case of you
  21. Bonde do Role, Solta O Frango
  22. Milanese vs. Virus Syndicate, Dead man walking

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Christina Mohr (Musikredaktion satt.org)

Alben
  • Jens Friebe, Das mit dem Auto ist egal Hauptsache dir ist nichts passiert
  • Tocotronic, Kapitulation
  • Caribou, Andorra
  • CocoRosie, The Adventures of Ghosthorse...
  • Jolly Goods, her.barium
  • Roisin Murphy, Overpowered
  • Die Türen, Popo
  • Klotz & Dabeler, Menschen an sich
  • Lady Sovereign, Public Warning
  • Tracey Thorn, Out of the Woods
  • Burial, Untrue
  • Jamie T, Panic Prevention
  • Die Zimmermänner, Fortpflanzungssupermarkt
  • !!!, Myth Takes
  • Maximo Park, Our Earthly Pleasures
  • Electrelane, No Shouts, No Calls
  • Mika, Life in Cartoon Motion
  • Gudrun Gut, I Put a Record on
  • Rhythm King & Her Friends, The Front of Luxury
  • Feist, The Reminder
  • DJ Dixon, Body Language Vol. 4
  • Einstürzende Neubauten, Alles wieder offen
  • Marc Almond, Stardom Road
  • Jack Penate, Matinee
  • Arcade Fire, Neon Bible
  • Dinosaur jr, Beyond
Songs
  • Jens Friebe, Du freust dich ja gar nicht
  • The Wombats, Let's dance to Joy Division
  • Edwyn Collins, You`ll never know my Love
  • Designer Imposter, Good News
  • Stereo Total, Mehr Licht
  • Kate Nash, Foundations
  • Jens Friebe, Alles macht nichts, wenn wir tanzen
  • Tocotronic, Kapitulation
  • Jolly Goods, Girl, Move Away From Here
  • Klotz & Dabeler, Das Personal
  • Die Zimmermänner, Paderborn
  • Kids on TV, Breakdance Hunx
  • Jack Penate, Run for your life
  • Patrick Wolf, The Magic Position
  • Jens Lekman, Night at the Drive-in Bingo
  • CocoRosie, Rainbowwarriors
  • Von Südenfed, Fledermaus Can't Get it
  • Die Türen, Ehrliche Arbeit
  • Rufus Wainwright, Do I Disappoint You
  • Lydia Daher, Gott wohnt hinter meinem linken Ohr
  • Chloé, Round the Clock
  • Gudrun Gut, Move Me
  • Maximo Park, Books from Boxes
  • Rhythm King and Her Friends, (We are the) Front of Luxury

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Marcel Tilger (satt.org-Autor)

  1. ULVER - Shadows of the Sun

    Dann kommt lange, lange nichts.

  2. PRIMORDIAL - To the Nameless Dead
  3. EDITORS - An End Has a Start
  4. SIGUR ROS - Heima (DVD)
  5. THE VISION BLEAK - The Wolves Go Hunt Their Prey
  6. MANES - How the World Came to an End

Konzert: TENHI - im Grunde immer und überall. Besondere Erwähnung: Eine öffentliche Meditation/Versenkung beim Zwischenwelten-Festival

Ein schönes Buch, das ich längst gelesen haben wollte, und in diesem Jahr endlich gelesen habe: KNUT HAMSUN "Segen der Erde".

Ein Lied, bei dem ich das Radio nicht abgeschaltet habe, das mir aber schon etwas peinlich ist: BACKSTREET BOYS "Incomplete"


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Gerald Fiebig (geraldfiebig.net)

"All this is noise. It fucks up your signal." (Thomas Pynchon)
Und das ist gut so.


Daher gilt in 2007:

Lieblingsplatten:
INESSENTIAL von Inter Ference
Eine Spoken-Word-Platte mit der ganzen Intensität von grosser Musik. Nach 50 Jahren Pop steht damit fest: Die Zukunft der Lyrik liegt in der Stimme, nicht in der Schrift. Ein Literaturnobelpreis für Bob Dylan wäre daher nur ein letztes Aufbäumen der Alten Garde. Den Weg in die Zukunft zeigt Inter Ference.

Lieblingssong:
KRIEG HAT ZUKUNFT! von Nichts.
Der Beweis, dass auch 2008 Wut und Intelligenz ein Garant für gute Popmusik sein werden. Erschienen auf einer Split-LP mit Dessert Surprise. Allein schon die Tradierung dieses kollektivistischen Formats hat Charme und Rauschwert. Wenn schon kommuniziert wird, dann deutlich und tanzbar! Wie hier.

Lieblingskonzerte:
Deep live im Jungen Theater Augsburg, 16.02.2007 und Aidan Baker live im Jungen Theater Augsburg, 22.05.2007: Lärm schlägt um in Stille. Und umgekehrt. Rasendes Tempo schlägt um in Stillstand. Und umgekehrt. Dann setzt die Zeit aus, und das ist das Höchste, was Musik erreichen kann. Bei diesen Konzerten ist es passiert.

Lieblingswhatever:
LIVE @ HOFFMANN KELLER AUGSBURG (Album) von Martin Schmidt: Sprache wird Musik wird Geräusch wird Musik wird Poesie.
HOLZRAUCH UEBER HESLACH (Buch) von Ulf Stolterfoht (): Sprache wird Geräusch wird Musik wird Poesie wird Geräusch.


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Tina Manske (satt.org, titel-forum.de)

Top 25 Alben 2007
  • Of Montreal: Hissing Fauna, Are You The Destroyer?
  • Sigur Rós: Hvarf/Heim
  • Klotz + Dabeler: Menschen an sich
  • Devon Sproule: Keep Your Silver Shined
  • Kevin Ayers: The Unfairground
  • Caribou: Andorra
  • Radiohead: In Rainbows
  • The Broken Family Band: Hello Love
  • Simian Mobile Disco: Attack Decay Sustain
  • Basia Bulat: Oh My Darling
  • Björk: Volta
  • Malajube: Trompe l’oeil
  • Feist: The Reminder
  • Amy Winehouse: Back To Black
  • Bright Eyes: Cassadaga
  • Grinderman: dito
  • Locas In Love: Saurus
  • Benjy Ferree: Leaving The Nest
  • The Decemberists: The Crane Wife
  • Jamie T: Panic Prevention
  • Holly Golightly And The Brokeoffs: You Can’t Buy A Gun When You’re Crying
  • Clinic: Funf
  • Dawn Landes: Fireproof
  • PJ Harvey: White Chalk
  • M.I.A.: Kala
Top-Konzerte 2007
  • The Decemberists
  • Feist
  • The Streets
  • The Long Blondes
  • Jens Friebe
  • Kristin Hersh
  • Benjy Ferree
  • Gossip
  • CocoRosie
  • Klotz + Dabeler

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Timo Blunck (Die Zimmermänner)

meine Top 7 Neuveröffentlichungen zweite Hälfte 2007
  • Tulsa - Rufus Wrainwright
  • Untitled Unnumbered - Gelbart
  • All Downhill - Lyle Lovett
  • Firecracker - Senor Coconut & His Orchestra
  • Foundations - Kate Nash
  • Impossible Germany - Wilco
  • Spider Pig - Hans Zimmer
und als Dreingabe meine Top 7 Hamburg-Niendorf zweite Hälfte 1981:
  • Uneasy Sunny Day Hotsy Totsy - Ian Dury & The Blockheads
  • Inglan Is A Bitch - Linton Kwesi Johnson
  • A Really Good Time - Roxy Music
  • Himmler's Ring - Lowell George
  • Smoke A Cigarette - Lord Kitchener
  • Miami - Martin Mull
  • Big Brown Eyes - The db's

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Thomas Backs (neuer satt.org/Musik-Autor)

  1. The Good, the Bad & the Queen - mit dieser Platte hat sich Damon Albarn endgültig geoutet. Als musikalisches Genie!
  2. Gruff Rhys, Candylion - tolle zweite Platte vom Songwriter und Sänger der wunderbaren Supper Furry Animals, auf Englisch, Spanisch und patagonischem Walisisch!
  3. Arctic Monkeys, Favourite worst nightmare - wow! So ein second coming haben den Jungs um Alex Turner nicht viele zugetraut. Coole Sau, der Alex!
  4. Chikinki, Brace Brace - Ganz tolle Band aus England, die immer gerne nach Dortmund kommt. Live immer wieder ein Erlebnis und das zweite richtige Album ist super (Die B-Seiten-Collection übrigens auch).
  5. Klaxons, Myths of the near future - Englands Newcomer des Jahres, die hier in Deutschland nicht den Erfolg bekommen haben, der ihnen zusteht. Vielleicht mit der nächsten Platte.
  6. Ian Brown, The world is yours - Nicht umsonst nennt er sich bescheiden "The Greatest". Und er wäre bestimmt noch grösser, wenn John, Mani, Reni und er mal wieder gemeinsam ein Studio betreten würden
  7. Super Furry Animals, Hey Venus! - Die Band um Gruff Rhys wird nicht müde und schenkt uns immer wieder wunderschöne Platten. Die Singles "Run away!" und "Show your hand" sind der absolute Hammer.
  8. The Undertones, Dig yourself deep - Ich hatte das Glück, die Jungs um Feargal Sharkey bei einem Besuch in München live zu erleben. Es war immer mein Traum, einmal "Teenage Kicks" live zu hören. Und die neue Platte ist super, im 78er-Stil.
  9. Manic Street Preachers, Send away the tigers - An die Manics haben nicht mehr viele geglaubt, ich liebe alle ihre Alben. Der "Autumn Song" läuft bei mir auf und ab.
  10. Brett Anderson, dito - Brett gehört immer noch zu den ganz Grossen. Nur schade, dass keiner mehr seine Platten kauft, bzw. dass kaum jemand ausserhalb Grossbritanniens überhaupt mitbekommt, dass er noch so schöne Platten und tolle Songs wie "Ebony" und "To the winter" schreibt.
  11. Five! Fast! Hits! Brothers from different mothers - Habe ich in München entdeckt, als sie Vorband von Björn Dixgard waren, bei dem ich eher zufällig war. Die Jungs sind Rock`n`Roll und die Platte ist der Hammer!
  12. Maximo Park, Our earthly pleasures - Tja, Maximo Park. Was soll ich dazu noch gross schreiben? Im Moment eine der besten Live-Bands in meinem Universum und auch ein tolles zweites Album.
  13. Die Ärzte, Jazz ist anders - "Junge, was solln die Eltern sagen?" Beim Comeback 1993 war ich alt genug, um endlich zum Konzert zu dürfen. Es waren dann drei in sechs Monaten. Würde gerne mal wieder hin, denn jetzt haben BelaFarinRod mal wieder ne richtig tolle Platte gemacht.
  14. The Pigeon Detectives, Wait for me - Coole neue Band aus Grossbritannien. Ich sag nur: "The Romatic Type".
  15. Happy Mondays, Uncle Dysfunktional - Shaun und Bez haben neue Zähne. Kann mensch sich auf Youtube angucken.
  16. Das einzige Deutschland-Konzert in Deutschland (Köln) wurde abgesagt. Wahrscheinlich haben sie nur drei Tickets verkauft. Schade. Die Mondays haben auch ne supercoole Website.
  17. Arcade Fire, Neon Bible - auch ne schöne Platte, vor allem die neue Version von "No cars go"

Am häufigsten lief bei mir übrigens in 2007 die Live-Bonus-CD von Death in Vegas, die auf der Limited Edition von Satan's Circus (2004) zu finden ist. Und auch ganz schön oft Black Celebration“ von Depeche Mode, einer meiner Alltime-Favourites.

Lieblingssongs 2007:
  • The Decemberists, O Valencia!
  • Morrissey, All you need is me
  • Pascow, The Weltordnung is the fuck

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Maria Sonnek (satt.org, hurricanebar.de)

Lieblingsbands 2007
  • Aereogramme
  • Antony and the Johnsons
  • Friska Viljor
  • Get Well Soon
  • Jonah Matranga
  • Karamel
  • Kate Nash
  • Polarkreis 18
  • Stars
  • The Cooper Temple Clause
  • The Weakerthans
  • Tocotronic
  • Todd Anderson
  • Two Gallants
Lieblingsalben 2007
  1. Stars, In Our Bedroom after the War
  2. Friska Viljor, Bravo
  3. Kate Nash, Made of bricks
  4. The Cooper Temple Clause, Make this your own
  5. Tocotronic, Kapitulation
  6. The Weakerthans, Reunion tour
  7. Two Gallants, dito
  8. Aereogramme, My heart has a wish, that you would not go
  9. Polarkreis 18 , dito
  10. Shout Out Louds, Our ill wills
  11. Karamel, Schafft Eisland
  12. Todd Anderson, Wenn die Botenstoffe streiken
  13. Jimmy Eat World, Chase this light
  14. Jonah Matranga, And
  15. Malajube, Trompe l’oeil
  16. Band of Horses, Cease to begin
Dauerrotationssongs 2007 (ohne besondere Reihenfolge)
  • Aereogramme, Barriers
  • Antony and the Johnsons, Hope there’s someone
  • Antony and the Johnsons, Fistful of love
  • Band of Horses, Is there a ghost
  • Friska Viljor, Shotgun sister
  • Get Well Soon, You use all your senses just for being sad
  • Karamel, Sag mal Johann
  • Kate Nash, Foundations
  • Nada Surf, See these bones
  • Peter Björn & John, Young folks
  • September Leaves, Chocolate stars
  • Stars, Barricades
  • Stars, In Our bedroom after the war
  • The Cooper Temple Clause, Sister soul
Lieblingskonzerte 2007 (ohne besondere Reihenfolge)
  • Olafur Arnalds/Enkidú @ KFZ/Marburg/18.12.07
  • Jonah Matranga/Ian Love @ MUK/Giessen/13.12.07
  • Two Gallants/Blitzen Trapper @ Mousonturm/Frankfurt/12.12.07
  • Todd Anderson @ Visions-Party/Trauma/Marburg/07.12.07
  • The Weakterthans/House&Parish/Jonas Goldbaum @ Schlachthof/Wiesbaden/02.12.07
  • Nada Surf/Minus the Bear/Escapado @ Visions-Party/Matrix/Bochum/30.11.07
  • Mediengruppe Telekommander @ Trauma/Marburg/27.10.07
  • Tocotronic @ Capitol/Offenbach/04.10.07
  • Damien Rice @ Liederhalle/Stuttgart/24.07.07
  • Logh/Kristian Kjellvander @ Tanzhaus West/Frankfurt/04.05.07
  • Built to Spill @ Mousonturm/Frankfurt/27.05.07
  • Last Days Of April @ KFZ/Marburg/06.05.07
  • Blumfeld @ KFZ/Marburg/14.04.07
  • Damien Rice/The Magic Numbers @ Palladium/Köln/11.03.07
  • Maria Taylor/Boy Omega @ KFZ/Marburg/26.04.07
Lieblingsfestivals 2007
  • Haldern Pop Festival
Geheimtipp 2007
  • Get Well Soon
  • Todd Anderson
  • Karamel
  • Solo September
  • Kaufmann
  • September Leaves
Schwerste Abschiede 2007
  • The Cooper Temple Clause
  • Aereogramme
  • Blumfeld

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Uwe Staab (neuer satt.org-Autor)

Lieblingsalben
  • Aesop Rock, None shall pass
  • Kool Savas, Tot oder lebendig
  • MOR, Simply the best

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Maurice Summen, Die Türen / The Boy Group

3x3 macht 2007:

3 Lieder:
  • NRBQ: Little Floater (NRBQ? Die tollsten!)
  • VIKTOR MAREK FEAT. KEY LOCO - This Land will change (Der Prince aus'm Pott)
  • RAGAZZI - Memory Mate (Kunst&Pop. In England funktionierts, in Deutschland irgendwie nicht)
3 Platten:
  • 3 NORMAL BEATLES - We name it justice (Die Buback-Hausband)
  • MONDO FUMATORE - Neues DEMO! (Siehe: Ragazzi)
  • TILL THE MORNINGLIGHT - Leave your home (Der singende Koch)
3 Ereignisse:
  • SUN RA TRIBUTE ABEND in der ZENTRALEN RANDLAGE/BERLIN (Danke, AmStart!)
  • ULI HOENESS auf der MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES 1.FC BAYERN (Danke Fernsehen!)
  • DACKEL-PARTY NUMMER EINS mit THE BOY GROUP & 120BPM GANG IM GOLDEN PUDEL CLUB (Danke Funk!)

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Linus Volkmann (Intro, Bum Khun Cha Youth)

Lieblinsgssongs:
  1. Robyn, Cobrastyle
  2. Schneller Auto Organisation, Abfackeln im Sturm
  3. Kids On TV, Breakdance Hunx
  4. Against Me!, White People For Peace
  5. Art Brut, St.Pauli
  6. Muff Potter, Das sehe ich erst, wenn ich es glaube
  7. Tocotronic, Sag alles ab
  8. Moneybrother, Just Another Summer
  9. Nevio, Amore Per Sempre
  10. The Donnas, Wasted
  11. Jens Friebe, Frau Baron
  12. Anajo. Amsterdam-Mann
  13. Blumfeld, Deutschland der Deutschen
  14. Nelly Furtado, All Good Things (Come To An End)
  15. Rocko Schamoni, Leben heisst Sterben lernen
  16. The Bravery, Every Word Is A Knife In My Ear
  17. Jack Penate, My Yvonne
  18. Die Ärzte, Junge
  19. Fertig, Los!, Ein Geheimnis
  20. Navel, Forsaken Speech

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Ronald Klein (neuer satt.org-Autor)

Alben

Joris J / N. Strahl.N, Muslime Decadence / Bewegungen
Die deutsche Noise-Bewegung durchlebt derzeit die notwendige Frischzellenkur. Musiker wie Joris J oder N.Strahl.N entwickeln dabei einen eigenständigen Sound fernab von den typischen Genre-Referenz-Größen. Noise? Krach? Auch dies scheint vermessen. Die beiden Tüftler besitzen ein stilsicheres Händchen für Klänge und kommen ohne dissonanten oder arg verzerrten Töne aus. Statt dessen eröffnen beide ein Spannungsfeld außerhalb regulärer elektronischer Popmusik, das (natürlich) ohne störenden Rhythmus auskommt. 14 Songs, die aus dem Einheitsbrei angenehm herausstechen.

Sandow, Kiong. Gefährten der Liebe
Als Sandow sich 1999 verabschiedeten, nahmen sie im deutschen Pop-Business eine absolute Ausnahmestellung ein. Sinfonischer Aufbau bei literarisch oder cineastisch inspirierten Konzeptalben überforderte das Publikum, das an glattgebügelte 3-Minuten-Songs mit Strophe und Refrain gewöhnt war. Ein Jahrzehnt später erfinden sich Sandow komplett neu. Elektronisch verspielte, unheimlich eingängige Popmusik mit echtem Hitpotential ohne Anbiederung an Chart-Standards.

Taktloß, WWW
Manche Rapper nennen sich King ...und krönen sich damit selbst. Was bleibt ihnen auch übrig, wenn es kein anderer tut? Auf die Idee würde Taktloß nie kommen. Der (West-)-Berliner gilt als diamantene Speerspitze der deutschen HipHop-Avantgarde. Mit Kool Savas und ihrem gemeinsamen Projekt Westberlin Maskulin übertrug er in den 90ern US-Westcoast-Texte ins Deutsche und sorgte für rote Ohren. Berlin galt plötzlich als gemeingefährliches Ghetto. Ui...Als Ideengeber der Aggro-Attitüde blieb Taktlo$$ jedoch nicht stehen und etablierte eine dadaistisch angehauchte Reimsprache, die dem Rapper auch über die HipHop-Szene hinaus Aufmerksamkeit bescherte. Nach vielen genialen Verwirrspielen erscheint das 2007er-Album unheimlich direkt und sauber produziert.
Mehrsprachiger, erwachsener HipHop. Taktloß besitzt viele Facetten und hat mit Sicherheit noch längst nicht alle ausgereizt.

Ulver, Shadows Of The Sun
Die Allegorie des guten, gereiften Weines lässt sich auf wenige Metal-Bands übertragen. Fans tun es nachsichtig mit Altersmilde ihrer Helden ab. Aber will schon sattorierte und kraftlose Musik ehemaliger Angry Young Men hören? Anfang der 90er jagten Ulver durchs norwegische Unterholz und nahmen eine kongeniale Black-Metal-Trilogie auf, um schließlich beim rein elektronischen Click’n’Cuts-Sound zu landen. Auch das ist radikal. Seit 2005 hat wieder der Gesang Einzug in die Songs gefunden. Spartanische Arrangements treffen auf Lyrics, die nicht nur schwarz, sondern regelrecht opak – alles Licht schluckend – wirken. Zimmerpflanzen gehen nach Auflegen der Platte ein. Eine der dunkelschönsten Erscheinungen des Jahres.

Darkthrone, N.W.O.B.H.M.
Über das Wortspiel New Wave of Black Heavy Metal (statt New Wave of British Heavy Metal) freuten sich der Postbeamte Fenriz und Grundschullehrer Nocturno Culto infernalisch. Seit 20 Jahren frönen sie musikalisch dem Gehörnten. Noch schnell ein Dosenbier geöffnet und die alten Platten aufgelegt. Neben 80er-Jahre-Metal stehen die Beiden inzwischen auch zum Punk als Wurzel und coverten The Testors. Rumpelig, pumpelig – man hört die Platte und randaliert danach freudig an den Mülltonnen. Einfach so, weil sie dastehen.

Faust / Nurse With Wound, Disconnected
Die Hamburger Kraut-Rock-Legende Faust setzte als einer der ersten Bands überhaupt bereits Anfang der 70er Jahre ihre Aufnahme-Technik als Instrumente ein. Es entstanden merkwürdige, psychedelische Klangteppiche. Von dieser Arbeitsweise inspiriert nahm Steven Stapleton 1979 mit seinem Projekt Nurse With Wound das Debüt-Album Chance Meeting On A Dissecting Table Of A Sewing Machine And An Umbrella“ auf. International stets hoch im Kurs, zelebriert 2007 auch Deutschland die Rückkehr des Krauts und erlebt mit der Kollaboration der alten Hamburger Helden und der englischen Avantarde-Elektronik-Pioniere ein würdiges, und zeitgemäss zeitlos klingendes Werk.

Die Skeptiker, Dada in Berlin
Die sympathischen Underdogs aus Ost-Berlin spielten bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2000 rotzigen, metal-lastigen Punk fernab der Szene-Klischees. Die meisten der in den 90er Jahren erschienen Alben, längst Klassiker, sind heute nicht mehr erhältlich. Höchste Zeit, einen repräsentativen Querschnitt des Repertoires noch einmal einzuspielen. Neben der druckvollen Produktion überzeugen auch die beiden neuen Tracks.

Mayhem, Ordo Ad Chao
Lange Zeit rankten sich die dunkelsten Legenden um die norwegischen Kult-Black-Metaller. Nach Freitod ihres Sängers Dead und der Ermordung des Gitarristen Euronymus stand sogar das Ende der Kapelle bevor. Nach einer Auszeit und dem fulminanten Comeback Wolf's Lair Abyss (1997) folgten einige unspektakuläre Alben. Umso mehr überrascht Ordo Ad Chao: wunderbar sinister und strukturlos. Was manche Hörer schlichtweg überfordert, wissen Fans als Rückkehr zu den Wurzeln zu schätzen: Unkalkulierbarer Wahnsinn. So, und nur so, klingt das wahre Chaos!

Tocotronic, Kapitulation
Scheitern als Chance proklamierte Christoph Schlingensief bereits vor einem guten Jahrzehnt. Aber erst jetzt wird deutlich, dass diese Einsicht als letzter Ausweg erscheint. Die Start-Ups lassen die Rolläden runter. Jeder ist ersetzbar. Mein Ruin ist mein Bereich / Denn ich bin nicht einer von euch / Mein Ruin ist was mir bleibt / Wenn alles andere sich zerstäubt“ dichten Tocotronic auf ihrem neuen, vielleicht besten Album. Elf Songs, musikalisch und textlich auf den Punkt gebracht. Mal fragil-verletzlich, und dann wieder kämpferisch geradeaus: Sag alles ab / Wirf alles weg / Halt die Maschine an und / Frag nicht nach dem Zweck.“

Russ & The Velvets, Lady Revolver
Ja! Endlich! Was lange währt, wird endlich....und so weiter. Bereits 1987 traf der bluesrockende Revolverheld Russ irgendwo im wilden Osten weit hinter Finsterwalde in einem Nest namens Cottbus auf eine Gang von vier verwegenen Spiessgesellen. Sandow hiessen die Gesetzeslosen. Und statt sich beim Duell abzuknallen, traf man sich im Proberaum. Oder auf der Konzertbühne. Viele Jahre lange. So entstanden auf schweisstriefenden Gigs wahre Dirt-Glam-Perlen, die 2007 schliesslich den Weg auf Platte fanden: Trashig, poppig, bluesig, elektronisch. Einen der Höhepunkte stellt That's Me“ dar. Die fantastisch fatalistische Westernhymne mit Gastsänger Till Lindemann (Rammstein) entpuppt sich als irrer Ohrwurm. Stünde eine grosse Plattenfirma hinter der Platte, wäre die Nummer ganz oben in den Charts. Nicht nur in den brandenburgischen!

In Gowan Ring, Exists And Entrances
2007 ging B'eirth mit seinem Projekt In Gowan Ring nicht nur auf Deutschland-Tournee, sondern überraschte die Fans auch mit einer neuen EP und dem liebevoll compilierten Album Exists And Entrances. Die Holzbox enthält auf zwei CDs die bisher nur auf limitierten CDRs erhältlichen Traditionals, Coverversionen und Spontan-Jams. Fragiler Folk zwischen Ohrwurm und bewusster Sperrigkeit. Die Bonus-DVD enthält einen Konzertmitschnitt aus Portland.

Pilskills, Die CD
Als die drei Jungs aus Berlin-Friedrichshain Mitte der 90er die ersten Demos aufnahmen, war deutscher Sprechgesang gerade den Kinderschuhen entschlüpft. Bagman, Dehfone und DJ Ossi Oskar gingen damals völlig unverkrampft an die Reimtechnik und prägten damit einen völlig eigenen Stil. Nach elf (!) Jahren, vielen EPs und Samplerbeiträgen liegt nun das erste Album vor, das sämtliche Facetten der Kult-Rapper ausleuchtet: schlagende Selbstironie, ausgefeilte Reimtechnik und sauber produzierte Beats.

Feeling B, Grün & Blau
Marie Curie war eine Physikerin / Oft sass sie in ihrem Häuschen drin / Sie wollte gern an den Atomkern / Und spaltet die Teile nur so aus Langeweile?“ Feeling B spielten in ihrer ganz eigenen Liga. Im weitesten Sinn Ost-Punk (von den politikorientierten Puristen aufgrund ihrer hedonistischen Unverkrampftheit verachtet), aber textlich verspielt, dadaistisch orientiert. 1993 brach die Band auseinander, Paul und Flake nahmen noch Demo-Songs auf, die bereits den späteren Rammstein-Sound vorwegnahmen (man achte auf die Riffs). Neben schwer erhältlichen Tracks, die nur auf Tapes von Hand zu Hand zirkulierten, enthält die Compilation auch Klassiker der regulären Veröffentlichungen und die siebenminütige Kurzfassung des halbstündigen Ambient-Tracks Space Race, mit dem sich Feeling B 1993 Richtung Weltall verabschiedeten. 2007, sieben Jahre nach dem Tod von Sänger Aljoscha Rompe, schauen sie für einen kurzen Abstecher noch einmal auf der Erde vorbei. Ein Wiedersehen, das Freude macht.

Kai Grehn, Berlin-Alexanderplatz
Zugegeben, es handelt sich nicht um ein klassisches Album, vielmehr um ein Hörspiel. Regisseur Kai Grehn inszenierte Alfred Döblins Grossstadtroman aus dem Jahr 1929 in atemberaubender Weise und legte besonderes Augenmerk auf die Musik. Aus diesem Zweck verheiratete Kai Grehn das Berliner Elektro-Duo Tarwater mit dem Komponisten Kai-Uwe Kohlschmidt (u.a. Pigs Will Fly). Heraus kamen frische Adaptionen von 20er-Jahre-Gassenhauern und spannende Eigenkompositionen.

Manes, How The World Came To An End
Auf der 2006er Remix-EP View“ coverten die Norweger 16 Horsepower und lieferten einen durch Duran-Duran inspirierten Track ab. Wohin würde die Reise 2007 gehen? Auf How The World Came To An End präsentiert die Band aus Trondheim ihre vielschichten Einflüsse. Melancholische Trip-Hop-Beats treffen auf Rap-Passagen, gemischt mit sehnsuchtsvollen Gesang, bizarren Sprachsamples und merkwürdigen Hintergrundgeräuschen. Abgedreht, stellenweise tanzbar und bei jedem Durchlauf anders klingend.


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Klotz+Dabeler

  1. ANTHONY AND THE JOHNSONS (Song)
    Rev: Für mich als unbedingten Otis Redding-Fan die denkbar schönste Soulreanimierung.
    Mit dem Soulgitarristen Nr. 1: Lou Reed
    Almut: Auch ohne Otis Redding eine Offenbarung.

  2. ALEX NORTH – WHO'S AFRAID OF VIRGINA WOOLF ( Soundtrack)
    Almut: Zum Weinen schön, wirklich. Der Film ist übrigens auch super.
    Rev: Die schönste Barockmusik des zwanzigsten Jahrhunderts.

  3. ELVIS PRESLEY – SEINE 40 GRÖSSTEN HITS
    Rev: Habe ich beim Aufräumen auf dem Dachboden wieder gefunden. Hatte ich zum elften Geburtstag bekommen. Eine absolut umwerfende Wiederbegegnung.

  4. DIE ZIMMERMÄNNER – FORTPFLANZUNGSSUPERMARKT
    Almut: Ich wusste nicht, dass es die vor fünfundzwanzig Jahren schon mal gab und big in Hamburg waren. Abgeschreckt hat mich auch erst mal der NDW-Titel. Aber dann! Mama – Baby – Joe!

  5. THE CURE - STANDING ON A BEACH
    Rev: Da wir die Kinderjahre von Robert Smith frei biographiert haben, wurde auch diese Compilation wieder an den Strand gespült
    Almut: und ans Herz gedrückt.

  6. ROXY MUSIC - FOR YOUR PLEASURE
    Rev: Begleitet mich seit meinem dreizehnten Lebensjahr und steht im Plattenstapel seitdem immer ganz weit oben.

  7. THE CAN – DEADLOCK (Soundtrack)
    Almut: Sehr hypnotisch, aber auch richtige Songs dabei. Wow. Ich möchte wieder mehr Can hören!

  8. STARS – IN OUR BEDROOM AFTER THE WAR

    Rev: Das ist irgendwie ja unsere Baustelle: Melodramatischer Pop mit wechselndem Gesang und zeitweise als Duett. Einen Song namens Personal haben die wie wir auch und ich habe mal in einer Band namens Die Stars“ gespielt. Darüber hinaus finden wir die Platte aber noch ganz toll.

  9. KAOLIN – JE REVIENS (Song)
    Almut: Habe ich gerade während des Schreibens im Radio gehört. Französischer Glam-rock-Chanson, toll, frisch und ein bisschen abartig. Franzosen halt. Sehr schön.

  10. TOCOTRONIC - KAPITULATION (Song)
    Rev: Die habe ich nie so richtig verfolgt, aber das fand ich wirklich sehr, sehr toll. Und das Video dazu auch: Gute Ideen sind eben manchmal abgedroschen, ohne ihre Qualität zu verlieren.

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Top 13 von Marc Degens (satt.org):

  1. Yoko Ono: Yes, I'm A Witch
  2. Babyshambles: Shotter's Nation
  3. The White Stripes: Icky Thump
  4. Tocotronic: Kapitulation
  5. Air: Pocket Symphony
  6. LCD Soundsystem: Sound Of Silver
  7. Throbbing Gristle: Part Two The Endless Not
  8. Von Spar: Von Spar
  9. Von Sudenfed: Tromatic Reflexxions
  10. Devendra Banhart: Smokey Rolls Down Thunder Canyon
  11. Einstürzende Neubauten: Alles Wieder Offen
  12. Grinderman: Grinderman
  13. Magnum 38: Old Europe Strikes Back

Unberücksichtigt, da noch ungehört: Bum Khun Cha Youth: Alarm! Hanns-Martin ist verschwunden; Jens Friebe: Das mit dem Auto ist egal Hauptsache Dir ist nichts passiert; Stereo Total: Paris – Berlin, Die Türen: Popo ...


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Robert Mießner (Junge Welt, satt.org)

"Be kind, man - don't be mankind."
Captain Beefheart, 1973, John Peel Radio Interview

ALBEN Alphabetisch:
  • Angel Racing Food – ARF
  • Pieta Brown – Remember The Sun
  • Burial – Untrue
  • Wild Billy Childish & The Musicians Of The British Empire – Punk Rock At The British Legion Hall
  • Dirtmusic – s/t
  • Eric Dolphy – Stockholm Sessions (Reissue)
  • Einstürzende Neubauten – Alles wieder offen
  • The Fall – Reformation! Post - TLC
  • Fraud – s/t
  • Gallon Drunk – The Rotten Mile
  • Grinderman – s/t
  • Infinite Livez vs. Stade – Art Brut Fe De Yoot
  • Russ Lossing / Mat Maneri / Mark Dresser – Metal Rat
  • Ted Milton – Odes
  • The Monks – Demo Tapes 1965
  • Radicalfashion – Odori
  • Archie Shepp – Gemini
  • Ferenc Snétberger / Markus Stockhausen – Streams
  • Von Südenfed – Tromatic Reflexxions
  • Robert Wyatt – Comicopera
BÜCHER
  • Joe Boyd – White Bicyles. Musik in den 60ern
  • Werner Bräunig – Rummelplatz
  • Eric Hobsbawm – Die Banditen. Räuber als Sozialrebellen
  • Ashley Kahn – Impulse! Das Label, das Coltrane erschuf
  • Christian "Flake" Lorenz – Feeling B. Grün und Blau
ENTDECKUNG
  • Van der Graaf Generator
KONZERTE
  • Wild Billy Childish & The Chatham Singers – Monarch, Berlin-Kreuzberg
  • The Ex – Festsaal Kreuzberg
  • The Fall – Maria am Ostbahnhof, Berlin-Friedrichshain
  • Nurse With Wound – Volksbühne, Berlin-Mitte

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Jowe Head (Swell Maps, TV Personalities, Palookas, Angel Racing Food)

Here are my hot albums from 2007. Ali Farka Toure is from 2006 but I bought Savane this year anyway!
  • Bat For Lashes – Fur And Gold
  • Super Furry Animals – Hey Venus!
  • The Fiery Furnaces – Widow City
  • PJ Harvey – White Chalk
  • Chrome Hoof – Pre-Emptive False Rapture
  • Robert Wyatt – Comicopera
  • Sexton Ming – Punks Are Sad, Hippies Are Cool
  • The Gothic Archies – Tragic Treasury
  • Tinariwen – Aman Iman
  • Ali Farka Toure – Savane
  • Gruff Rhys – Candylion
Best gigs:
  • Joanna Newsom – Royal Albert Hall
  • Chrome Hoof – 100 Club
  • The Fiery Furnaces – Koko
  • Diamanda Galás – Barbican
  • Mum – Scala
  • Amiina – Bush Hall
  • Bat For Lashes – Koko
  • Sexton Ming – Shunt, London Bridge
  • Naked Ruby – Grosvenor Arms, Stockwell

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Jürgen Schmalz

Kaufte sich Anfang 1980 (gemeinsam mit Joy Division – Unknown Pleasures) The Fall – Dragnet. Und ist seitdem jedes Jahr aufs Neue überrascht.

Ich weiß, dass Reformation! Post - TLC an verschiedenen Stellen hart kritisiert worden ist. Trotzdem halte ich es für eines der besten The Fall-Alben der letzten 20 Jahre. Kurz und gut, meine diesjährige Nummer 1 – und ich bin keiner der unkritischen Fans, die The Fall automatisch an die Spitze ihrer jährlichen Bestenliste setzen.

Der Rest der Besten, alphabetisch geordnet:
  • Acid Mothers Temple & The Melting Paraiso U.F.O. – Crystal Rainbow Pyramid Under The Stars
  • Dot Allison – Exaltation Of Larks
  • Animal Collective – Strawberry Jam
  • Battles – Mirrored
  • Beirut – The Flying Club Cup
  • Burial – Untrue
  • Caribou – Andorra
  • The Clientele – God Save The Clientele
  • Dean & Britta – Back Numbers
  • Field Music – Tones Of Town
  • Grinderman – s/t
  • Mick Harvey – Two Of Diamonds
  • The High Llamas – Can Cladders
  • LCD Soundsystem – Sound Of Silver
  • Malcolm Middleton – A Brighter Beat
  • Radiohead – In Rainbows
  • Tuxedomoon – Vapour Trails
  • Von Südenfed – Tromatic Reflexxions
  • Robert Wyatt – Comicopera

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Frank Fischer (satt.Redaktion TV-Serien)

Alben-Top-15:
  1. Jens Friebe: Das mit dem Auto ist egal Hauptsache dir ist nichts passiert
  2. Kaiser Chiefs: Yours Truly, Angry Mob
  3. Vanessa Paradis: Divinidylle
  4. Carla Bruni: No Promises
  5. Art Brut: It's Complicated
  6. Brockdorff Klang Labor: Mädchenmusik
  7. Interpol: Our Love To Admire
  8. MC Frontalot: Secrets From The Future
  9. The Arcade Fire: Neon Bible
  10. Tiken Jah Fakoly: L'Africain
  11. CéU: CéU
  12. Katie Melua: Pictures
  13. LCD Soundsystem: Sound of Silver
  14. Böhse Onkelz: Onkelz wie wir 2007
  15. Roberto Rodriguez: Planet Terror OST