• Das Ende ist gekommen

    Ja, Sie haben richtig gehoert: Das Ende ist gekommen! Das Ende der deutschen Sprache sowieso, aber auch das Ende des Jahres 2006 ist nun greifbare Wirklichkeit. Aufhalten kann ich das ohnehin nicht. Zeit also, sich zurueckzulehnen und die Hitlisten des just vergangenen Jahres aufzustellen. Ausserdem hat die Redaktion schon nachgehakt, wo denn meine Top of the Pops 2006 blieben. Welcher Film hat mich 2006 am meisten bewegt? Ganz klar: >Flug 93<. Auch wenn Paul Greengrass mit seinem Doku-Drama nur die offizielle Version der Ereignisse des 11. Septembers wiedergibt und etliche Fragen gar nicht erst gestellt werden – so sehr gebannt hat mich in diesem Jahr kein anderer Film – von Matthias Glasners >Der freie Wille< mal abgesehen.

    Mein Buch des Jahres 2006? Auch wenn es aus dem laengst vergangenen Jahr 2004 stammt, so bin ich doch erst in diesem Jahr dazugekommen es zu lesen: Vom Leben gezeichnet: Tagebuch eines Endverbrauchers von Harald Martenstein. Mit diesem Buch bestaetigt Martenstein seinen Status als mein absoluter Lieblingskolumnist (Die Zeit), denn niemand schafft es, komplizierte Dinge so einfach und pointiert zu erklaeren, wie er. Beispiel: Was ist das – Leben? Das Leben ist wie eine Ski- oder Snowboardfahrt. Es geht staendig bergab, aber es macht verdammt viel Spass. Nun noch einige Hoehepunkte des Jahres 2006.

    Mahlzeit des Jahres: Original Meat-Pie mit Kartoffel- und Erbsenpueree beim River Thames Festival in London. Ausstellung des Jahres: Newton – Nachtwey – La Chapelle: Men, War and Peace in Berlin. Computerspiel des Jahres: Die Siedler 2 – Die naechste Generation. Theaterstueck des Jahres: Cyclops in der Interpretation von The Scoop in London. Unwort des Jahres: Killerspiele. Interview des Jahres: Gefuehl ekelt mich mit Harald Schmidt in Die Zeit. Groesstes Aergernis des Jahres: Trotz meines Studentenausweises bekomme ich ab diesem Jahr keine Ermaessigung mehr in Berliner Schwimmbaedern, weil ich zu alt bin. Alles weitere erfahren Sie von Dieter Thomas Heck.


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