Das Konzept der chancengleichen Teilhabe ist in Deutschland der Maßstab für die Ausgestaltung einer umfassenden und strategisch ausgerichteten Integrationspolitik. So auch im Land Berlin, das seit dem 2010 verabschiedeten Partizipations- und Integrationsgesetz, eine Vorreiterrolle beansprucht: Im Fokus steht das Recht auf Teilhabe von Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte. Der Migrationsforscher Robert Westermann beleuchtet die aktuelle Situation. Eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Die Arbeitswelt wird automatisiert, Jobs gehen verloren. Derweil findet die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens neue Fürsprecher (vom Silicon-Valley-Dandy bis zum Berliner Startup) und neue Wege, um in die Welt zu kommen: Etwa per Crowdfunding Geld sammeln und dann als monatliches Grundeinkommen verlosen. Hat hier die neoliberale Idee von der Ich-AG gewonnen? Oder hat das alles auch ein emanzipatorisches Potenzial? Berliner Gazette-Autor Timo Daum kommentiert. weiterlesen »
Das bedingungslose Grundeinkommen wird häufig als geniale Lösung gepriesen. Es soll die Menschen weniger abhängig von kapitalistischer Beschäftigung machen. Der Technologie- und Gesellschaftskritiker Dmytri Kleiner nimmt die Idee des Grundeinkommens auseinander und zeigt: Es wird Ungleichheit verstärken und Sozialleistungen radikal eindampfen. Eine Bilanz. weiterlesen »
Laut offiziellen Zahlen befinden sich aktuell knapp 2,7 Millionen geflüchtete SyrerInnen in der Türkei. Der Berliner Gazette-Autor und Aktivist Tayfun Guttstadt hat in den vergangenen vier Jahren viele von ihnen kennengelernt. Durch Freundschaften wuchs sein Interesse daran, mehr zu erfahren, über jene Menschen, die eigentlich weiterreisen wollen. Eine Reportage. weiterlesen »
Menschen und Daten, aber auch Güter, Geld und Müll – alles ist in Bewegung und kann ohne Kontrolle nicht in Bewegung bleiben. Wessen Interessen werden dabei berücksichtigt? Wer wird benachteiligt? Wo können demokratische Verfahren der Bewegungskontrolle installiert werden, um mehr Gleichheit und Gerechtigkeit herbeizuführen? In Vorbereitung auf die TACIT FUTURES-Konferenz (27.-29.10.) geht Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki diesen Fragen nach. weiterlesen »
Videoüberwachung ist heute omnipräsent. Bei den meisten Technologien in diesem Sektor geht es darum, Bewegungsmuster zu erkennen und auf dieser Grundlage präventiv zu handeln. Kann diese Art der Bewegunskontrolle demokratisiert werden und wie sehen unsere verborgenen Zukünfte (Tacit Futures) in diesem Zusammenhang aus? Die Surveillance-Forscherin Catarina Frois sucht nach Antworten. Ein Interview. weiterlesen »
Während einmal mehr das Ende der Geschichte besungen wird, scheint es drängender denn je, ein Geschichtsbewusstsein zu entwickeln, das nicht zuletzt ein politisches Bewusstsein ist – für die sozialen Kämpfe um Gerechtigkeit sowie Gleichheit und für die Erfahrungen der Verliererinnen und Verlierer. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki unternimmt eine Bestandsaufnahme und formuliert drei Thesen. weiterlesen »
Nach den jüngsten Terrorangriffen, die dem islamistischen Lager zugerechnet werden, wiederholt sich die Geschichte. Wieder einmal verschaffen sich Stimmen Gehör, die die alten Geschichten vom “Clash der Kulturen” zwischen dem Islam und dem Westen heraufbeschwören. Doch gibt es den Islamismus tatsächlich? Oder ist er eine eurozentrische Erfindung? Der Literaturwissenschaftler Hamid Dabashi unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Wer Schutz in einem anderen Land sucht, kann den persönlichen Bildungsweg oft nicht fortsetzen und strandet in einem edukativen Nirgendwo. Nun bietet die Silent University eine Plattform, die – ohne eine zentrale Niederlassung ausgestattet – eine alternative Pädagogik anstrebt. An den Rändern der Gesellschaften entsteht gemeinsam mit Geflüchteten, Asylsuchenden und MigrantInnen ein neuartiges Wissen. Die Soziologin und Künstlerin Pelin Tan umreißt Idee und Geschichte des Projekts. weiterlesen »
Kaum ein Tag vergeht, an dem ein “Flüchtling” nicht den Titel in irgendeiner Zeitung schmückt. Doch wer oder was ist eigentlich ein Flüchtling? Und ist die ganze Idee des Flüchtlings nicht ein Produkt des Orientalismus? Autorin Kim Ly Lam übt Kritik. weiterlesen »
Das Performance-Kollektiv “geheimagentur” zog in diesem Sommer mit einem mobilen Nachbau des Checkpoint Charlie durch Nürnberg. Es gab sich als fiktive Organisation Unlimited Limited (UNLTD) aus und verteilte “Migralon forte”, welches eine zuverlässige Stärkung, Stabilisierung und Erweiterung der körpereigenen Grenzgängerkräfte versprach. Der Schriftsteller und Berliner Gazette-Autor Lars Popp hat die ereignisreichen Tage in einem Tagebuch festgehalten. weiterlesen »
Der Kolonialismus der vergangenen Jahrhunderte hat eine Grundlage für einen von Rassismus geprägten Bewegungskapitalismus geschaffen. Denn auch für den globalen Finanzmarkt ist es unabdingbar, dass sich Menschen bewegen. Je nachdem welchen Pass sie besitzen, werden sie bei ihren Bewegungen und Grenzüberschreitungen auf- oder abgewertet. Der Aktivist, Sozialforscher und Berliner Gazette-Autor Max Haiven unternimmt im letzten Teil seines Essays eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »