Wie können “wir” mehr Zeit gewinnen, um diesen Planeten noch zu retten? Und wer ist eigentlich “wir”? Mit Astro-Blackness ist in der jüngsten Zeit eine Denkform und künstlerische Praxis entstanden, die die großen Themen unserer Zeit – Klimawandel, Migration, Digitalisierung – zusammen denkt. Im zweiten Teil des Interviews denkt der Kulturwissenschaftler tobais c. van Veen darüber nach, wie unter diesen Bedingungen Zukunft imaginiert werden kann. weiterlesen »
Afrofuturismus ist wieder in aller Munde – spätestens seitdem der Hollywood-Blockbuster “Black Panther” (2018) zu einem der erfolgreichsten Filme der Geschichte avanciert ist. Doch hinter der Idee liegen Jahrzehnte der Forschung, der politischen und kreativen Arbeit, die immer beinhaltet, Vorstellungen alternativer Zukünfte zu entwickeln. In dem zweiteiligen MORE WORLD-Interview spricht der Kulturwissenschaftler tobais c. van Veen über afrofuturistische AutorInnen, die sich mit dem Komplex des planetarische Zusammenbruchs, dem Neofaschismus, der weißen Vorherrschaft und dem Klimawandel befassen. weiterlesen »
Warum ergreifen wir Menschen nicht die unermesslichen Möglichkeiten der entwickelten Techniken zu unserem Wohle für ein menschenwürdiges Leben? Diese und andere drängenden Fragen der Zeit werden von Woche zu Woche intensiver auf den Straßen und im Netz verhandelt: Bei Fridays For Futures-Demos, bei Protesten in den Refugee-Camps Griechenlands und bei Netzaufständen gegen restriktive Gesetze. Der Medienkünstler und Berliner Gazette-Autor Brunopolik erkennt den gemeinsamen in all diesen Bewegungen: die Suche nach Solidarität. Und er meint, dass Kunst eine Blaupause dafür sein könnte, wie wir uns auch in der digitalisierten Welt Solidarität aneignen könnten. weiterlesen »
Mit dem Klimawandel wird auf nie dagewesene Weise deutlich, dass es durch all die hierarchischen Verschiedenheiten hindurch Dinge von gemeinsamem Interesse gibt: nämlich einen Planeten zu schaffen, auf dem alle jene leben können, die jetzt schon hier sind und für die, die noch kommen. Im MORE WORLD-Interview spricht die Kunstkritikerin und Genderforscherin Yvonne Volkart über eine neue Definition des Kollektiven angesichts der Klimakrise. weiterlesen »
Die Künstlerin und Forscherin Kat Austen hat eine Expedition in die Arktis unternommen und das Schmelzen des Eises mit einer Sound-Skulptur erfahrbar gemacht. So wird die Klimakrise in ihrem Werk “The Matter of the Soul” zu einer sinnlichen Gratwanderung. Nebenbei zeigt die Arbeit auch, wie das verborgene Wissen indigener Völker helfen kann, die Umwelt anders wahrzunehmen und somit auch Wege aus der Krise zu finden. Im MORE WORLD-Interview spricht sie über Eis, Klimawandel und Migration. weiterlesen »
Viele Reaktionen auf den Klimawandel gehen Hand in Hand mit der Wiederbelebung der Idee, dass “der Westen die universelle Norm ist”. Wie können wir (im “Westen”) uns auf andere Gespräche über die Erderwärmung und andere Formen der kommunalen Rationalität einstimmen? Und inwiefern können uns diese anderen Ansätze aus der Klimakrise herausführen? In diesem MORE WORLD-Interview sucht die südsudanesisch-US-amerikanische Politikberaterin Abiol Lual Deng nach Antworten. weiterlesen »
“The Hawthorn-Archiv: Letters from the Utopian Margins” ist ein eindrucksvoll kaleidoskopisches und genreübergreifendes Buch, das auf ihrer zwei Dekaden umspannenden Forschung zu utopischen Traditionen basiert, die systematisch aus dem westlichen Kanon ausgeschlossen wurden. Avery F. Gordons Projekt zeigt: Die Archivierung und der Austausch von übersehenem und unterjochtem Wissen über kooperative Praktiken wird zum Schlüssel, um undeklarierte Bewegungen sichtbar zu machen und ein kollektives politisches Bewusstsein über kommunale Grenzen hinweg zu schaffen. Ein Interview. weiterlesen »
In der politischen Farbenlehre der BRD ist Gelb seit langer Zeit ein No-Go. Einzig die rechte “Identitäre Bewegung” schmückt sich mit Giftgelb. Ende 2018 tauchte die Farbe dann plötzlich überall auf: Als Neongelb der Gilets Jaunes in Frankreich. Und mit ihrer Präsenz kamen auch hierzulande Fragen auf: Sind das Linke, sind das Rechte – was wollen diese Leute eigentlich? Im zweiten Teil seines Essays über die affektgetriebene Poltiik der neuen Rechten analysiert Berliner Gazette-Autor und Theatermacher Alexander Karschnia die Vereinnahmung der Gelbwesten durch PopulistInnen und zeigt den einzigen Unterschied auf, der zählt: Echte Solidarität. weiterlesen »
Auf der Suche nach Alternativen zum gefährlichen Denken von Rechtslinken lohnt es, das Theater ins Blickfeld zu rücken. Immerhin ist es ein Ort für komplexe Geschichten und für die Auseinandersetzung mit allen erdenklichen Lebensformen. So wird das Theater in Zeiten globaler Herausforderungen attraktiv, um neue politische Inhalte zu verhandeln. Im zweiten Teil seines Essays stellt Berliner Gazette-Autor und Theatermacher Kevin Rittberger Wege vor, die Bühne des Theaters zu politisieren. weiterlesen »
Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen in der gegenwärtigen Phase der Globalisierung. Was können wir tun? In ihrem 20. Jahr beleuchtet die Berliner Gazette unter dem Motto MORE WORLD Praktiken der grenzübergreifenden Zusammenarbeit. Was wir vorhaben und wie Sie sich als LeserIn einbringen können, beschreibt Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki in diesem Text. weiterlesen »