Ein überdimensionaler, pinkfarbener Golfball ist das schrille Symbol der krisengeschüttelten Erde. Fotografiert hat ihn Jens Liebchen – auf seinem Weg zum Tokioter Flughafen. Bei dieser langen Busfahrt sind nur vereinzelt Menschen zu sehen, Tankstellen sind verwaist und abgesperrt. Ist die Gegend immer so entvölkert? Liebchens Bilder werfen Fragen auf. Sie sind zwei Tage nach dem 11. März 2011 entstanden. Ein fotografischer Road Movie. weiterlesen »
Nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März hat sich in Japan nicht viel geändert. Dennoch ist nichts mehr so, wie es vorher war. WAS BLEIBT auf lange Sicht? Gerade im Hinblick auf die Technologie-Abhängigkeit und die Funktion der digitalen Medien im öffentlichen Raum wird sich vieles ändern. Zu diesem Fazit kommt die renommierte Medienwissenschaftlerin Yvonne Spielmann. Sie ist derzeit zum wiederholtem Male auf einer Forschungsreise in Japan und blickt für uns tief ins Neonlicht. weiterlesen »
Seit zwei Jahren arbeite ich in meiner Heimat Japan an der Serie Today’s Levitation. Variationen ein und desselben Motivs: Inne- halten im ewigen Strom des Alltags, über den Dingen schweben.
Kann man nach Fukushima wieder zur Tagesordnung übergehen? Irgendwie muss man das. Irgendwie muss man ja weitermachen. Für dieses Lebensgefühl ist in Japan “the new normal” zum geflügelten Wort geworden. Der Künstler, Regisseur und Berliner Gazette-Autor Noritoshi Hirakawa hat das Land mit seiner Kamera bereist. Sein Foto-Essay führt vom Norden in den Süden, wo in Hamaoka das am stärksten gefährdete AKW der Welt steht. Letzter Boxenstopp: Manhatten. weiterlesen »
Atomkraft hat nicht nur Vorteile. Trotz Fukushima hat sich diese Einsicht noch nicht bei allen Menschen in Japan herumgesprochen. Entsprechend hat die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn vergangenen Sonntag bei einer Anti-Atomkraft-Kundgebung ihr blaues Wunder erlebt. Marsmädchen inklusive. Die Künstlerin und Berliner Gazette-Autorin Nina Fischer fängt die widersprüchliche Stimmung ein. weiterlesen »
Eine Krise ungeheuren Ausmaßes ist ausgebrochen. Wie entsteht in diesem Moment eine kritische Öffentlichkeit? Wie können sich BürgerInnen daran beteiligen? Welche Rolle spielt das Internet? Die Fragen, die die Berliner Gazette bei der internationalen Konferenz Learning from Fukushima stellt, erhalten in Steven Soderberghs Film “Contagion” erschreckend konservative Antworten. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki holt zu einer umfassenden Kritik der Soderbergh’schen Thesen aus. Sein Essay liefert eine differenzierte Bestandsaufnahme des Medienwandels in Zeiten der Krise. weiterlesen »
Japan gilt als High-Tech-Land. Nirgends auf der Welt ist die Dichte der Mobilfunknetze größer, nirgends ist das Internet soweit verbreitet. Und doch: Erst nach 3/11, der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011, entdeckten dort die Menschen Smartphones und im Zuge dessen die wahre Kraft des Internet. WAS BLEIBT von diesem Einschnitt? Der in Tokio lebende Webdesigner und Sachbuch-Autor Yasuhisa Hasegawa antwortet auf diese Frage. weiterlesen »
Heute jährt sich der Tag des Atombombenabwurfs auf die Stadt Hiroshima. Unweigerlich werden auch viele Menschen an die Nuklearkatastrophe von Fukushima denken und sich fragen: Wie geht das Leben danach weiter? Die Geschichten vom Leben nach der Katastrophe sind wichtig. Sowohl 1945 als auch heute. Eine der bekanntesten Geschichten ist die des Mädchens Sadako. In zahlreichen Büchern, Gedichten und Songs wurde von ihr berichtet. Die neueste Publikation ist ein Kinderbuch. Berliner Gazette-Autorin Susanne Mierau hat es sich angeschaut. weiterlesen »
Das Studium der Medien kann eine erkenntnisfördernde Wirkung entfalten. So auch ein analytischer Vergleich der Reaktionen auf die Dreifachkatastrophe in Japan und den Sieg der Nationalmannschaft Japans bei der Frauenfußball-WM. Der seit mehr als 20 Jahren in Tokio ansässige Filmemacher, Kurator und Übersetzer David d’Heilly verdichtet seine ersten Eindrücke in einer subjektiven Statusmeldung. weiterlesen »
Kürzlich wurde zum siebten mal der Whistleblower-Preis vergeben. Dabei wurden aber nicht die medial omnipräsenten Menschen, wie Julian Assange oder Daniel Domscheit-Berg gewürdigt, sondern deutlich unauffälligere Akteure. Zum Beispiel: Dr. Rainer Moormann. Er forschte lange Zeit an der Sicherheit von Kugelhaufenreaktoren in Jülich. Seine Warnungen wurden nicht berücksichtigt. Der Journalist Henrik Flor sprach mit ihm. weiterlesen »
Während in Berlin und anderen Städten Europas Menschen gegen Atomkraft demonstrieren, plädiert der Berliner Gazette Autor, Künstler und IT-Berater Manuel Bonik ganz offen für Atomstrom: Solange die klimaneutralste Art der Energiegewinnung, die Kernfusion, noch in den Kinderschuhen steckt, ist Atomenergie die sicherste Alternative zu den alternativen Energien in Europa. Warum dagegen grüne Energie gar nicht so grün ist, erklärt er in seinem Kommentar zur aktuellen Atomkraft-Debatte. weiterlesen »
Foto von Positronium (by-nc-sa)
Das Künstlerkollektiv ChimPom hat ein Wandgemälde liebevoll erweitert, das sich mit der Nuklearkatastrophe von Hiroshima und Nagasaki beschäftigt: das Meisterwerk „Der Mythos vom Morgen“. Die Behörden haben diesen künstlerischen Eingriff als Vandalismus bezeichnet und umgehend entfernt. Die in Tokio ansässige Autorin Angela Jeffs ist empört. weiterlesen »