Anfang diesen Sommers wurden Missbrauchsvorwürfe gegen den Netz-Aktivisten Jacob Appelbaum laut. Die internen Ermittlungen des Tor-Projekts, einer weltbekannten und umstrittenen Software-NGO, für die Appelbaum gearbeitet hatte, sind inzwischen eingestellt. Kann ein Prozess gerecht sein, bei dem die Opferanlaufstelle, Ermittlungsfinanzierer und Urteilsverkünder ein und dieselbe Institution sind? Der Kulturmanager und Autor Christian Römer hinterfragt die Rolle von Tor. Ein Kommentar. weiterlesen »
Digitalität – das meint nicht nur Computer, Smartphone oder Internet. Digitalität ist mehr, greift in alle Lebensbereiche ein, ist kennzeichnend für eine Epoche. Momentan wird die Kultur der Digitalität maßgeblich von Playern wie Facebook geprägt. Hat die Zivilgesellschaft ausgedient oder muss sie nach neuen Waffen suchen? Internet-Theoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder begibt sich auf die Suche nach Antworten. Ein Essay. weiterlesen »
Auf einem anonymen Blog sind Berichte erschienen, die den Internetaktivisten und Sicherheitsexperten Jacob Appelbaum schwer belasten. Es geht um sexuelle Übergriffe und Nötigung. Mehrere Online-Medien greifen die Geschichte auf. Programmierer und Berliner Gazette-Autor Ulf Schleth problematisiert das Vorgehen der Medien: Wann müssen Medien berichten und wann tragen sie dazu bei, einen Ruf für immer zu schädigen? Ein Kommentar. weiterlesen »
Laptop auf den Knien, die Profile in sozialen Netzwerken bearbeiten, Ideen entwickeln, Informationen aufsaugen, rund um die Uhr online – nennen wir das Arbeit? Inzwischen ist diese Frage in den Hintergrund getreten, denn seit gut einer Dekade ist all das Normalität. Grund genug, um der Sache doch nochmal auf den Grund zu gehen. Der Autor und Dozent Timo Daum bilanziert. weiterlesen »
Schon im 20. Jahrhundert sahen Forscher in der Entwicklung der Automatisierung eine große Bedrohung für Arbeitsplätze. Heute gewinnt das Gespenst der Fabriken ohne menschliche Arbeitskraft wieder an Aktualität. Der Autor Patrick Stary geht der Sache nach. weiterlesen »
Bitcoin revolutioniert das Banken- und Rechtswesen – wie einst das Internet die Medien und Werbung. Sollte man diese ‘Revolution’ regulieren? Oder nicht? Was bedeutet dieser neue Standard für die Idee der Commons? Netzpionier und Berliner Gazette-Autor Joi Ito zeigt in seinem Essay, dass die Geschichte des Internets uns einiges über die Zukunft der Krypto-Währung Bitcoin lehren kann. weiterlesen »
IT-Giganten wie Facebook dominieren soziale Medien und somit die Gesellschaft. Der kritische Netzdiskurs in Europa reagiert darauf unzureichend. Wie können wir Soziale Medien mit Machtfragen in Beziehung setzen? Wie verändert unser Zeitalter den Begriff “sozial”? Berliner Gazette-Autor und Netztheoretiker Geert Lovink traf Medienkritiker César Rendueles in Madrid zum Interview. weiterlesen »
Die jüngste Entscheidung des Europäischen Gerichtshof im Falle “Mario Costeja Gonzalez vs. Google” wird vermutlich als das “Recht auf Vergessenwerden” in die Geschichte eingehen: Links zu Suchergebnissen über eine Person können auf Anfrage gelöscht werden. Wie wird sich das Urteil auf Gesetze in den USA und in der EU auswirken? Die Juristin Avantika Banerjee kommentiert. weiterlesen »
Eine neue Generation wächst heran: Digital Natives schicken sich Links via Skype als Liebeserklärung, schreiben auf Blogs über ihr Leben und erholen sich in Entzugskliniken vom Internet. Brauchen die jungen Leute eine Internet-Therapie? Oder sollte die Gesellschaft ihre Haltung gegenüber der Technik therapieren? Berliner Gazette-Autorin Adriana Radu über sieben Jahre Hassliebe zu Google, Facebook und Co. weiterlesen »
Das soziale Netzwerk Facebook kauft den SMS-Service WhatsApp für insgesamt 19 Milliarden Dollar. Das ist eine astronomische hohe Summe, die endgültig klar machen sollte: Daten sind die Währung des 21. Jahrhunderts. Der Informatiker und Blogger Henning Tillmann kommentiert. weiterlesen »
In seiner gegenwärtigen Konfiguration spaltet sich das Internet in zwei Seiten: Hier das Front End, an dem NutzerInnen miteinander interagieren; dort das Back End, zu dem nur die EigentümerInnen Zugang haben. Internet-Theoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder analysiert das dynamische Verhältnis beider Seiten und skizziert Bedingungen für eine Komplizenschaft. weiterlesen »
Der Handel mit Konsumentendaten ist zu einer großen Industrie herangewachsen – so genannte Datenkraken wie Google und Facebook treiben diese Entwicklung voran. Aber auch Datenfirmen und Datenbroker: Sie sammeln Unmengen von Informationen über nahezu jeden Bürger und verkaufen sie weiter. Die Journalistin und Datenexpertin Lois Beckett zeigt am Beispiel der USA wie der Widerstand aussehen kann. weiterlesen »