Das Berlin der 1990er ist gerade mal weit genug weg, um als Gegenstand der Geschichtsschreibung attraktiv zu werden. Der Netz-Pionier, Radiomacher und Berliner Gazette-Autor Pit Schultz versucht etwas schier Unmögliches: sich der Zeit nach der Wende anzunähern ohne diese zu überhöhen und zu verklären. Eine Spurensuche in Berlin und über die Grenzen der Stadt hinaus. weiterlesen »
Ob die traditionelle Idee des Buches unangetastet bleibt, wenn es über Crowdfunding finanziert wird; ob der Autor sein Selbstverständnis ändert, wenn er im Zuge dessen den Schreib- und Produktionsprozess mit seinen Unterstütztern teilt – darüber reflektiert der Literaturwissenschaftler Thomas Ernst am Beispiel eines aktuellen Experiments des digitalen Schreibens mit dem programmatischen Titel „Eine neue Version ist verfügbar“. weiterlesen »
Wann können wir unsere Umgebung endlich gemeinsam gestalten? Peer-to-peer-Urbanismus antwortet auf diese dringende Frage. Hier werden Ideen im Zeichen menschlicher Bedürfnisse vereint: Einerseits aus der Open-Source-Bewegung, andererseits aus der Stadtplanung. Gründer und Theoretiker Michel Bauwens zeichnet das große Bild einer im Entstehen begriffenen Komplizenschaft. weiterlesen »
Eines der einflussreichsten Bilder der Geschichte entstand vor 40 Jahren im Weltraum. Es zeigt den Blauen Planeten und ist nicht zuletzt als Cover-Motiv des “Whole Earth”-Katalogs bekannt. Berliner Gazette-Autorin Nancy Chapple hat eine besondere Verbindung dazu: Eine persönliche Spurensuche in ihrer Kindheit, Erinnerungen an ihren Vater und die 1970er Jahre in den USA. weiterlesen »
In seiner gegenwärtigen Konfiguration spaltet sich das Internet in zwei Seiten: Hier das Front End, an dem NutzerInnen miteinander interagieren; dort das Back End, zu dem nur die EigentümerInnen Zugang haben. Internet-Theoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder analysiert das dynamische Verhältnis beider Seiten und skizziert Bedingungen für eine Komplizenschaft. weiterlesen »
Seit der Dreifachkatastrophe von März 2011 ist Japan paralysiert. Der Global Leader von einst ringt um ein neues Selbstverständnis. Nun liegt ein unabhängiger Bericht über die Rolle von Technologie und Informationströmen während des Ereignisses vor – erstellt durch die internationale NGO Internews Europe. Krisenkartograph und Berliner Gazette-Autor Patrick Meier kommentiert kritisch. weiterlesen »
Menschen raufen sich zusammen, um für die Absicherung natürlicher Ressourcen sowie neu entstandener gemeinschaftlicher Güter zu kämpfen. Solche Bewegungen stehen häufig abseits der politischen Arena. Wie sie dennoch Gemeingüter als radikal demokratisches Projekt konkret umsetzen können, darüber brütet die Wissenschaftlerin und Aktivistin Danijela Dolenec im dritten Teil ihres Essays. weiterlesen »
Selbstorganisation und Solidarität können natürliche, aber begrenzte Ressourcen retten. Jedoch bleiben die Ziele kollektiver Bewegungen im Diskurs über Gemeingüter häufig unklar: Reicht es eigenes Gemüse anzupflanzen? Oder sollten wir anstreben, die Rolle des Staates zu verändern? Die Wissenschaftlerin und Aktivistin Danijela Dolenec bewertet im zweiten Teil ihres Essays die bestehenden Ansätze in der Debatte rund um Gemeingüter. weiterlesen »
Eigentlich sollten in unserer durch und durch digitalisierten Gesellschaft auch Journalisten mit HTML und Java Script arbeiten können. Aber ist es wirklich notwendig? Der Internet-Pionier und Medien-Unternehmer Christoph Kappes macht sich ein paar grundsätzliche Gedanken über Software-Engineering als Muster für den Journalismus der Zukunft. weiterlesen »
User-generierte Themenwahl, personalisierte Zeitungen und Crowdfunding: Wie kann man die drei Schritte eines Textes bis zu seiner Veröffentlichung offen gestalten? Der Internet-Forscher Benedikt Fecher denkt in seinem Essay über Alternativen im Open Journalism nach und stellt Beispiele vor, bei denen die Einbeziehung der Öffentlichkeit funktioniert. weiterlesen »
Schnee und Eis sind der größte Feind der öffentlichen Verkehrsbetriebe. Wenn die Naturgewalten Busse und Bahnen lahmlegen, können auch die Betriebe meist nicht viel ausrichten. Wenigstens zu wissen, ob und wann die nächste Bahn kommt, wäre schon ein Fortschritt. Entwickler der Initiative “Apps and the City” könnten dank offen gelegter Daten der Berliner Verkehrsbetriebe künftig Fahrgästen den Weg weisen. Berliner Gazette-Redakteurin Sarah Curth käme das gerade recht. weiterlesen »
Ist das Gemeingut ein Dinosaurier des 21. Jahrhunderts? Oder unsere Zukunft? Die Antwort hängt davon ab, ob unsere Gesellschaften sich so umstellen, dass dieser Sektor florieren kann. Medientheoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder hinterfragt am Beispiel der öffentlichen Bibliothek die Beziehung von Staat, Markt und Gemeingut. weiterlesen »