Am 1. Oktober hat Katalonien gewählt. Oder es zumindest versucht. Viele BürgerInnen wurden von der Polizei daran gehindert. Der spanische Staat mag hierbei im Rechtsrahmen gehandelt haben, doch was bleibt da noch von der Demokratie? Der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Wulf Loh kommentiert die Lage. Ein Plädoyer für die Idee der Regionalisierung. weiterlesen »
Der Tod einer Print-Zeitung ist normal geworden. Doch als kürzlich die in Phnom Penh erscheinende „The Cambodia Daily“ eingestellt wurde, gab es ein weltweites Medienecho. Trauer und Wut mischten sich in den Nachrufen: Ein Flaggschiff des unabhängigen Journalismus sei fatalerweise abgewickelt worden. Der Journalist, Künstler und Berliner Gazette-Autor Ingo Günther kennt die Zeitung seit ihrer Gründung in den 1990er Jahren und war mit ihrem Verleger Bernard Krisher über mehrere Jahre hinweg im Gespräch. weiterlesen »
Die Berliner-Gazette-Jahreskonferenz FRIENDLY FIRE erkundet eine dramatische Transformation: IT-Anbieter verwalten all unsere Daten, wir oder andere geben sie ihnen; Staaten arbeiten mit den Firmen zusammen – so werden unsere Leben zusehends von IT-Anbietern abhängig und Netzwerkangehörigkeit und Staatsangehörigkeit werden tendenziell ununterscheidbar. Wie diese kaum nachvollziehbaren Prozesse ablaufen, zeigt Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki. weiterlesen »
Am 9. Oktober tagte der Ausschuss für Kulturelle Angelegenheiten des Berliner Parlaments. Der öffentliche Protest gegen die stillschweigende Umwidmung der Volksbühne wurde ignoriert. Entsprechend konnten die umstrittenen Passagen im Haushaltsplan ohne Änderungsantrag die 2. Lesung passieren. Der Debattenbeitrag von Evelyn Annuß, einer der Initiator_innen der Petition „Zukunft der Volksbühne neu verhandeln“, nimmt die Kulturausschusssitzung vor dem Hintergrund der zuvor stattgefundenen polizeilichen Räumung der Volksbühnenfoyers zum Anlass für eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Wäre das Internet ein Land, hätte es weltweit den sechstgrößten Energieverbrauch. Video-Streaming steht dabei an erster Stelle. Sollten digitale Technologien nicht die smarte Antwort auf Ressourcenfragen, Klimawirkungen und globale Gerechtigkeit sein? Die Sozialpsychologin Vivian Frick und die Ingenieurin Johanna Pohl kommentieren. weiterlesen »
Wer mischt sich schon gern in Debatten ein, wenn es um Religion geht? Gläubig oder nicht, das sind irgendwie immer die anderen. Reliogionswissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Leonie Geiger sieht das anders. Wir müssen reden, dringender denn je. Über Religionen und Gewalt, über Kritik und Selbstkritik. weiterlesen »
Die Dercon-Intendanz an der Berliner Volksbühne hat offiziell angefangen. Der Streit um den Intendantenwechsel, die Neuausrichtung des Theaters und die Kulturpolitik der Hauptstadt hat sich jedoch nicht beruhigt. Was wird aus dem Theater unter dem neuen Chef? Der Software-Entwickler und Berliner Gazette-Autor André Rebentisch gibt die Hoffnung nicht auf: Auch Scheitern kann man mit Anmutung. Eine Polemik. weiterlesen »
Es besteht die reale Gefahr, dass viele Menschen am 24. September zu Hause bleiben, weil sie glauben, das Wahlergebnis bereits zu kennen. Die Mitte der Gesellschaft wähnt sich in Sicherheit, während die AfD für die letzten Tage des Wahlkampfes eine massive Internetkampagne plant. Das Einzige, was hilft: eine hohe Wahlbeteiligung und Stimmen für die anderen Parteien, damit der prozentuale Anteil der AfD klein bleibt. Dafür habe ich mit meinem Team Poster entworfen, die deutschlandweit verschickt worden sind. Sie sind ebenfalls auf betweenbridges.net herunterladbar. Druckt sie aus, hängt sie auf, postet sie online!
In den Massenmedien ist immer wieder zu vernehmen, der Bundestagswahlkampf 2017 sei gescheitert. Es gäbe keinen Streit, außerdem kümmere sich kaum eine Kampagne ausreichend um die vielen potenziellen Nichtwähler. Doch was bedeutet das Nicht-Wählen eigentlich für unsere Demokratie? Der Philosoph Wulf Loh unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Die Enthüllungen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden haben weltweite Debatten über Demokratie, Bürgerrechte, Geheimdienste und Internet ausgelöst. Inzwischen arbeitet eine kritische Masse von KünstlerInnen mit den geleakten Dokumenten. Das ist etwas historisch Neues und bietet den Anlass für das Ausstellungs- und Buchprojekt “Signals”. Der Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki ist Teil des Projekt-Teams und reflektiert an dieser Stelle den Konnex von Macht, Geheimniskulturen und Kunst. weiterlesen »
Der Nachrichtenstrom aus Venezuela reißt nicht ab: Verfassungsänderung, Proteste, Ausschreitungen und nun US-Sanktionen. Über 80 Prozent der Menschen leben heute in Armut. Wie konnte es dazu kommen, in einem Land, das über viel Erdöl verfügt und in dem das sozialistische Experiment von Hugo Chavéz zunächst so erfolgversprechend aussah? Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzua berichtet. weiterlesen »
Seitdem Rumänien der EU beigetreten ist, hat sich viel bewegt im Land. Auch was die Frage nach offenen Regierungsdaten angeht. Doch die Behörden kommen den Forderungen nach mehr Transparenz oft nicht nach und veröffentlichen ihre Daten nur spärlich. Zahlreiche NGOs setzen sich dafür ein, dass sich das ändert. Der Programmierer und Berliner Gazette-Autor Michael Prinzinger unternimmt einen Streifzug. weiterlesen »