Immer mehr Menschen setzen sich weltweit aktiv dafür ein, dass ihr Recht auf Commons, also Gemeinschaftseigentum, anerkannt wird. Dabei kann es um so unterschiedliche Lebensgrundlagen gehen wie Wasser oder Netzwerke, aber eben auch Räume oder Werke der Kultur. Doch was bedeutet Recht in diesem Zusammenhang? Der Soziologie Max Haiven unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Die Pentagon-Papiere lösten vor vierzig Jahren ein Erdbeben aus. Die Snowden-Dokumente haben auch das Potenzial dazu – was allerdings auch eine Frage der Archivierung dieses kontroversen Materials ist. Deshalb wurde in Kanada das “Snowden Digital Surveillance Archive” ins Leben gerufen. Der Soziologe Andrew Clement, der zu den Initiatoren dieses wegweisenden Projekts gehört, denkt über Chancen und Herausforderungen nach. weiterlesen »
Der spielerisch-sichere Umgang mit Identitäten in der digitalen Sphäre und im Real Life wird von Otakus vorgelebt, die sich zwar kostümieren wie ihre Idole, aber vor allem damit beschäftigt sind, Remixe anzufertigen und Fan-Fiction zu verfassen. Vergangenes Wochenende trafen sich Tausende von Otakus in Bukarest – nicht zuletzt um über Whistleblower, Hacker und Parkourists zu sprechen. Berliner Gazette-Autorin Michelle Martin berichtet. weiterlesen »
In der Europakrise erleben wir einen Jahrhundertkampf der Realitätsmodelle. Im Ring stehen sich die Finanzminister Deutschlands und Griechenlands gegenüber: Yanis Varoufakis und Wolfgang Schäuble. Beißt sich die Utopie am Realismus die Zähne aus? Oder sozialpolitischer Pragmatismus am Wunschdenken des Finanzpublikums? Der Sozialwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Jürgen Link kommentiert. weiterlesen »
Dank einer Freundin, die bei den Alba-Rollis Berlin spielt, bin ich Rollstuhlbasketball-Fan. Menschen mit und ohne Behinderung betreiben den Sport zusammen; “Unterschiede” werden im Team ausgeglichen: Inklusion at its best! Mich fasziniert die Ästhetik und Kraft, da es zwischen Angriffs- und Verteidigungsspiel hin und her geht und den Athleten eine hohe Koordination abverlangt. Das Bild (hier groß) habe ich in einem besonderen Moment aufgenommen, den es in fast jedem Spiel gibt: Ist der Ball drin? Oder nicht?
Das Kernkraftwerk Hinkley Point liegt an der Südwestküste von England. Es besteht aus zwei Anlagenteilen und soll nun um zwei weitere Reaktoren erweitert werden, Hinkley Point C genannt. Eine europaweite Debatte hat sich um den Neubau entsponnen – auf Grund der Beihilfebewilligung der EU-Kommission. Umweltingenieurin und Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzua kommentiert. weiterlesen »
Einsam in der Werkstatt und erfolgreich erst nach dem Tod – dieses Bild des Künstlers ist veraltet. Heute orientieren sich Top-Manager am lebenden Künstler und Börsenkurse tanzen nach ihren Werken. Was treibt aber ein Arthouse-Regisseur wie Werner Herzog auf Kickstarter? Was für Abwehrreflexe zeigt die durchökonomisierte Kunst unserer Zeit? Kulturwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Mercedes Bunz sichtet das Feld. weiterlesen »
Von “collaborative commons” (Jeremy Rifkin) bis hin zu “atmospheric commons” (Naomi Klein) – Gemeingüter, also Commons, sind das große Thema in gesellschaftspolitischen Debatten. Das aktuelle Interesse nährt sich aus der tiefen Krise der kapitalistischen Ordnung, die sich nicht nur in der Finanzkrise, sondern vor allem in der Umweltkrise manifestiert. Kulturkritiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder geht der Sache auf den Grund. weiterlesen »
NSA-Gate hat gezeigt: Wenn die Black Box geöffnet wird, entstehen nicht automatisch demokratische Verhältnisse. Auch nicht gerechtere Formen des Zusammenlebens. Dafür müssen wir kämpfen. David Lyon, international führender Kopf der Surveillance Studies, unternimmt an dieser Stelle eine Bestandsaufnahme der Post-Snowden-Welt. Ein Plädoyer für neue Utopien. weiterlesen »
Die “Sharing Economy” ist in aller Munde. Und wie so häufig bei Hypes, häufen sich die Missverständnisse. Denn was Silicon Valley und Massenmedien aus “Sharing” machen, hat wenig zu tun mit der weltweit verstreuten Graswurzel-Bewegung. Diese ist trotz der Vereinnahmung durch den Mainstream noch immer lebendig – den Geist der Commons atmend. Die Aktivistin und Journalistin Brigitte Kratzwald kommentiert. weiterlesen »
Verbündet sich Tsipras jetzt mit Putin? Der hierzulande skandalisierte Besuch des griechischen Premiers in Moskau verdeckt einen blinden Fleck: Troikapolitik, Griechenland-Krise und der Ukraine-Konflikt hängen miteinander zusammen. Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Blick hinter die medialen Kulissen. Welche Sprache formt die öffentliche Wahrnehmung der Krise? Was passiert indes politisch im Hintergrund? Der Diskursanalytiker und Sozialwissenschaftler Jürgen Link kommentiert. weiterlesen »
Bilder des terroristischen Vandalismus gehen um die Welt: Im Nahen Osten werden Museen ausgeraubt, antike Stätten dem Erdboden gleich gemacht. Die verantwortlichen IS-Milizen sind mit ihrer Video-Kamera stets dabei. Warum glauben sie den Westen mit diesen Bildern treffen zu können? Und warum schaffen sie das auch? Berliner Gazette-Herausgeber kritisiert in seinem Kommentar den Narzissmus des Westens und warnt davor, dass diese “Macke” eine Eskalation des Terrors ermöglichen kann. weiterlesen »