Im Berliner Stadtteil Friedrichshain singen die Balkone und grölen die Touris. Das Viertel erstickt an seiner eigenen Angesagtheit und an den Folgen der Gentrifizierung. Berliner Gazette-Autor Patrick von Krienke tut das geschundene Friedrichshain Leid. Ein besseres Konzept muss her, findet er. Eine teilnehmende Beobachtung. weiterlesen »
Der Eiserne Vorhang ist zwar längst Geschichte. Doch das derzeit vorherrschende Datenregime sorgt in der vermeintlich freien Welt für ein Déjà-vu. Der studierte Philosoph Thorsten Schilling skizziert den digitalen Stalinismus, plädiert für grenzüberschreitende Komplizenschaft und eine Neubestimmung der Rolle Europas. weiterlesen »
Ko-Konsum ist ein soziales Experiment, das Ende der 1990er entstand. Hier fließt kein Geld und trotzdem kann jeder etwas bekommen. Was damals von Idealisten auf die Beine gestellt wurde, ist heute Geschäftsmodell für Internet-Start-Ups. Wie geht die Community mit diesem Widerspruch um? Berliner Gazette-Autorin Gesa Steeger mischt sich unter die Ko-Konsumenten. weiterlesen »
Politiken der Angst und des Begehrens bestimmen die offiziellen medialen Inszenierungsweisen des Politischen. Andererseits prägt das Phantasmatische die unterschiedlichen Konzeptionen linker Politik – von der Forderung, die “Phantasie an die Macht” zu bringen bis hin zur “Supreme Fiction”, die über das schlechte Gegebene hinweghilft. Die Kulturtheoretiker und Berliner Gazette-Autor Helmut Draxler unternimmt in seinem Essay eine Bestandsaufnahme über den Konnex von Phantasma und Politik. weiterlesen »
Viele Veranstaltungen, Diskussionen, Zeitungsberichte, Treffen mit PolitikerInnen und auf einmal spricht es sich herum: In Berlin gibt es eine Freie Szene. Und die braucht Geld. So geht die Kurzversion. Doch wie kann man freie Kunst schaffen, wenn man im “Antragswesen” feststeckt? Und nur noch schreibt, was die Förderjury gerne hören will? Die Berliner Gazette-Autorin Tanja Krone hat gemeinsam mit der Künstlerin Sandra Man einen Weckruf verfasst. weiterlesen »
Fernsehen gibt es mittlerweile nun schon seit mehr als 79 Jahren. 1934 wurden die ersten Sendungen mit Bild und Ton übertragen. Auch heute zählt das Vor-der-Glotze-Sitzen zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen. Julia Müller schaut sich das sogenannte Fernsehen 2.0 genauer an. Zwischen Mediathek, Lindenstraße und Social TV beleuchtet sie das Konsumverhalten und ertastet die Zukunft der Mattscheibe. weiterlesen »
WikiLeaks hat mit seinen spektakulären Veröffentlichungen von Regierungsgeheimnissen die Spielregeln verändert: in den Medien, in der Politik, im Aktivismus. Die Schlagzeilen, die das provozierte, ließen die Aktivitäten der Enthüllungsplattform wie einen Hollwood-Thriller erscheinen und den Kopf der Organisation wie einen charismatischen Filmstar. Nun wurde die Gründung der Enthüllungsplattform verfilmt. Das Produkt trägt den Titel „Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt“. Der Diplom-Kriminologe und Berliner Gazette-Autor Thomas Barth kommentiert. weiterlesen »
Foto von Robby Schulze (cc by 2.0)
“United States is not monitoring and will not monitor communications of the chancellor” zwitschern die Stimmen auf den heiligen Kanälen. Interessant: “Ist nicht” und “wird nicht”. Was ist mit “hat nicht”? Die Vergangenheitsform wurde offenbar vergessen.
Die Zukunft des Journalismus wird derzeit neu verhandelt. Buzzfeed und Huffington Post sind nur die Vorboten für eine komplett neue Art von Berichterstattung – und Formen der Finanzierung. Der Blogger und Online-Redakteur Martin Giesler schaut sich innovative Beispiele aus den USA an und überlegt, was davon in Deutschland funktionieren könnte. weiterlesen »
Das “neue” Ding, das Internet, ist ein Schreckensgespenst – eine Projektionsfläche für Ängste, Sorgen und Probleme jeder Art. Dass Menschen für den Konsum von Musik, Journalismus und sonstigen Daten nicht gleich zum Portemonnaie greifen, ist ein Paradebeispiel für fehlgeleitete Aufregung. Berliner Gazette-Autor Wolfgang Ksoll hat sich deswegen in die Annalen der Geschichte begeben und herausgefunden, dass die sogenannte “Kostenlos-Kultur” schon älter ist, als man denkt. weiterlesen »
Die steigende Anzahl der Studienbewerber wird von der Universität mit digitalen Lernformen beantwortet – Online-Kurse etwa sind stark im Kommen. Professoren und Dozenten werden im Zuge dessen als Online-Redakteure gefordert. Doch entsteht auch umgekehrt ein neues Berufsfeld für Journalisten? Die Autorin Julia Müller erkundet die Möglichkeiten dieser Komplizenschaft. weiterlesen »
Mit der fortschreitenden Ökonomisierung der Universität verschärft sich eine Sinnkrise: Welche Rahmenbedingungen müssen für “gute” Wissenschaft gegeben sein? Was wird aus ihren hehren Zielen, wenn sie immer mehr wirtschaftlichen Zwecken untergeordnet werden? Der Autor Christoph Grüll sucht nach Antworten. Und findet weitere nicht gestellte Fragen. weiterlesen »