Die ‚Corona-Krise‘ ist nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine politische Krise, und in dieser Hinsicht eng mit der Klimakrise verzahnt. Die Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin Lu Yen Roloff geht diesem Zusammenhang nach. Ein Interview. weiterlesen »
In Zeiten der „Corona-Krise“ treten autokratische Tendenzen auf, die diejenigen treffen, die am verwundbarsten sind. Dieser dunkle Moment ist jedoch auch die Zeit für demokratisches Engagement, politischen Aktivismus und solidarische Aktionen, die Gesundheit und Pflege als gemeinsames Gut mobilisieren. Der Kritiker und Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Werden intelligente Maschinen menschliche Arbeit in Zukunft von sinnloser Plackerei befreien? Das ist eine der Ideen, die heute rege diskutiert werden. Analysen der politischen und wirtschaftlichen Misere der Gegenwart mischen sich dabei mit spekulativen Prognosen über die gesellschaftlichen und technologischen Möglichkeiten und Gefahren der Zukunft. Der Übersetzer und Berliner Gazette-Autor Edward Viesel plädiert für mehr Praxistauglichkeit in dieser Debatte. weiterlesen »
Obwohl die Lage in dem refugee camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos seit Jahren ausgesprochen angespannt ist, drohte ‘Europas Hölle’ in Vergessenheit zu geraten. Erst jüngste lokale Proteste gegen Umbau-Pläne der Regierung und deren Vereinnahmung durch faschistische Gruppen haben das Camp in diesem Frühjahr zurück in den news stream gebracht. Die sich zuspitzende Situation an der türkisch-griechischen Grenze tut ihr Übriges. Designerin und Autorin Miriam Arentz blickt aus aktuellem Anlass zurück auf ihr Engagement auf Lesbos. Ein Protokoll. weiterlesen »
Unternehmen aus dem Silicon Valley haben seit den 1990er Jahren eine globale Expansion realisiert, die den Kapitalismus als solchen weitreichend transformiert. Die hier dem Profitstreben untergeordnete “digitale Revolution” hat von Anfang an auch Fragen zur Transformation der Stadt aufgeworfen. Der Aktivist und Stadtforscher Jochen Becker unternimmt gemeinsam mit dem Kollektiv metroZones eine Bestandsaufnahme. Ein Interview. weiterlesen »
Die Anzahl der programmierenden und hackenden Frauen ist extrem gering. Aber die so genannten Computerfrauen waren nicht immer eine Minderheit auf diesem Gebiet. Warum ist das Hacken heutzutage eine so unattraktive Tätigkeit für Frauen geworden? Die Journalistin Fee-Rose Strohschehn hat sich in der Szene der Hacking Women umgeschaut. weiterlesen »
Feminismus und Internet – wie kann das zusammengehen? Gibt es noch Platz zwischen den hate posts, massenhafter Misogynie und frauenverachtendem Content? Die Feministischen Prinzipien des Internets zeigen, dass es anders geht und wie es anders geht. Menschen mit sehr diversen backgrounds haben die in einem kollektiven Prozess ausgearbeitet. Eine treibende Kraft war die Feministin und Aktivistin Valentina “hvale” Pellizzer. Sie blickt zurück auf die Entstehungsgeschichte. weiterlesen »
2019 wurde die ökologische Krise zu einem politischen Hauptthema. Anhand keiner anderen Person kann man diese Transformation besser reflektieren als an Greta Thunberg. Für unsere Rubrik “Bild des Monats” betrachtet der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Kilian Jörg die Medienpolitik rund um den “Greta Thunberg Effekt”. weiterlesen »
Die Debatte um die Bebauung des Checkpoint Charlie in Berlin ist über die Grenzen der Stadt hinaus interessant: Wie sehen nachhaltige Konzepte für Gedenkstätten jenseits der Heritage-Industrie aus, die auch gesellschaftliche Prozesse in der Stadt anregen? Die Stadtforscher*innen Christoph Sommer, Theresa Keilhacker und Thomas Flierl fordern mehr Transparenz in der Stadtplanung und schlagen vor, die Stätte am Checkpoint Charlie zu einem “Ort der Debatte” zu machen. weiterlesen »
In jüngster Zeit sorgt ein neuer Typus YouTube-Star für Aufregung: Der dauer-ironische Influencer, der es scheinbar problemlos schafft, antisemitsche Hetze und anderen rassistischen Content zu verbreiten, frei nach dem Motto: ist doch alles nicht so gemeint! Theatermacher und Berliner Gazette-Autor Alexander Karschnia geht dieser Type nach und schaut sich im Mülleimer des Internets um. weiterlesen »
Vor 40 Jahren erschien eines der wichtigsten Werke der modernen Philosophie: Das Prinzip Verantwortung von Hans Jonas. Im Zeitalter der Klimakrise ist es aktueller denn je. Der Philosoph und Berliner Gazette-Autor Patrick Spät liest es neu. weiterlesen »
Demos, Besetzungen, Kundgebungen: Die autonome Szene in Berlin wehrt sich schon sehr lange gegen den Ausverkauf der Stadt – gegen die Gentrifizierung. Mit Drugstore und Potse müssen nun die ältesten autonomen Jugendzentren Platz machen für Büroräume und Co-Living. Noch haben sie die Schlüssel nicht abgegeben. Hier erklärt Ida Klar für die beiden Kollektive, warum sie sich wehren und wie sie entstanden sind. weiterlesen »