Meine interaktive Karte Radnificent kann die Fahrtdauer der Berliner U- und S-Bahn zwischen frei wählbaren Stationen anzeigen. Nach Anklicken der Ausgangsstation, rückt diese ins Zentrum der Karte; die anderen Stationen ordnen sich drumherum an. Ein Ring entspricht der Fahrtzeit von fünf Minuten.
Nach der Wende kommt das Schlachtfest. Wasser, Verkehr und Flächen – nichts ist sicher in der öffentlichen Hand: Berlins Filetstücke in Mitte und an der Spree sind bald vergriffen. Was bleibt von Berlin übrig? Berliner Gazette-Autorin Martina Kollroß hat an einem Theater-Projekt über das Privatisierungsgemetzel in der Hauptstadt mitgearbeitet. Ein Entstehungsbericht. weiterlesen »
Wenn IT-Konzerne oder Staaten persönliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern für dubiose Geschäfte missbrauchen, ist der kritische Widerhall in den Zeitungen groß. Dabei fällt unter den Tisch: Zeitungen und Verlagshäuser haben in dieser Hinsicht keine weiße Weste. Vielmehr stehen sie heute vor der Herausforderung, eine komplexe Daten-Ethik zu entwicklen – kompatibel sowohl mit dem Persönlichkeitsrecht als auch mit dem Datenkapitalismus. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Foto von Verena Dauerer
Ob sich dieses Mädchen chic gemacht hat für eine Feier oder ob das ihre Uniform als Angestellte einer Girlie-Bar ist – und sie damit käuflich ist – wissen wir nicht. Eins ist sicher: Die Jugend in Phnom Penh hübscht sich auf mit gekreppten und gelockten Haaren und eifert der Mode in Japan nach.
Der Publizist und Wissenschaftler Eric Kluitenberg zählt zu den prominentesten Pionieren der europäischen Netzkultur – bereits seit den späten 1980er Jahren prägt er die entstehenden Szenen entscheidend mit. In seinen Schriften hat er Reibungsverluste an Politik sowie Wirtschaft verfolgt und im Zuge dessen aus großer Nähe die Ökonomisierung der Netzkultur analysiert. Berliner Gazette-Autor Clemens Apprich hat Kluitenberg befragt, denn er wollte wissen: Wie wird Netzkultur heute von der so genannten Kreativwirtschaft vereinnahmt? weiterlesen »
Foto von Paula Herrera Nobilé (by-nc-sa)
“Werdet vollständig nackt!” hallte es in ihren Hirnen. Während sie noch zögerten, brachte sie der Schlachtruf von Facebook & Co. auf eine Idee: Statt ihre Privatsphäre aufzugeben, wollten sie sich den nackten Protesten zwischen Bogota und New York anschließen.
Fulda. Nur eine Ortsmarke. Irgendwo versteckt zwischen Kassel und Frankfurt in Osthessen. Eine schwarze Hochburg und Diözese. Dort gibt es einen Dom, eine Hochschule, einen Bischof, den heiligen Bonifatius und die Sonne: das Nacht- und Tagcafé „Sonne“. Es passiert nichts Weltbewegendes in Fulda. Bis die Sonnenfinsternis droht. Berliner Gazette-Gastredakteurin Leonie Geiger hat sie beobachtet. Ein Kommentar von der vordersten Front einer digital vernetzten Gegenbewegung. weiterlesen »
Klubs und Netzwerke, Rockkonzerte und Ferien-Camps, Partei-Mitglieder und Terroristen – die rechtsextremistische Szene scheint inmitten unserer Gesellschaft eine eigene Kultur aufgebaut zu haben. Kaum jemand nimmt Notiz. Kaum jemand versteht die Zeichen. Auch das Bekenner-Video des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) lässt uns ratlos zurück: eine Comic-Figur und rechter Terror muten einfach nur befremdlich an. Doch: WAS BLEIBT von den kulturellen Spuren des Terrors? Der Künstler und Musiker Wolfgang Müller steht uns Rede und Antwort. weiterlesen »
Sprechen wir über das Unaussprechliche: das weibliche Geschlechtsorgan, die Vulva. Berliner Gazette-Gastredakteurin Annika Bunse hat sich mit einem überdimensionalen Buch zum Thema in den Großstadtdschungel gestürzt, um das Schweigen zu brechen. weiterlesen »
Vom Geheimdienst verfolgt, vom Staat verboten und von tausenden von jungen Menschen gelesen: Irina Vidanava betreibt seit 12 Jahren das einzige unabhängige Jugendmedium Weißrusslands. WAS BLEIBT vom Engagement der jungen AktivistInnen? Wie nutzen sie das Internet für ihre Sache? Irina spricht in Text und Video darüber, wie sie und ihr Team in der “letzten Diktatur Europas” die freie Medienproduktion nachhaltig gestalten. weiterlesen »
Foto von Andi Weiland (by-nc-sa)
Die Gespräche sind vorbei, die Kompromisse sind halbgar und die Vereinbarungen nicht verpflichtend. Ein Jahr lang wird gespielt und dann kommen alle wieder zusammen. Die Farce beginnt von vorn.
Ein Vodka-trinkender Professor und seine Dekolleté-Frau, Fußball-EM-Wahnsinn, die neue Warschauer Bohème und Bahnhöfe, die seit 1995 ihre Fahrauskunft nicht aktualisiert haben: Auf ihrer Winter-Reise durch Polen fängt Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska die Stimmung in einem Land ein, das gleichzeitig aufgekratzt und gelähmt ist. weiterlesen »