So wie Online-Journalismus heute funktioniert, ist das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. In Kommentarbereichen kann der Leser noch immer keinen Einfluss auf den Artikel ausüben und investigativer Journalismus weicht mehr und mehr der schnellen Nachricht. Daher verteilte der Journalismusforscher Jay Rosen nur befriedigende bis schlechte Noten als er kürzlich auf dem Personal Democracy Forum zur “Geschichte und Zukunft des Profi- und Amateurjournalismus (Pro-Am)“ dozierte. Der Journalist und Blogger Joseph Stashko war dabei und schaut sich im folgenden Beitrag die von Rosen kritisierten Konzepte genauer an. Ein paar Verbesserungsvorschläge hat er auch in petto. weiterlesen »
Das Studium der Medien kann eine erkenntnisfördernde Wirkung entfalten. So auch ein analytischer Vergleich der Reaktionen auf die Dreifachkatastrophe in Japan und den Sieg der Nationalmannschaft Japans bei der Frauenfußball-WM. Der seit mehr als 20 Jahren in Tokio ansässige Filmemacher, Kurator und Übersetzer David d’Heilly verdichtet seine ersten Eindrücke in einer subjektiven Statusmeldung. weiterlesen »
Foto von/Copyright by Tord Henning Zich
Höchste Zeit für einen Tapetenwechsel: Er packte seine Sachen, setzte die Maske auf (sein Ticket für die Reiseveranstalter vom anderen Stern) und winkte seinen Artgenossen zum Abschied.
Im Moment denkt bei Griechenland wohl jeder an das Wort „Staatspleite“. Nicht so die vielen Frauen aus Polen, die auf einer kleinen griechischen Insel, die zu den Kykladen gehört, leben. Für sie ist Griechenland ein Ort, an dem sie mit redlicher Arbeit Geld verdienen können – den Paradies-Flavour gibt es noch oben drauf. Sie arbeiten als Kochhilfen, Putzfrauen oder Zimmermädchen in Hotels und Pensionen. Sie sind schlank, fast immer müde, sprechen ein bisschen Griechisch, können es aber meistens nicht lesen. Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska hat die Arbeiterinnen während einer Reise kennengelernt und von ihnen etwas über Mobilität in Europa erfahren. weiterlesen »
Das von Google gesponserte “Institut für Internet und Gesellschaft” weckt Sehnsüchte. Und zwar danach, die Welt, die im Zuge der Digitalisierung in teils schwindelerregende Bewegung geraten ist, wieder übersichtlich zu ordnen. Am liebsten nach alten Mustern! Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki fragt: Wie können wir diese romantischen Sehnsüchte überwinden? Und er denkt über jene Fragen nach, die – mit Blick auf die Neugründung des Instituts – von Bedeutung sind. weiterlesen »
Dies ist das Dokumentationsvideo der Podiumsdiskusson “Bürger-Hacker”.
Journalisten und Hacker – auf den ersten Blick extrem gegensätzliche Menschen. Journalisten werden normalerweise mit Gesetzestreue, Hacker mit Rechtsbruch in Verbindung gebracht. Das Goethe-Institut Russland lädt heute in Moskau zu einer Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen – hier wird das Hacken als bürgerliche Aufgabe betrachtet. Einer der Gäste ist der in Russland tätige Journalist Michail Fishman. Die Berliner Gazette stellt jetzt seine Thesen zur Diskussion. Heute Abend wird die Veranstaltung per Livestream zwischen 18-20 Uhr (MEZ) an dieser Stelle übertragen. weiterlesen »
Berlin ist dreckig, vermüllt und stinkt. Vor allem, wenn man aus der sauberen, bayerischen Porzellanstadt München kommt. Die Neu-Berlinerin Esther Chase erzählt, wie sie den Kulturschock überstand und sich daraufhin neu verliebte. weiterlesen »
Kürzlich wurde zum siebten mal der Whistleblower-Preis vergeben. Dabei wurden aber nicht die medial omnipräsenten Menschen, wie Julian Assange oder Daniel Domscheit-Berg gewürdigt, sondern deutlich unauffälligere Akteure. Zum Beispiel: Dr. Rainer Moormann. Er forschte lange Zeit an der Sicherheit von Kugelhaufenreaktoren in Jülich. Seine Warnungen wurden nicht berücksichtigt. Der Journalist Henrik Flor sprach mit ihm. weiterlesen »
Regierungsgegner in Weißrussland. Quelle: Cryptome.org
Nachdem er (wie Hunderte von Gleichgesinnten auch) bei der Protestaktion Revolution via Social Network gewaltsam im Polizei- bus verwahrt wurde, streckte er seine Finger zu einem „V“ aus.
Foto von Smithsonian Institution (Commons)
Auf der Open Knowledge Konferenz in Berlin kommen Menschen aus aller Welt zusammen und diskutieren über eine nachhaltige Politik des Wissens im Zeitalter der Digitalisierung. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki war dabei. Er nimmt mit Open Data, also Offenen Daten, einen Teilaspekt des Spektrums unter die Lupe – und hat dabei die folgenden Fragen im Hinterkopf: Sind Daten das neue Öl, das Global Player unter sich aufteilen, oder ein Gemeingut? Und was bedeutet das für den Journalismus? weiterlesen »
Filme, Musik und Texte werden im Internet hin- und hergeschoben wie Muscheln am Meeresgrund. Herkömmliche Geschäftsmodelle sind durch solche Netzkulturen obsolet gemacht worden. Während viele darüber klagen, entwickeln sich längst neue ökonomische Ansätze. Einer der vielversprechendsten davon ist flattr. Dies ist zwar keine Pauschallösung, aber das ist auch gut so, denn das kommt dem dezentralen Charakter des Netzes entgegen, meint Felix Stalder, seines Zeichens Medientheoretiker und Aktivist. weiterlesen »