Durch die Sharing-Kultur (auch Piraterie genannt) sind digitale Dateien wie Texte, Songs oder Filme heute leicht und meist kostenlos zugänglich. Da es nun mit flattr genauso leicht ist, Geld zirkulieren zu lassen, fragt sich: Wie überzeugt man Menschen davon, freiwillig zu bezahlen? Vielleicht mit diesem Argument: “Bezahl, weil du damit eine gute Sache unterstützt.” Der Autor und Urheberrechtsaktivist Cory Doctorow unterzieht es einer Analyse. weiterlesen »
Während in Berlin und anderen Städten Europas Menschen gegen Atomkraft demonstrieren, plädiert der Berliner Gazette Autor, Künstler und IT-Berater Manuel Bonik ganz offen für Atomstrom: Solange die klimaneutralste Art der Energiegewinnung, die Kernfusion, noch in den Kinderschuhen steckt, ist Atomenergie die sicherste Alternative zu den alternativen Energien in Europa. Warum dagegen grüne Energie gar nicht so grün ist, erklärt er in seinem Kommentar zur aktuellen Atomkraft-Debatte. weiterlesen »
Foto von Anonymous (by-nc-sa)
Beseelt von der Hoffnung, dass die digitalen Wachhunde den MS-DOS-Rechner von 1982, zumal im Hochschwarzwald, unterschätzen würden…
Foto von Euthman (by-nc-sa)
Zeitungssterben ist mittlerweile ein alter Hut. Was aber auf uns zukommt ist Webseitensterben. Onlinemedien, Nachrichten- und Zeitungswebsites werden es zukünftig noch schwerer haben. Das faktische Ableben von netzeitung.de vor einiger Zeit war davon nur ein Vorbote. Die Zwickmühle, tragfähige Erlösmodelle zu entwickeln, bevor sie Ertrag bringen; die Notwendigkeit, in Vorleistung zu gehen, wird noch größer durch schema.org, meint Journalist und Datenforscher Lorenz Matzat. weiterlesen »
Foto von Positronium (by-nc-sa)
Das Künstlerkollektiv ChimPom hat ein Wandgemälde liebevoll erweitert, das sich mit der Nuklearkatastrophe von Hiroshima und Nagasaki beschäftigt: das Meisterwerk „Der Mythos vom Morgen“. Die Behörden haben diesen künstlerischen Eingriff als Vandalismus bezeichnet und umgehend entfernt. Die in Tokio ansässige Autorin Angela Jeffs ist empört. weiterlesen »
Im ersten Teil ihres Essays über Lebensräume in Kulturkatastrophen beobachtete die Kulturphilosophin und Berliner-Gazette-Autorin Yana Milev die Ausweitung des Ausnahmezustands auf zivile Räume in Kulturkatastrophen. Im zweiten Teil thematisiert sie am Beispiel des Aikidō Techniken, die die Krise als Ressource nutzen und das kriegerische Szenario unterbrechen. weiterlesen »
Grafik von Artotem (by-nc-sa)
Ein Aphorismus – das ist ein prägnanter Gedankensplitter, der in der Literatur des 19. Jahrhunderts seine Blüte erlebte. Das ist natürlich schon eine ganze Weile her und man fragt sich: WAS BLEIBT vom Aphorismus in Zeiten der Echtzeitkommunikation? Der Microblogging-Dienst “Twitter” zum Beispiel regt die Menschen zum “Wortspielen” an. Doch für einen richtig guten Aphorismus braucht man auch richtig viel Zeit, meint Aphorismusforscher Friedemann Spicker. weiterlesen »
Grafik von Influence Networks (by OWNI)
Zwei Millionen weltweit aktive Akteure aus Politik, Wirtschaft und anderen Sektoren der Gesellschaft werden in einer Datenbank erfasst und können mit dem Recherchewerkzeug “Influence Networks” auf ihre Beziehungen hin untersucht werden. Der Datenjournalist Nicolas Kayser-Bril hat es mitentwickelt. In diesem Beitrag zeigt er, wie es funktioniert. Im Video-Portrait erklärt er wiederum, warum Journalisten heutzutage von Hackern, Programmierern und Entwicklern lernen müssen. weiterlesen »
Im Internet gibt es bekanntlich eine ungeheure unorganisierte kreative Energie. Auf Plattformen wie YouTube werden nicht nur alle Menschen zu Künstlern, indem sie ihre Filme ausstellen, sondern auch indem sie Remakes von Filmen erstellen oder Musik komponieren. Mit dem interaktiven Kunstwerk “Music from the Masses” zeigt Matthias Fritsch wie fluide Werke im Netz sein können und was bleibt, wenn alles im Fluss ist. Berliner Gazette Gastredakteur Chris Piallat hat’s unter die Lupe genommen. weiterlesen »
Ryuichi Sakamoto (vorn im Bild) und Alva Noto bei der Arbeit
“Musik besteht aus Klangwellen. Informationen, die durch Luft reiten. Musik löst sich in ihre Umwelt auf.”, so der Komponist Ryuichi Sakamoto. Am 1. Juni tritt der Musiker aus Tokio zusammen Alva Noto (a.k.a. Carsten Nicolai) aus Chemnitz im Berliner Admiralspalast auf.
Können Sie sich ein digitales Laufschriftband vorstellen, das einem an öffentlichen Orten wie Parks oder Cafés sagt, wann der nächste Bus kommt? Oder eine dynamische Berlin-Karte auf dem Smartphone, die anzeigt, welche Umwege Rollstuhlfahrer in Kauf nehmen müssen, um an ihr Ziel zu kommen? Es klingt wie Science Fiction, aber der Entwickler Stefan Wehrmeyer macht es möglich. Er ist der geniale Bastler next door, der aus Spaß an der Sache Berlin in eine neue Dimension der Transport-Kommunikation befördern will. In diesem Beitrag erklärt er, warum ihm dafür der Verkehrsverbund entgegenkommen muss. weiterlesen »
Illustration: k masback (by-nc-sa)
Lange schon währt der Vorwurf, dass die Wissenschaft sich im Elfenbeinturm bewegt. Lässt sich mit Blogs der Akademismus überwinden? Können sie wissenschaftliches Denken, Arbeiten und Kommunizieren verbessern? Rund 15 BloggerInnen (plus sieben TheoriebloggerInnen) folgten der Einladung, sich über das eigene Tun auszutauschen und sich nicht nur virtuell, sondern auch ganz klassisch analog zu vernetzen. Ein kollaborativer Bericht der TeilnehmerInnen des Treffens. weiterlesen »