Wie können “wir” mehr Zeit gewinnen, um diesen Planeten noch zu retten? Und wer ist eigentlich “wir”? Mit Astro-Blackness ist in der jüngsten Zeit eine Denkform und künstlerische Praxis entstanden, die die großen Themen unserer Zeit – Klimawandel, Migration, Digitalisierung – zusammen denkt. Im zweiten Teil des Interviews denkt der Kulturwissenschaftler tobais c. van Veen darüber nach, wie unter diesen Bedingungen Zukunft imaginiert werden kann. weiterlesen »
Afrofuturismus ist wieder in aller Munde – spätestens seitdem der Hollywood-Blockbuster “Black Panther” (2018) zu einem der erfolgreichsten Filme der Geschichte avanciert ist. Doch hinter der Idee liegen Jahrzehnte der Forschung, der politischen und kreativen Arbeit, die immer beinhaltet, Vorstellungen alternativer Zukünfte zu entwickeln. In dem zweiteiligen MORE WORLD-Interview spricht der Kulturwissenschaftler tobais c. van Veen über afrofuturistische AutorInnen, die sich mit dem Komplex des planetarische Zusammenbruchs, dem Neofaschismus, der weißen Vorherrschaft und dem Klimawandel befassen. weiterlesen »
Die Ideen des technologischen Posthumanismus sind inzwischen in Literatur, Kunst, Film, Fernsehen und der populären Publizistik angelangt. Was genau hat es mit diesem Konzept auf sich? Auf welche Weise vermischen sich die gegenwärtige Technikprophetie mit religiösen Vorstellungen? Der Religionswissenschaftler Oliver Krüger unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Im Nahbereich des Menschen, wie beispielsweise in der Pflege, kommen Roboterhunde zum Einsatz. Andernorts heiraten Menschen ihr iPhone oder machen Sex mit Modellflugzeugen. Technik-Philosophin und Berliner Gazette-Autorin Janina Loh denkt über menschliche Beziehungen zu nicht-menschlichen Wesen nach und plädiert für einen inklusiven Ansatz. weiterlesen »
Das Internet als Phänomen der globalen und lokalen Vernetzung scheint zunehmend seine Versprechen einer Demokratisierung oder Transformation von Machtverhältnissen nicht einlösen zu können. Inwiefern ist oder kann das Internet dennoch ein Raum der feministischen/queeren Politiken, Praktiken und damit auch Lebbarkeiten sein? Die Techniksoziologin Pat Treusch begibt sich auf eine Spurensuche. weiterlesen »
Data Doubles, das sind die digitalen Versionen unserer selbst: Als Datenprofil bei der Bank, als Persona in den sozialen Medien oder auch als registrierte Staatsbürgerin bei einer Behörde. Was passiert mit meinen Daten, wenn ich nicht die richtigen Papiere habe? Wie gefährlich kann das simple Nutzerkonto bei der städtischen Bibliothek werden? Im zweiten Teil ihres Essays stellen die Berliner Gazette-Autorinnen Katrin M. Kämpf und Christina Rogers das Konzept der digitalen Schnitte vor. weiterlesen »
Die Spuren, die wir als NutzerInnen digital-vernetzter Werkzeuge hinterlassen, haben längst einen konkreten Einfluss auf unsere Leben – bekomme ich einen Kredit oder nicht? Kann ich wegen eines regierungskritischen Social-Media-Postings verhaftet werden? Die Existenz unserer “Data Doubles”, also die Gesamtheit unserer Datenspuren, führt zu vielen drängenden Fragen: Wie steht es um die Handlungsfähigkeit jener Subjekte, die hinter so einem Double stecken? Wie gehen Regierungen mit Data Doubles um und wie ist es um’s Individuum bestellt, wenn der Datenschatten, plötzlich so großen Einfluss hat? In ihrem zweiteiligen Essay begeben die beiden Technikforscherinnen Katrin M. Kämpf und Christina Rogers sich auf Spurensuche. weiterlesen »
Wie könnte in einer Zeit, die von Technikfortschritt geprägt wird, eine lebbare, gerechte Welt aussehen? Diese Frage zieht sich als roter Faden durch die feministischen Science und Technology Studies (STS). Auf diesem Gebiet werden neue Ideen entwickelt – etwa die Vorstellung einer Cyborg – und die Geschlechterpolitiken unserer technikgetriebenen Welt in Frage gestellt. Die Technik-Philosophin Jutta Weber unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Wir leben in einer Zeit, in der synthetische Kunststoffe die Vorherrschaft übernommen haben: Behälter, Werkzeuge, Oberflächen – der Großteil der Gegenstände des täglichen Lebens werden seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit Plastik überzogen, aus Plastik nachgeschaffen, oder traten als gänzlich neues, aus Kunststoff geformtes Phänomen erstmals in die Welt. Kann man tatsächlich von einem neuen Zeitalter sprechen? Der Kulturphilosoph Alexander Klose begibt sich auf eine Spurensuche. weiterlesen »
Allenthalben heißt es, der Mensch stehe im Zentrum aller biologischer, geologischer und atmosphärischer Prozesse auf der Erde. Doch ist der Mensch tatsächlich das zentrale handelnde Wesen auf diesem Planeten? KünstlerInnen, die diese Sichtweise hinterfragen, befassen sich mit nicht-menschlichen handelnden Akteuren (etwa: Pilzen) und schaffen neuartige Werke. Die Kulturwissenschaftlerin Olga Timurgalieva stellt aktuelle Ansätze aus dem Bereich der Bio-Art vor. weiterlesen »