NSA-Gate hat gezeigt: Wenn die Black Box geöffnet wird, entstehen nicht automatisch demokratische Verhältnisse. Auch nicht gerechtere Formen des Zusammenlebens. Dafür müssen wir kämpfen. David Lyon, international führender Kopf der Surveillance Studies, unternimmt an dieser Stelle eine Bestandsaufnahme der Post-Snowden-Welt. Ein Plädoyer für neue Utopien. weiterlesen »
Bitcoin revolutioniert das Banken- und Rechtswesen – wie einst das Internet die Medien und Werbung. Sollte man diese ‘Revolution’ regulieren? Oder nicht? Was bedeutet dieser neue Standard für die Idee der Commons? Netzpionier und Berliner Gazette-Autor Joi Ito zeigt in seinem Essay, dass die Geschichte des Internets uns einiges über die Zukunft der Krypto-Währung Bitcoin lehren kann. weiterlesen »
Insider veröffentlichen Missstände in staatlichen oder privaten Institutionen – das nennt man Whistleblowing und hat eine lange Geschichte. Die NSA-Enthüllungen durch Edward Snowden bilden nur die Spitze vom Eisberg und lösen eine Grundsatzdebatte aus: Könnte eine rückwirkende Immunität für Snowden zukünftigen Whisteblowern die nötige Rechtssicherheit geben und ihre gesellschaftliche Rolle stärken? Juraprofessor und Netz-Experte Yochai Benkler über die heikle Rolle des Whistleblowers. weiterlesen »
GCHQ, NSA, BND, Facebook und Google: Digitale Überwachung ist Alltag geworden. Doch wie können wir unsere Privatsphäre im Netz einfach, bequem und ohne besondere Vorkenntnisse schützen? IT-Spezialist und Kinko.me-Mitbegründer Enrico Thierbach über einen neuen Ansatz, Verschlüsselung massentauglich zu machen und warum jetzt die Zeit des Handelns ist. weiterlesen »
Im Zeitalter der Massen wird der Einzelne zum Datenpartikel – so auch in der statistischen Analyse der Gesellschaft wie sie moderne Geheimdienste durchführen. Der Medienaktivist, Forscher und Berliner Gazette-Autor Konrad Becker über Klassifizierung im Web, Politik des Gehorsams und den Tod durch Metadaten. weiterlesen »
Edward Snowdens Enthüllungen haben in Deutschland eine Grundsatzdebatte ausgelöst. Dabei dreht es sich primär um Fragen nach Demokratie und Bürgerrechten in Zeiten des Internets – Fragen, die in Griechenland ein neues Licht auf die Krise werfen könnten. Doch das Thema stößt weder in den stark kontrollierten Medien noch auf den Straßen auf großes Interesse. Berliner Gazette-Korrespondent Florian Schmitz berichtet aus Thessaloniki. weiterlesen »
In der Snowden-Debatte kommen immer größere Zweifel an dem Auswertungsverfahren der Dokumente auf. Die exklusiven Partnerschaften, die der Whistleblower mit Journalisten und Redaktionen eingangen ist, stoßen an ihre Grenzen: Könnte die Arbeit im Dienste der Öffentlichkeit nicht inklusiver und dadurch auch effizienter gestaltet werden? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki erklärt in seinem Essay (English version here) warum wir über einen offenen Zugang zu den Snowden-Dokumenten nachdenken sollten. weiterlesen »
Kryptographie ist gerade sehr angesagt. Sie steht für die Hoffnung auf technologische Emanzipation im Überwachungsstaat. Bei all der Euphorie haben wir vergessen, die entscheidende Frage zu stellen: Kann uns Kryptographie wirklich retten? Der Technik-Historiker und Philosoph Quinn DuPont sucht nach Antworten. weiterlesen »
Um ihre Datengier zu befriedigen, pflegen Geheimdienste Beziehungen in Politik und Wirtschaft. Es geht um Allianzen, Lobbyismus und Tauschgeschäfte. Diese Praxis ist auch in der Bankenwelt verbreitet. Duncan Campbell, der seit 30 Jahren die Operationen von Geheimdiensten recherchiert und durch seine Enthüllungen über das Echelon-Programm bekannt geworden ist, berichtet. Ein Streifzug. weiterlesen »
Der Überwachungsskandal ist ein Dickicht an der Grenze zur Dunkelheit, zur Verklärung. Deshalb ist es auch schwer, Zweifel an den Enthüllungen zu äußern – ohne den Rhetoriken der Propaganda und den anti-aufklärerischen Manipulationen der Macht aufzusitzen. Der Computer-Experte und Blogger Rolf Weber unternimmt einen Versuch. Eine Gegenstimme. weiterlesen »
Zu den wichtigen Aspekten des NSA-Skandals zählt die Debatte über Metadaten. In deutschsprachigen Medien ist dabei meistens vom Ende der Privatsphäre die Rede. Ausgeblendet werden jedoch die militärischen Drohneinsätze, die auf Grundlage der gesammelten Daten erfolgen. Der Technik-Experte und Journalist Detlef Borchers kommentiert. weiterlesen »
Die jüngste Entscheidung des Europäischen Gerichtshof im Falle “Mario Costeja Gonzalez vs. Google” wird vermutlich als das “Recht auf Vergessenwerden” in die Geschichte eingehen: Links zu Suchergebnissen über eine Person können auf Anfrage gelöscht werden. Wie wird sich das Urteil auf Gesetze in den USA und in der EU auswirken? Die Juristin Avantika Banerjee kommentiert. weiterlesen »