Google und NSA wissen alles über uns. Berechnen unser Leben. Entscheidend ist jedoch nicht, ob wir determinierbar sind oder nicht. Das eigentliche Problem liegt viel eher darin, dass der staatlich-technisch-marktwirtschaftliche Komplex so handelt, also ob wir determinierbar seien. Und dass wir das als Realität annehmen. Der Schriftsteller und Philosoph Guillaume Paoli ruft zum Widerstand auf. weiterlesen »
PRISM, XKeyscore und kein Ende in Sicht. Seit dem wir den Überwachungsprogrammen ins Gesicht sehen, lässt es sich nicht mehr leugnen: Die Internet-Revolution befindet sich in ihrer konterrevolutionären Phase. Es ist ein Krieg der Daten gegen die Kommunikation. Internet-Theoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder sondiert das Gefecht. Ein Essay. weiterlesen »
Der jüngste Überwachungsschock hat kaum Konsequenzen. Selbst jene in unserer Gesellschaft, die ihr Leben dem Internet widmen, unternehmen nichts. Oder nicht genug, wie eine prominente Rede zur Lage der Nation auf der größten europäischen Netz-Konferenz gestern erbost anmahnte. Die Bloggerin Patricia Cammarata hält dagegen: Zwar ist keine Ad-hoc-Bewegung entstanden, doch wird langfristig an Veränderungen gearbeitet. Ein Kommentar. weiterlesen »
Edward Snowden hat nicht nur Überwachungs- und Spionagepraktiken von Geheimdiensten enthüllt, sondern dadurch auch die Wahrnehmung des Internet grundlegend verändert. Medientheoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder wagt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Zwischen NSA-Überwachung und pausenlosen Updates auf Facebook bleibt von Privatheit nicht viel übrig, oder? Nein, denkt der Software-Entwickler und Berliner Gazette-Autor Christoph Kappes. Für ihn ist die Idee der Privatheitsphäre keineswegs gestorben. Hingegen gilt es, sie im Digitalzeitalter neu zu denken und mit neuen Kulturtechniken zu beleben. Ein Essay. weiterlesen »
“Kein Foto!” Promis verkloppen Papparazzi, wenn diesem Appell nicht Folge geleistet wird. Und auch immer mehr Normalbürger reagieren aversiv auf eifrige Street-Fotografen – ob nun Hobby-Knipser, Künstler oder BILD-Zulieferer. Der Leica-Liebhaber, TV-Produzent und Berliner Gazette-Autor Mario Sixtus setzt sich für Persönlichkeitsrechte und Datenschutz ein. Dennoch findet er die Entwicklung besorgniserregend – und hat prompt ein Projekt über “Gesichterflucht” gestartet. weiterlesen »
Der Eiserne Vorhang ist zwar längst Geschichte. Doch das derzeit vorherrschende Datenregime sorgt in der vermeintlich freien Welt für ein Déjà-vu. Der studierte Philosoph Thorsten Schilling skizziert den digitalen Stalinismus, plädiert für grenzüberschreitende Komplizenschaft und eine Neubestimmung der Rolle Europas. weiterlesen »
Die Debatten in der Post-Snowden-Welt übersehen meistens einen wichtigen Punkt: Überwachung, das vermeintliche Produkt des Staats, ist ebenso ein Baby der privaten Wirtschaft. Ob Werkzeuge oder Experten, Infrastruktur oder Ideologie – Überwachung wird heute maßgeblich vom Markt geprägt. Edward Snowden stellt sich mit seinen Enthüllungen in mehrfacher Weise gegen diese Entwicklung. Auf diese Weise belebt er die Figur des Bürgers und zieht den Staat zur Verantwortung. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »