Wählen ist out, Demonstrieren irgendwie auch. Übrig bleibt “Slacktivism”, der Protest per Mausklick und Online-Petition. Kann das wirklich schon alles gewesen sein? Der Aktivist und Autor Andrew Boyd, der sich seit mehr als 20 Jahren engagiert, zeigt: Am Horizont politischer und ökonomischer Teilhabe blüht eine grenzübergreifende Alternative: Commons. Doch haben wir die Kraft, unseren Anspruch darauf durchzusetzen? Ein Feldbericht. weiterlesen »
Immer mehr Menschen setzen sich weltweit aktiv dafür ein, dass ihr Recht auf Commons, also Gemeinschaftseigentum, anerkannt wird. Dabei kann es um so unterschiedliche Lebensgrundlagen gehen wie Wasser oder Netzwerke, aber eben auch Räume oder Werke der Kultur. Doch was bedeutet Recht in diesem Zusammenhang? Der Soziologie Max Haiven unternimmt eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Das Kernkraftwerk Hinkley Point liegt an der Südwestküste von England. Es besteht aus zwei Anlagenteilen und soll nun um zwei weitere Reaktoren erweitert werden, Hinkley Point C genannt. Eine europaweite Debatte hat sich um den Neubau entsponnen – auf Grund der Beihilfebewilligung der EU-Kommission. Umweltingenieurin und Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzua kommentiert. weiterlesen »
Von “collaborative commons” (Jeremy Rifkin) bis hin zu “atmospheric commons” (Naomi Klein) – Gemeingüter, also Commons, sind das große Thema in gesellschaftspolitischen Debatten. Das aktuelle Interesse nährt sich aus der tiefen Krise der kapitalistischen Ordnung, die sich nicht nur in der Finanzkrise, sondern vor allem in der Umweltkrise manifestiert. Kulturkritiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder geht der Sache auf den Grund. weiterlesen »
Die “Sharing Economy” ist in aller Munde. Und wie so häufig bei Hypes, häufen sich die Missverständnisse. Denn was Silicon Valley und Massenmedien aus “Sharing” machen, hat wenig zu tun mit der weltweit verstreuten Graswurzel-Bewegung. Diese ist trotz der Vereinnahmung durch den Mainstream noch immer lebendig – den Geist der Commons atmend. Die Aktivistin und Journalistin Brigitte Kratzwald kommentiert. weiterlesen »
Machtlosigkeit – ein Gefühl, das viele kennen, besonders wenn es um den Ausbau Erneuerbarer Energien geht. Trotzdem lassen sich viele Bürger davon nicht unterkriegen und nehmen Projekte selbst in die Hand. Umweltingenieurin und Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzúa hat sich einmal umgesehen. weiterlesen »
Alles, was wir denken und schreiben, entsteht im Austausch mit unzähligen Menschen über Texte, Diskussionen, Filme und Events. Anders gesagt: Alles, was wir tun, ist dadurch beeinflusst, dass wir in einer hyperkonnektiven Kultur leben. Doch was bewirken wir damit? Darüber reflektiert der Netztheoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder. Ein Essay über die Neubestimmung von Autonomie und Solidarität. weiterlesen »
Seit etwa einem Jahr wird zwischen der Europäischen Union und den USA über das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) verhandelt. Es verspricht große Profite für globale Konzerne und ein Verlustgeschäft für Länder des globalen Südens. Journalist, Übersetzer und Berliner Gazette-Autor Ilja Braun zeigt: Nicht nur ein wirtschaftliches Ungleichgewicht, sondern auch eine Schräglage im Bereich der Menschenrechte. weiterlesen »
Der Earth Overshoot Day, der Erdüberlastungstag, wird seit 1987 jährlich ermittelt. 1976 wäre dieser Tag im Dezember gewesen, dieses Jahr schon im August. Diese Bedrohung treibt Ria von Sypos an, eine Malerin und Schriftstellerin, die die Hoffnung auf den Sieg des Guten noch nicht aufgegeben hat. Berliner Gazette-Autorin Tatiana Abarzua traf sie in einem Berliner Café. Ein Gespräch über Klimawandel, ökologische Überschuldung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. weiterlesen »
Das “Prekariat” ist in der aktuellen Armutsdebatte der Schlüsselbegriff. Dabei betrifft Prekarisierung nicht nur die Armutsregionen, sondern die gesamte Gesellschaft. Der Soziologe und Philosoph Oliver Marchart denkt in seinem Essay darüber nach, ob aus dem Prekariat ein politisch bedeutender Akteur entstehen kann – wie einst das Proletariat. weiterlesen »
In Venezuela sind seit Anfang Februar mindestens 37 Menschen im direkten Zusammenhang mit den oppositionellen Mobilisierungen getötet worden. Sowohl Gegner als auch Anhänger der Regierung zeichnen dafür verantwortlich. Der Soziologe, Aktivist und Berliner Gazette-Autor Dario Azzelini kommentiert. weiterlesen »
„Open“ hat es als Schlagwort geschafft: es ist ein Wort geworden, mit dem man uns gerne vor dem Gesicht herumwedelt. Von „Open Society“, einem Nachkriegskonzept des Philosophen Karl Poppers, über emanzipatorische Bewegungen wie Open Acces ist es in den Mainstream gewandert und taucht heute in Wahlkampagnen und bei Geschäftsstrategien auf. Doch ist Offenheit überhaupt noch fortschrittlich? Ist das Prinzip noch politisch brauchbar? Kulturwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Mercedes Bunz kommentiert. weiterlesen »