Ein Killer soll in Toulouse zuerst drei muslimische Soldaten aus dem Maghreb und dann einen Rabbi sowie drei jüdische Kinder ermordert haben. Die Schlagzeilen überschlagen sich: Ein Neonazi? Ein heiliger Krieger? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert und sortiert im spekulativen Netzwerk der kollektiven Psyche die wenigen existierenden Links zu der rassistischen Mordserie in Deutschland. weiterlesen »
Radikaler Populismus erreicht neue Rekorde in Deutschland – mit Vertretern, so unterschiedlich wie der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und dem Aktions-Artisten Artur Żmijewski. Żmijewski, der KZ-Häftlingen gerne mal die Gefängnisnummer erneut eintätowiert, ist derzeit Chef des renommierten Kunstfestivals Berlin Biennale. Mit seinen Grenzüberschreitungen eröffnet der “Erlöserkünstler” eine politische Grauzone, in der rechts und links ununterscheidbar wirken. Der Essay des Berliner Gazette-Autors Wolfgang Müller nimmt das politische Seitenwechselspiel der platten Provokationen unter die Lupe: von den “Gas geben”- Plakaten der NPD bis hin zu Żmijewskis “Deutschland schafft es ab”-Aktion. weiterlesen »
Klubs und Netzwerke, Rockkonzerte und Ferien-Camps, Partei-Mitglieder und Terroristen – die rechtsextremistische Szene scheint inmitten unserer Gesellschaft eine eigene Kultur aufgebaut zu haben. Kaum jemand nimmt Notiz. Kaum jemand versteht die Zeichen. Auch das Bekenner-Video des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) lässt uns ratlos zurück: eine Comic-Figur und rechter Terror muten einfach nur befremdlich an. Doch: WAS BLEIBT von den kulturellen Spuren des Terrors? Der Künstler und Musiker Wolfgang Müller steht uns Rede und Antwort. weiterlesen »
In der öffentlichen Wahrnehmung ist der Nationalsozialistische Untergrund auf ein wahnsinniges Trio und sein kriminelles Unterstützer-Umfeld begrenzt. Alle anderen können von sich behaupten, nichts damit zu tun zu haben. Dieses Denken ruft Erinnerungen an längst überwunden geglaubte Zeiten wach. Wir müssen fragen: Konnte der Nationalismus früherer Tage jemals überwunden werden? Gerade in Zeiten der Krise holt uns dieses Gespenst wieder ein. Und befällt alle politischen Institutionen. Die Feministin und Politologin Julia Schramm kommentiert.
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Wer hat etwas zu verbergen? Auf Terroranschläge folgen üblicherweise Forderungen nach mehr Sicherheit und Transparenz. Dies setzt gegenwärtig ungeahnten Druck frei. Immerhin geht es um die Mitte unserer Gesellschaft. Doch ist das landläufige Transparenz-Modell überhaupt für eine Demokratie gemacht? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki macht sich Gedanken. weiterlesen »
Der Euro ist nicht krisensicher. Ist es die Idee von Europa? Für viele scheint die Idee von Gemeinschaft vor der eigenen Haustür zu enden. Zeichen der Zeit: Angela Merkel mit Hakenkreuz-Binde und Günther Jauch im Olymp einer „Gefällt-mir“-Politik der Angst. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki skizziert das Panorama. weiterlesen »
Die frühen 1990er waren eine aufregende und aufreibende Zeit: Mauerfall und Wiedervereinigung. Kurze Zeit später brannten in Rostock-Lichtenhagen sowie in Hoyerswerda Asylbewerberheime, während Polizisten teilnahmslos zuschauten. Die BRD verabschiedete den “Asylkompromiss” und schaffte damit das individuelle Recht auf Asyl ab. Berliner Gazette-Autor Alexander Karschnia wurde in dieser Zeit politisiert. Heute fragt er: WAS BLEIBT 20 Jahre nach den rassistischen Ausschreitungen? Und was hat das alles mit unserer Gegenwart zu tun? weiterlesen »
Der ehemalige Bundesbanker und Hobby-Eugeniker Thilo Sarrazin mag es, über die Vererbung von Intelligenz und Dummheit zu schwadronieren. Aber vielleicht ist er selbst ja nur das Opfer seiner unsauberen genetischen Anlagen geworden? Fragt sich Berliner Gazette-Autor Wolfgang Müller. weiterlesen »
Antisemitismus ist keine überkommene Sache der Vergangenheit, sondern noch überall zu finden: in den Medien, im Intellektuel- lenbetrieb, in der Globalisierungkritik. Daran wird sich auch nichts ändern, solange die Bekämpfung von Ressentiments als Partikularinteresse angesehen wird, denkt Journalist Fabian Wolff. weiterlesen »
Was hat es zu bedeuten, dass Star-Autor Benjamin von Stuckrad-Barre den faschistischen Propaganda-Film “Opfergang” in seiner Liste der besten Filme aller Zeiten aufgenommen hat? Der Journalist Fabian Wolff geht der Sache nach. weiterlesen »
Wer in der Großstadt überleben will, rüstet sich mit Gore-Tex, jener wasserundurchlässigen aber dampfdiffusionsoffenen Membran, die zur Herstellung von Funktionstextilien verwendet wird. Der Schriftsteller, Video-Regisseur und Berliner Gazette-Autor Joerg Offer ist dem Trend nachgegangen und hat dabei einige erstaunliche Entdeckungen gemacht: Konturen von verschworenen Gemeinschaften, die dem Goretex-Maoismus frönen. weiterlesen »
Thor Steinar-Klamotten sind in der rechten Szene sehr beliebt. Läden dieser Marke werden regelmässig von Linksautonomen angegriffen. Der Berliner Gazette-Autor Caspar Clemens Mierau beobachtet die Vorgänge von seinem Wohnzimmerfenster aus und muss sich fremdschaemen. weiterlesen »