1998 erschien die erste Ausgabe von “Revolver – Zeitschrift für Film”. Die Idee: Keine Filmkritiken, sondern eine „Theorie der Praxis”. Alle, die an dem Prozess namens Kino beteiligt sind, sollen hier Auskunft und Beispiel geben. Herausgegeben wird die Zeitschrift von einem Berliner Kollektiv, das in erster Linie aus FilmemacherInnen besteht. Ein Interview mit dem Regisseur und “Revolver”-Ko-Herausgeber Christoph Hochhäusler. weiterlesen »
Der Tod einer Print-Zeitung ist normal geworden. Doch als kürzlich die in Phnom Penh erscheinende „The Cambodia Daily“ eingestellt wurde, gab es ein weltweites Medienecho. Trauer und Wut mischten sich in den Nachrufen: Ein Flaggschiff des unabhängigen Journalismus sei fatalerweise abgewickelt worden. Der Journalist, Künstler und Berliner Gazette-Autor Ingo Günther kennt die Zeitung seit ihrer Gründung in den 1990er Jahren und war mit ihrem Verleger Bernard Krisher über mehrere Jahre hinweg im Gespräch. weiterlesen »
Der Wille nach schneller Positionierung ohne umfassendes Faktenwissen und die Faszination der Verschwörungstheorien prägen die öffentlichen Debatten. So obsiegt der Drang nach schneller Meinungsfindung über die Mühsal der Faktensuche und anschließender Stellungnahme. Polit-Thriller wie “Die Lügen der Sieger” halten der Nicht-Wissensgesellschaft den Spiegel vor. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Die Umstürze in der Ukraine konnten in sozialen Netzwerken, über Twitter und auf Blogs verfolgt werden. Und so finden sich auch auf YouTube unzählige Videos, pro-russische und anti-russische. Eine Produktionsfirma aus Deutschland hat das Material gesichtet, die Urheber ausfindig gemacht und das Ganze in dem Videotagebuch “My Revolution” zusammengefasst: verwackelte Videos zeigen 30 Minuten Revolution, kommentiert von den Aktivisten selbst. Berliner Gazette-Autorin Rebecca Barth berichtet. weiterlesen »
De:Bug, die “Zeitschrift für elektronische Lebensaspekte”, stellt nach 16 Jahren ihre Print-Ausgabe ein. Damit verabschiedet sich ein Vorreiter des jüngsten Indie-Magazin-Booms – von 032C über Mono.kultur bis Apartamento. Und es verschwindet eines der wenigen Magazine vom Markt, das sich kompetent und publikumsnah mit Digitalkultur beschäftigt. Ein Abschiedsbrief von De:Bug Mit-Gründer Sascha Kösch. weiterlesen »
Sind Zeitungs- und Medienhäuser unweigerlich Teil der Überwachungsindustrie, wenn sie ihr Werbegeschäft digital-vernetzt auf der Basis von User-Daten aufziehen? Der jüngste Strategie-Wechsel des Guardian lädt erneut zu einer Grundsatzdiskussion ein. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Immer mittendrin im Geschehen! Stets die krasseste Story erhaschen! So lautet das Motto vom “Vice-Magazin”. Und das kommt an: Wohl kaum ein anderes Medium stößt auf so viel Interesse bei jungen Leuten zwischen 20 und 30 – den Digital Natives. Print- und Onlineversion sind gleichermaßen erfolgreich. Handelt es sich um neuen, aufregenden Journalismus? Oder um geschmacklose Effekthascherei? Die Kulturwissenschaftlerin Hannah Schraven erkundet die meistgelesenste Informationsquelle ihrer WG. weiterlesen »
Die brennende Frage unserer Tage lautet: Was ist eigentlich aus dem Journalismus geworden? Glaubwürdigkeit, Qualität, Unabhängigkeit – im Grunde steht alles, was ihn ausmacht auf dem Spiel. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki artikuliert sieben Forderungen in Zeiten der Krise. weiterlesen »
Die Informationslandschaft in einem Polizeistaat wie Rumänien ruft Journalisten auf den Plan. Ihre Lösungsansätze dürften auch Medienmacher aus der freien Welt inspirieren. Stefan Candea, Direktor und Mitbegründer des Romanian Centre for Investigative Journalism, berichtet. weiterlesen »
Informationen sind mittlerweile an fast jedem Ort und über fast jedes Endgerät zugänglich. Und so hat sich auch der Beruf des Journalisten gewandelt. Wo sie früher bloß berichten mussten, wird in der heutigen Zeit die Palette der Tools, die sie bedienen müssen, stetig größer. Die freischaffende Grafik-Journalistin Monica Ulmanu verkörpert diesen Wandel. Technikhistorikerin Katharina Meyer porträtiert sie und zeigt: Es werden zunehmend Edelfedern mit USB-Anschluss und Talent zum Zeichnen gesucht. weiterlesen »
Abbau des Sozialstaats, Privatisierungswellen, Massenarbeitslosigkeit – Unter dem Regime der Troika bleibt Griechenland keine Unannehmlichkeit erspart. Doch die Krise trägt ungeahnte Blüten: Anstelle von staatlicher Absicherung und Lohnarbeit tritt kollektive Selbstorganisation. Egal ob jung oder alt, arbeitslos oder hochspezialisiert, die Leute schließen sich zusammen. Sie gründen kostenfreie Ärzte-Netzwerke, Suppenküchen und sogar Medienkollektive. Christopher Senf hat eine der Protagonistinnen der alternativen Medienszene getroffen. weiterlesen »
In Mosambik wird gewählt. Informationsverbreitung und Transparenz sind hier also essentiell. Aus diesem Grund arbeiten Bürger und Journalisten aus Portugal, Deutschland und Mosambik zusammen. Berliner Gazette-Autorin Martina Dietz berichtet über eine Komplizenschaft im Zeichen der Liebe.
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