Zeitungen haben einen Bildungsauftrag. Zeitungen entschlüsseln Zeit. Die Liste der Leistungen, die den gesellschaftlichen Mehrwert der Zeitungen beschreiben, ließe sich beliebig fortsetzen. Nur: Was diesen Mehrwert ermöglicht, die chinesische Mauer zwischen Verlag und Redaktion, hat längst begonnen zu bröckeln. Und jetzt? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki hat ein paar kluge Köpfe konsultiert, darunter Frank Schirrmacher, Miriam Meckel, Robin Meyer-Lucht und Angela Merkel. weiterlesen »
Gründer des Autoren-Blogs CARTA, Grimme-Online-Award-Gewinner und E-Plus-Kurator des BASE_camp: Mit Robin Meyer-Lucht ist eine der schillerndsten Figuren einer neuen Generation von MedienmacherInnen gestorben. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki hat einen persönlichen Nachruf verfasst. weiterlesen »
Mal wieder ist WikiLeaks in aller Munde. Mal wieder ist Julian Assange auf den Titelblättern. Die Massenmedien vermelden das Ende eines revolutionären Projekts, besingen den Untergang eines Anti-Helden. Dabei zeigt die jüngste Episode um die Leaking-Plattform vor allem eins: Die Inkompetenz des Mainstream-Journalismus im Umgang mit technisch, medienethisch und sozial komplexen Vorgängen. Die Medienwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Christiane Schulzki-Haddouti unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Seitdem „arabischen Frühling“ gibt es auch im Irak viele Proteste, aber das erfährt man in den Medien des Westens kaum. Wofür gehen die IrakerInnen eigentlich auf die Straße? Und: WAS BLEIBT von den Demonstrationen? Dana Asaad, der als Journalist im Irak und im kurdischen Autonomiegebiet arbeitet, liefert Antworten auf diese Fragen. Er spricht darüber, warum auch die IrakerInnen den Wandel wollen, wie es acht Jahre nach dem Sturz Saddam Husseins um die Presse- und Meinungsfreiheit im Irak steht und welche Rolle das Internet bei den aktuellen Protesten spielt. Im Videoportrait ist sein Beitrag im englischen O-Ton zu sehen. weiterlesen »
So wie Online-Journalismus heute funktioniert, ist das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. In Kommentarbereichen kann der Leser noch immer keinen Einfluss auf den Artikel ausüben und investigativer Journalismus weicht mehr und mehr der schnellen Nachricht. Daher verteilte der Journalismusforscher Jay Rosen nur befriedigende bis schlechte Noten als er kürzlich auf dem Personal Democracy Forum zur “Geschichte und Zukunft des Profi- und Amateurjournalismus (Pro-Am)“ dozierte. Der Journalist und Blogger Joseph Stashko war dabei und schaut sich im folgenden Beitrag die von Rosen kritisierten Konzepte genauer an. Ein paar Verbesserungsvorschläge hat er auch in petto. weiterlesen »
Foto von Smithsonian Institution (Commons)
Auf der Open Knowledge Konferenz in Berlin kommen Menschen aus aller Welt zusammen und diskutieren über eine nachhaltige Politik des Wissens im Zeitalter der Digitalisierung. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki war dabei. Er nimmt mit Open Data, also Offenen Daten, einen Teilaspekt des Spektrums unter die Lupe – und hat dabei die folgenden Fragen im Hinterkopf: Sind Daten das neue Öl, das Global Player unter sich aufteilen, oder ein Gemeingut? Und was bedeutet das für den Journalismus? weiterlesen »
Filme, Musik und Texte werden im Internet hin- und hergeschoben wie Muscheln am Meeresgrund. Herkömmliche Geschäftsmodelle sind durch solche Netzkulturen obsolet gemacht worden. Während viele darüber klagen, entwickeln sich längst neue ökonomische Ansätze. Einer der vielversprechendsten davon ist flattr. Dies ist zwar keine Pauschallösung, aber das ist auch gut so, denn das kommt dem dezentralen Charakter des Netzes entgegen, meint Felix Stalder, seines Zeichens Medientheoretiker und Aktivist.
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Foto von Euthman (by-nc-sa)
Zeitungssterben ist mittlerweile ein alter Hut. Was aber auf uns zukommt ist Webseitensterben. Onlinemedien, Nachrichten- und Zeitungswebsites werden es zukünftig noch schwerer haben. Das faktische Ableben von netzeitung.de vor einiger Zeit war davon nur ein Vorbote. Die Zwickmühle, tragfähige Erlösmodelle zu entwickeln, bevor sie Ertrag bringen; die Notwendigkeit, in Vorleistung zu gehen, wird noch größer durch schema.org, meint Journalist und Datenforscher Lorenz Matzat. weiterlesen »
Grafik von Artotem (by-nc-sa)
Ein Aphorismus – das ist ein prägnanter Gedankensplitter, der in der Literatur des 19. Jahrhunderts seine Blüte erlebte. Das ist natürlich schon eine ganze Weile her und man fragt sich: WAS BLEIBT vom Aphorismus in Zeiten der Echtzeitkommunikation? Der Microblogging-Dienst “Twitter” zum Beispiel regt die Menschen zum “Wortspielen” an. Doch für einen richtig guten Aphorismus braucht man auch richtig viel Zeit, meint Aphorismusforscher Friedemann Spicker. weiterlesen »
Grafik von Influence Networks (by OWNI)
Zwei Millionen weltweit aktive Akteure aus Politik, Wirtschaft und anderen Sektoren der Gesellschaft werden in einer Datenbank erfasst und können mit dem Recherchewerkzeug “Influence Networks” auf ihre Beziehungen hin untersucht werden. Der Datenjournalist Nicolas Kayser-Bril hat es mitentwickelt. In diesem Beitrag zeigt er, wie es funktioniert. Im Video-Portrait erklärt er wiederum, warum Journalisten heutzutage von Hackern, Programmierern und Entwicklern lernen müssen. weiterlesen »
Illustration: k masback (by-nc-sa)
Lange schon währt der Vorwurf, dass die Wissenschaft sich im Elfenbeinturm bewegt. Lässt sich mit Blogs der Akademismus überwinden? Können sie wissenschaftliches Denken, Arbeiten und Kommunizieren verbessern? Rund 15 BloggerInnen (plus sieben TheoriebloggerInnen) folgten der Einladung, sich über das eigene Tun auszutauschen und sich nicht nur virtuell, sondern auch ganz klassisch analog zu vernetzen. Ein kollaborativer Bericht der TeilnehmerInnen des Treffens. weiterlesen »
Illustration: Still aus dem Film Avatar. © Twentieth Century Fox
Seitdem die Plattform WikiLeaks die US-Depeschen veröffentlicht hat, ist deutlich geworden: Die Forderung von BürgerInnen nach mehr Transparenz in Politik und Verwaltung kann man nicht mehr ignorieren. Die Open Data-Bewegung, der Datenjournalismus und andere Entwicklungen belegen das. Doch WAS BLEIBT von den Forderungen nach “mehr Transparenz”? Die Kulturtheoretikerin und Berliner Gazette-Autorin Mercedes Bunz nähert sich dieser Frage, indem sie unser Verständnis von Wahrheit beleuchtet.
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