Foto von Smithsonian Institution (Commons)
Auf der Open Knowledge Konferenz in Berlin kommen Menschen aus aller Welt zusammen und diskutieren über eine nachhaltige Politik des Wissens im Zeitalter der Digitalisierung. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki war dabei. Er nimmt mit Open Data, also Offenen Daten, einen Teilaspekt des Spektrums unter die Lupe – und hat dabei die folgenden Fragen im Hinterkopf: Sind Daten das neue Öl, das Global Player unter sich aufteilen, oder ein Gemeingut? Und was bedeutet das für den Journalismus? weiterlesen »
Während seine Klassenkameraden aus der 10. Klasse der Röntgenschule in Berlin-Neukölln eifrig Freunde auf Facebook sammeln, begnügt sich Okan mit nur einem richtig guten Freund. “Mehr brauchst du nicht”, meint der 17-Jährige. Und davon, dass es keine Privatsphäre mehr geben soll, hält Okan nichts. Genausowenig wie vom Datensammeln – er löscht all seine Daten grundsätzlich vom Computer und hebt nur ein bis zwei Bilder auf. Im Video-Portrait spricht Okan darüber WAS BLEIBT und was wirklich wichtig ist. Die überraschende Botschaft eines “Digital Native”: Weniger ist mehr! weiterlesen »
Wie können wir im Internet arbeiten und trotzdem Geld verdienen? Eine Antwort auf die Gratis-Mentalität ist sogenanntes Social Payment: eine freiwillige Kleinabgabe für immaterielle Güter im Internet. Die bekannteste Plattform für diese Praxis ist Flattr – seit gut einem Jahr wächst sie vor allem im deutschsprachigen Raum. Der Wissenschaftler Thomas Haseloff befragte über 800 Personen und sprach mit Experten über die Folgen. Hier die wichtigsten Ergebnisse seiner Untersuchung. weiterlesen »
Filme, Musik und Texte werden im Internet hin- und hergeschoben wie Muscheln am Meeresgrund. Herkömmliche Geschäftsmodelle sind durch solche Netzkulturen obsolet gemacht worden. Während viele darüber klagen, entwickeln sich längst neue ökonomische Ansätze. Einer der vielversprechendsten davon ist flattr. Dies ist zwar keine Pauschallösung, aber das ist auch gut so, denn das kommt dem dezentralen Charakter des Netzes entgegen, meint Felix Stalder, seines Zeichens Medientheoretiker und Aktivist. weiterlesen »
Durch die Sharing-Kultur (auch Piraterie genannt) sind digitale Dateien wie Texte, Songs oder Filme heute leicht und meist kostenlos zugänglich. Da es nun mit flattr genauso leicht ist, Geld zirkulieren zu lassen, fragt sich: Wie überzeugt man Menschen davon, freiwillig zu bezahlen? Vielleicht mit diesem Argument: “Bezahl, weil du damit eine gute Sache unterstützt.” Der Autor und Urheberrechtsaktivist Cory Doctorow unterzieht es einer Analyse. weiterlesen »
Während in Berlin und anderen Städten Europas Menschen gegen Atomkraft demonstrieren, plädiert der Berliner Gazette Autor, Künstler und IT-Berater Manuel Bonik ganz offen für Atomstrom: Solange die klimaneutralste Art der Energiegewinnung, die Kernfusion, noch in den Kinderschuhen steckt, ist Atomenergie die sicherste Alternative zu den alternativen Energien in Europa. Warum dagegen grüne Energie gar nicht so grün ist, erklärt er in seinem Kommentar zur aktuellen Atomkraft-Debatte. weiterlesen »
Foto von The Arches (cc-by)
Bei “Modejournalismus im Internet” denkt man an lange Klickstrecken mit den neusten Promi-Trends oder an die Blogs junger Fashionvictims. WAS BLEIBT in so einer flüchtigen Welt? Das Online-Modemagazin “less” versucht darauf eine Antwort zu geben. Es wird nur einmal jährlich aktualisiert und berichtet in ausführlichen Beiträgen über langfristig interessante Themen, statt sich flüchtigen Trends hinzugeben. Chefredakteur und Herausgeber Ralf Würth erklärt uns wie das funktioniert. weiterlesen »
Foto von Anonymous (by-nc-sa)
Beseelt von der Hoffnung, dass die digitalen Wachhunde den MS-DOS-Rechner von 1982, zumal im Hochschwarzwald, unterschätzen würden…
Foto von Euthman (by-nc-sa)
Zeitungssterben ist mittlerweile ein alter Hut. Was aber auf uns zukommt ist Webseitensterben. Onlinemedien, Nachrichten- und Zeitungswebsites werden es zukünftig noch schwerer haben. Das faktische Ableben von netzeitung.de vor einiger Zeit war davon nur ein Vorbote. Die Zwickmühle, tragfähige Erlösmodelle zu entwickeln, bevor sie Ertrag bringen; die Notwendigkeit, in Vorleistung zu gehen, wird noch größer durch schema.org, meint Journalist und Datenforscher Lorenz Matzat. weiterlesen »
Foto von Positronium (by-nc-sa)
Das Künstlerkollektiv ChimPom hat ein Wandgemälde liebevoll erweitert, das sich mit der Nuklearkatastrophe von Hiroshima und Nagasaki beschäftigt: das Meisterwerk „Der Mythos vom Morgen“. Die Behörden haben diesen künstlerischen Eingriff als Vandalismus bezeichnet und umgehend entfernt. Die in Tokio ansässige Autorin Angela Jeffs ist empört. weiterlesen »
Im ersten Teil ihres Essays über Lebensräume in Kulturkatastrophen beobachtete die Kulturphilosophin und Berliner-Gazette-Autorin Yana Milev die Ausweitung des Ausnahmezustands auf zivile Räume in Kulturkatastrophen. Im zweiten Teil thematisiert sie am Beispiel des Aikidō Techniken, die die Krise als Ressource nutzen und das kriegerische Szenario unterbrechen. weiterlesen »
Grafik von Artotem (by-nc-sa)
Ein Aphorismus – das ist ein prägnanter Gedankensplitter, der in der Literatur des 19. Jahrhunderts seine Blüte erlebte. Das ist natürlich schon eine ganze Weile her und man fragt sich: WAS BLEIBT vom Aphorismus in Zeiten der Echtzeitkommunikation? Der Microblogging-Dienst “Twitter” zum Beispiel regt die Menschen zum “Wortspielen” an. Doch für einen richtig guten Aphorismus braucht man auch richtig viel Zeit, meint Aphorismusforscher Friedemann Spicker. weiterlesen »