Nun ja, Atomstrom gibt’s nicht mehr. Aber wenn man sich den Verkehr in Tokio anschaut, konnten die Folgen (etwa: rapider Preisanstieg der fossilen Brennstoffe) die Menschen nicht wirklich zu Ruhe bringen. via @pinktentacle
Nun ja, Atomstrom gibt’s nicht mehr. Aber wenn man sich den Verkehr in Tokio anschaut, konnten die Folgen (etwa: rapider Preisanstieg der fossilen Brennstoffe) die Menschen nicht wirklich zu Ruhe bringen. via @pinktentacle
Seit der Dreifach-Katastrophe vom 11. März beschäftigen sich deutschsprachige Medien immer wieder auch mit den großen Mysterien der Kultur im Land der aufgehenden Sonne. Denn scheinbar geht man dort mit der Notlage so ganz anders um. Nicht nur der Energieriese Tepco und die Regierung geben große Rätsel auf. Auch der Journalismus. Berliner Gazette-Chefredakteurin Magdalena Taube zeigt auf, dass den Annahmen über den Journalismus in Japan ein falsches Verständnis des Journalismus in Deutschland zu Grunde liegt. Eine Analyse von drei Irrtümern. weiterlesen »
Seit der Katastrophe vom 11. März 2011 erneuert sich in Japan eine Protestbewegung gegen die Kernkraft. Sie wird von Informationen bestärkt, die durch Whistleblower und andere HeldInnen der Zivilgesellschaft an die Öffentlichkeit gelangen. Der Bruch der BürgerInnen mit einer Kultur der Duldung sowie einer Politik der Geheimhaltung offenbart tiefe Risse in der Gesellschaft. Sie klaffen nicht zuletzt in den Strukturen des UN-Watchdogs der Kernkraftszene: IAEA. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki verschafft sich einen Überblick. weiterlesen »
Ein Schock verunsichert. So sehr, dass man auf Vertrautes zurückgreift. Das befremdlich Neue wird au diese Weise neutralisiert; ein Gefühl von Sicherheit stellt sich wieder ein. Aber das ist nur die halbe Wahrheit: Bisweilen schlummert im Vertrauten nämlich auch das befremdlich-unbegreiflich Neue unter der Oberfläche. Und genau dies speichern die Fotos des in Tokio lebenden Künstlers Tanaka Takahiro. Auf den neun Bildern, die er uns als Kommentar zur aktuellen Lage schickte, ist ein Japan vor der Dreifach-Katastrophe vom 11. März 2011 zu sehen. Es sieht aus wie das Land, indem er heute lebt.
Die neue Kampagnenplattform Digitale Gesellschaft will InternetnutzerInnen eine Stimme verleihen. Super, oder? Doch statt Applaus bekommen wir in der Netz-Öffentlichkeit die Geräuschkulisse einer heftigen Debatte zu hören. Die Medienwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Christiane Schulzki-Haddouti hat das digitale Tosen analysiert und entwickelt ein paar Zukunftsperspektiven. weiterlesen »
Im digitalen Zeitalter offenbart der unablässige Strom von Katastrophen- und Kriegsmeldungen nicht zuletzt dies: Lebensräume sind Katastrophenräume. In einem zweieiligen Essay fragt die Kulturphilosophin und Berliner Gazette-Autorin Yana Milev nach den Kulturtechniken des Überlebens in den weltweiten Zonen der Anomie. Am Begriff der Emergency macht sie anschaulich, wie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs der Krieg auf zivile Räume ausgeweitet wird. Nicht allein der Krieg, auch Kulturkatastrophen erzeugen den rechtsfreien Raum des Ausnahmezustands. weiterlesen »
Die viel diskutierten Folgen von WikiLeaks sind in den USA überall spürbar. Kürzlich hat der US-Senat den bereits weitgehend durchgewunkenen “Whistleblower Protection Enhancement Act” (Bill S.372), kurz WPAE, wieder auf die lange Bank geschoben. Ein Senator hatte sein Recht auf einen „secret hold“ genutzt und sich anonym gegen die Verabschiedung des Gesetztes ausgesprochen. Eine Webradiosendung hat daraufhin ihre HörerInnen dazu mobilisiert, den Abstimmungsverweigerer zu finden. Berliner Gazette-Gastredakteur Andi Weiland fasst die wichtigsten Ereignisse zusammen. weiterlesen »
In Libyen hat keine Facebook-Revolution stattgefunden. Logisch, sagt man sich: Anders als in Tunesien und Ägypten gibt es dort ja auch so gut wie keinen Internetzugang. Verschwiegen wird, dass es dort mehr Mobiltelefone gibt als Menschen. Was aber zeigt: Die Technologien sind nicht das Allheilmittel. Auch nicht für soziale Bewegungen. Mit dieser Entzauberungsgeste eröffnete heute die NGO-Konferenz re:campaign in Berlin. Krystian Woznicki war für die Berliner Gazette dabei und kommentiert den Auftakt. weiterlesen »
Auch die südlichen Sterne des Palmenfirmaments, brachten ihn allnächtlich nicht davon ab, es der Welt in seinem Studio musikalisch heimzahlen zu wollen.
Interaktive Infografiken sind so alt wie die Bemühungen der Print-Medien im Netz Fuß zu fassen. Seit einem Jahr verkauft man sie der breiten Öffentlichkeit unter einem neuen Namen: (visueller) Datenjournalismus. Alter Wein in neuen Schläuchen? Oder steckt mehr dahinter? Bei der Medien-Konferenz re:publica gab es reichlich Anschauungsmaterial dazu. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki hat es sich angeschaut. weiterlesen »
Wenn wir durch Berlin laufen, fliegen Gesichter, Häuser, Bilder an uns vorbei. WAS BLEIBT? in einer Stadt, die so flüchtig ist und sich immer verändert? Als der Fotograf Florian Reischauer 2007 nach Berlin kam, wollte er die Stadt festhalten. Sein Blog “pieces of berlin” setzt der Metropole und ihren BewohnerInnen ein Denkmal. Der Blogger fotografiert die vielen Gesichter auf der Straße und lässt die Menschen ihre Geschichten erzählen. Ein Foto-Essay.
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Mag sein, dass die Aufregung seit der Fukushima-Katastrophe in Deutschland besonders groß ist. Aber sind die BürgerInnen hierzulande mit ihrer Wut tatsächlich allein? Wer sich umschaut, erblickt weltweit Menschen, die gegen Atomkraft auf die Straße gehen. Die Berliner Gazette zeigt an dieser Stelle Fotos von Protesten aus über 20 Ländern. Ein kleiner Hinweis zur Handhabung: Wenn Sie mit Ihrer Mouse über die Bilder gehen, poppen Textfelder auf – die Bildunterschriften. weiterlesen »