Freier Zugang zur Bildung und ein freier Journalismus gehören zu den Grundpfeilern einer demokratischen Gesellschaft. Diese beiden Pfeiler fangen gerade erheblich an zu bröckeln. Beispiel Großbritannien: Dort wird der Bildungsbereich gerade kernsaniert – der freie Zugang ist akut gefährdet. Auch um den Journalismus steht es nicht viel besser, so die Kulturwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Mercedes Bunz. weiterlesen »
Unser Medien-Dossier “Die Welt nach Cablegate” versammelt erste Versuche einer kritischen Auseinandersetzung mit der Serie von WikiLeaks-Enthüllungen, genauer gesagt: mit ihrem bisherigen Höhepunkt, dem so genannten Cablegate-Skandal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, die 251.287 internen Berichte und Lagebeurteilungen der US-Botschaften auszuwerten. Vielmehr wollen wir analysieren, was für Folgen deren Veröffentlichung hat. Ganz wichtig: Das Dossier ist an dieser Stelle nicht abgeschlossen. Kommentare nehmen wir wie immer ernst. Hinweise auf andere Artikel begreifen wir als Denkanstöße. Updates werden eingearbeitet, entsprechend markiert und bekanntgegeben. weiterlesen »
In der bisherigen Berichterstattung über WikiLeaks und Cablegate wird eine entscheidende Frage noch nicht gestellt: Hat dieser Fall eine nachhaltige Dimension? Und wenn ja, welche? Die Antwort auf diese Frage, so Christoph Bieber, ist nicht in den Inhalten der Depeschen zu suchen. In seinem Beitrag zu unserem Jahresschwerpunkt WAS BLEIBT? zeigt der Politikwissenschaftler: Die nachhaltige Wirkung von WikiLeaks liegt in der Neu-Organisation öffentlicher Kommunikation. weiterlesen »
Jeden Morgen lauern schon die Paparazzi, wenn sich Irma, Kati, Senta, Liese und Betty aus ihrem 20qm-Penthouse aka “Die Model-WG” in der Torstraße auf den Weg zum Bebelplatz machen.
Gewinnen wir mit dem zeitlichen Abstand zu Cablegate intellektuelle Distanz zum Ereignis? Oder werden wir immer hilfloser der zunehmenden Datenflut ausgesetzt? So oder so: Das Prinzip WikiLeaks ist nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Deshalb müssen wir uns systematisch auseinandersetzen mit den Folgen dieses Falls für unsere Gesellschaft, meint der Medientheoretiker und Berliner Gazette-Autor Clemens Apprich. weiterlesen »
Die mobilen Technologien sind die Zukunft der digitalen Gesellschaft in Südafrika, so Nicola Jones. Die Journalistin und Medienwissenschaftlerin von der University of KwaZulu-Natal spricht in diesem Videoprotokoll darüber, wie Medien in Südafrika funktionieren und warum das Handy eine nachhaltige und positive Auswirkung auf die Entwicklung der jungen Demokratie hat: Handys sind billiger als Computer und werden von jungen Menschen intensiv genutzt – meist für Instant Messaging. Dabei werden die Schranken sozialer Schichten überwunden, zum Beispiel bei MXit. Diese Instant-Messaging-Anwendung nutzen in Südafrika 27 Millionen Menschen. Damit ist die Applikation auch das größte soziale Netzwerk der Region. Sprechen wir also mal wieder über Mobile Textkulturen.
Nach der Twitter-Revoltion im Iran jetzt die WikiLeaks-Revolution in Tunesien? Die Geschichte des Internet hat Platz für solche Märchen. Immerhin glaubt man seit langer Zeit, dem Internet an sich wohne eine revolutionäre Kraft inne. Es ist höchste Zeit von dieser Vorstellung Abschied zu nehmen, meint Krystian Woznicki. weiterlesen »
Es war eine dieser überkommenen alten Kulturtechniken, die ihn auf dem Schulhof zum totalen Außenseiter stempelte: Er konnte schreiben! Sogar per Hand!
Bei den Symposien treten AutorInnen und MacherInnen der Berliner Gazette in Erscheinung. Menschen, die sich sonst virtuell begegnen, versammeln sich in einem materiellen Raum und kommen miteinander ins Gespräch. Thematisch sind die Veranstaltungen am Jahresthema der Berliner Gazette angelehnt. Die zwei wichtigsten Formate sind Gala und Podiumsdiskussion. Im Jahr 2011 diskutieren wir über die Frage: WAS BLEIBT?
Unser Zeitalter ist das Zeitalter der Flüchtigkeit: Dinge blinken kurz auf und verschwinden dann wieder. Die Berliner Gazette fragt im Jahresschwerpunkt 2011: WAS BLEIBT? Und das meint immer auch: WAS BLEIBT zu tun, um Dinge zu erhalten, die uns wichtig sind? weiterlesen »
Müssen wir uns damit abfinden, dass der Fall WikiLeaks/Cablegate zu einem weiteren Medienmonster wird, das wir bald ins Museum stellen können? Oder werden hier auch produktive Energien freigesetzt, die allen Mitgliedern der Gesellschaft nützlich sein können? Der Medientheoretiker und Internetaktivist Pit Schultz hat sich ein paar Gedanken gemacht. weiterlesen »
Im Jahr 2011 jährt sich 9/11 zum zehnten Mal. Das gibt zu denken: Werden die Auswirkungen der WikiLeaks-Enthüllungen analog zu den Auswirkungen sein, die vor zehn Jahren die Terror-Attacke auf das WTC hatte? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki geht dieser Frage nach. Die in Bedrängnis geratenen Freiheiten und Rechte der Presse- und Internetkultur im Blick, untersucht er zwei Fixpunkte der Szene: Neben dem Hacker Adrian Lamo, rückt vor allem das Technologie-Magazin Wired in den Fokus. weiterlesen »