Als Musikbesessener besaß ich schon früh einen iPod, der mir ein treuer Begleiter wurde. Abgesehen davon, darf ich kein Apple-Produkt mein Eigen nennen, trotz iPhone-Hype vor ein paar Jahren. Und jetzt ist das nächste große Ding da, das iPad, ab morgen auch in Deutschland. Die Verlagswelt jubelt schon, soll der Tablet-PC doch endlich den Einstieg ins digitale Geschäft ermöglichen. Ganz so einfach wird es nicht. weiterlesen »
Das größte soziale Netzwerk der Welt, Facebook, steht unter Beschuss. Künstler starten kritische Projekte; Statistiker errechnen, wie viele Menschen eine Alternative herbeisehnen. Zuletzt haben Aktivisten eine Kampagne gestartet: Am 31. Mai soll auf Facebook der Exodus abgeschlossen sein. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki ist am überlegen: Sollte er diese Deadline ernst nehmen? Oder diesen Termin als eine Art Feiertag betrachten, der dieses Jahr in die Geschichte eingeht? weiterlesen »
Ich gehöre wahrscheinlich einem der letzten Jahrgänge an, in denen noch geprügelt wurde. Da gab es Ohrfeigen, die mich über die Bank geschmissen haben. Es gab auch “zündelnde” Mathelehrer, die mir mit dem Feuerzeug die Haare angebrannt haben. Spuren hinterlassen hat bei mir auch ein Erlebnis mit einem türkischen Jungen, der nicht in die Schule kam. weiterlesen »
In meinen Fotografien wird das Wasser nicht direkt in seiner politischen oder ökologischen Dimension betrachtet; es ist nicht mit dem Strom der Aktualität verbunden. Stattdessen kommt das Wasser, genauer gesagt der See, als poetisches Bild ins Spiel. Doch welche Bedeutung hat die Form des Sees in meiner Arbeit? weiterlesen »
Auf meinem Gymnasium in einer österreichischen Provinzstadt hatte ich einen Lehrer, der das Notensystem offensiv problematisierte. Und zwar nicht erst nach dem Abitur oder außerhalb der Schulstunden, sondern im Unterricht. Er konfrontierte SchülerInnen beispielsweise mit der Feststellung, dass er nicht wisse, ob man in “Form” für einen Aufsatz eine andere Note bekommen beziehungsweise geben kann als in “Inhalt”. weiterlesen »
Deutschlands größte Partnerschaft von Politik und Wirtschaft zur Ausgestaltung der Informationsgesellschaft nennt sich “Initiative D21”. Stellt sie die Weichen für einen offenen Staat? Berliner Gazette-Redakteurin Sarah Curth geht der Frage nach. weiterlesen »
Mit meiner Kameraausrüstung und einer handvoll Plastiktannen begab ich mich ins Owens Valley. Ich war der Wasserversorgung der Wüstenstadt Los Angeles auf der Spur und interessierte mich insbesondere für das Los Angeles Aquädukt, das sich 240 Meilen nördlich von Los Angeles entlang der östlichen Sierra Nevada erstreckt. Ich drapierte diese riesige Pipeline mit Tannengrün, als Verweis auf die frühere Fruchtbarkeit dieser Gegend. Langsam nahm meine zehnteilige Fotoserie The Great Thirst (Der große Durst) Gestalt an. weiterlesen »
Bei Ihrem Vortrag im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien vermaß Anne Immelé die Grenzen zwischen Innen und Außen, Oberfläche und Grund, Himmel und Erde noch einmal neu. Ihr Medium: Fotografie. Ihr Fokus: Eine offene Werkreihe zu Seen, die von urbanen bis hin zu künstlich angelegten Seen in Ländern auf zwei Kontinenten reichte: Kanada und Frankreich. weiterlesen »
Wir wollten die Phantasmen einer Gesellschaft, in der alles und alle fluide (sprich: flüssig, flexibel, flüchtig) sind, weiterdenken. Wir wollten Gegen-Phantasmen hervorbringen: Wir suchten nach Vorstellungen, Fiktionen und Visionen, die das fluide Moment nicht einfach nur trocken legen – wer möchte schon auf trockenem, gänzlich unbeweglichen Boden stehen? Sondern das fluide Moment auf sein kritisches, emanzipatorisches Potenzial hinterfragen. weiterlesen »
Russisch, Spanisch, Hindi, Indonesisch, Sanskrit, Khmer; all diese Spachen habe ich irgendwann mal angefangen zu lernen. Und ganz neu Persisch, nein Dari – das afghanische Persisch – darauf legt man wert. Einen besonderen Status hat Englisch. Fast zwei Jahrzehnte lang habe ich diese Sprache gelernt und mich dann als Englischlehrerin ausbilden lassen. Nach einem vierwöchigen Intensivkurs lag das Zertifikat in meinen Händen. Auf Englisch klingt das ganz wichtig: Certificate in English Teaching English to Adults. weiterlesen »
Hat in Deutschland wirklich jeder Abiturient, ungeachtet seinem sozialen Hintergrund und den Einkommensverhältnissen seiner Eltern, das Recht und die Möglichkeit auf eine weiterführende Bildung an Hochschulen und Universitäten? Berliner Gazette-Autor Fabian Wolff hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt und auch eventuelle Hilfen gefunden, die den Zugang erleichtern sollten. weiterlesen »
Die BILD-Zeitung gab ihrer Meldung über den Alternativen Medien- preis den folgenden Titel: Blogger bekommt Alternativen Medienpreis. Dies ist für die Medienkrise bezeichnend. Es gibt acht Preisträger, nur einer davon ist Blogger. Es hätten somit auch sieben andere Titel gepasst. Etwa: Zeitung mit Zukunftskonzept bekommt… oder Qualitätsjournalismus von unten bekommt…. Doch der Titel “Blogger bekommt Alternativen Medienpreis” scheint Gewissheit in Zeiten der Krise zu verschaffen – die Gewissheit, dass die Ordnung der Nuller Jahre noch immer gilt. weiterlesen »