Zugegeben, es bereitet mir durchaus grosses Vergnuegen, an einem schwuelen Tag oder nach einem heissen Sonnenbad am Strand in die kuehlenden Fluten eines Badesees oder des Meeres zu springen und mich danach ein paar Minuten von den Wellen des Wassers tragen zu lassen. Das war’s dann aber auch schon meist mit dem Erlebnismedium Wasser
. Stundenlang im Wasser zu treiben oder darin herum zu planschen, ist meine Sache nicht. weiterlesen »
Dies vorweg: Ich mag kein Wasser. Oder vielleicht sollte ich spezifizieren: Ich mag kein kaltes Wasser. Und von dieser Regel gibt es nur eine einzige Ausnahme: Wenn ich aus der Sauna komme. Das ist der einzige Moment, in dem ich kaltes Wasser auf meiner Haut toleriere. Ansonsten scheue ich kaltes Wasser wie der Teufel das Weihwasser, und das ist schliesslich auch kalt. Warmes Wasser hingegen ist pure Therapie. weiterlesen »
Als Thema trat Wasser das erste Mal Ende der 90er Jahre in mein Leben. Die Chaostheorie war als noch junge Disziplin in der Mode und zog durch die Mischung aus paradoxem Namen und hard science
die Aufmerksamkeit eines wissenschaftlichen enfant terrible auf sich. Wasser begegnete mir hier an zwei Stellen: einer sichtbaren und einer theoretischen. weiterlesen »
Berlin als Wassermasse, als Sammelbecken für alle und alles, Mitschwimmer, Treibholz und Seesterne – Berliner Gazette-Redakteurin Sarah Curth blickt sich beim Schwimmen um. weiterlesen »
Die Chinesen stellten sich frueher vor, die Erde sei ein Koerper, die Felsen dessen Knochen, die Erde sein Fleisch, und die Baeche, Fluesse und Meere sein Blut. Solche Analogien gibt es in sehr vielen Mythen: Riesen, die stuerzen und zu Landschaften werden. Im Zeitalter der Aehnlichkeiten (Foucault) finden muehelose Uebersetzungen statt: Sagt man Wasser
, kann man genausogut Blut meinen. weiterlesen »
Ein feines Netz liegt ueber dem Hauptgebaeude der Justus-Liebig-Universitaet Giessen. Gruen und enmaschig. Es flattert leicht, wenn der Wind weht. Das Netz markiert das Gebaeude als Baustelle, es koennte aber auch als Verkleidung wahrgenommen werden, speziell installiert fuer die Tagung Web as Culture
. weiterlesen »
An drei Tagen trafen sich in Gießen WissenschaftlerInnen aus Deutschland, Asien, Südeuropa und dem anglo-amerikanischen Sprachraum, um über das Netz der Kulturen und die Kultur der Netze zu debattieren. Krystian Woznicki hat das Berliner Gazette-Projekt McDeutsch vorgestellt. weiterlesen »
Der Blick auf das Internet ist immer auch ein Blick durch ein Vergroesserungsglas auf das, was gemeinhin Globalisierung genannt wird. Der Vorgang, der auf diesem Planeten alles zusehends naeher ruecken laesst, der alles miteinander vernetzt und verbindet, wird durch das Internet vorangetrieben und amplifiziert. Alles, was damit einhergeht, wird durch das Internet sichtbarer – in Folge eines zu-Tage-tretens oder eines dramatisierenden Verzerrens. weiterlesen »
Der Blick auf das Internet ist immer auch ein Blick durch ein Vergrößerungsglas auf das, was gemeinhin Globalisierung genannt wird. Der Vorgang, der auf diesem Planeten alles zusehends näher rücken lässt, der alles miteinander vernetzt und verbindet, wird durch das Internet vorangetrieben und amplifiziert. Alles, was damit einhergeht, wird durch das Internet sichtbarer – in Folge eines zu-Tage-tretens oder eines dramatisierenden Verzerrens. weiterlesen »
Das erste Mal vor einem virtuellen (nicht konventionellen) Aquarium gestanden habe ich in der Zeit von MS-DOS 3.31 – 4.0, ungefaehr 1989, als Neunjaehriger im Keller eines Schulfreundes in einem Vorort von Basel in der Schweiz. Fluechtigkeit, Dynamik und das Ephemere sind sowohl fuer Wasser als auch fuer Klang massgebende Eigenschaften. In Zeiten zunehmender Informationsfluten und steigender Meeresspiegel wird aber nicht nur die Metaphorik des Wassers wichtig, sondern noch viel mehr die Metapher des Klangs. weiterlesen »
Habe ich ueberhaupt einmal bewusst vor einem Aquarium gestanden? Ich habe diffuse Erinnerungen an fremde Wohnungen, an Bars und Fernsehbilder, Zeitungsbilder der Bueros von Bundeskanzlern und weltbeherrschungssuechtigen Konzernfuehrern. Das Aquarium stand fuer mich damals wohl ganz offensichtlich fuer eine andere, unerreichbare, erschreckend eindeutig geordnete und ganz klar machtbesessene, machtbesetzende, reiche Welt. weiterlesen »
Ich bin in Australien aufgewachsen und war regelmaessig an Straenden, bevorzugterweise an solchen, an denen es durch die Tiede ausgehoelte Felsenbecken gab. Das waren meine ersten Aquarien. Jedes einzelne Becken beinhaltete eine einzigartige Welt mit seiner eigenen Topologie und seinen eigenen Bewohnern. Da der Zugang zu solchen Aquarien so einfach und vielfaeltig war, hatte ich gar nicht das Beduerfnis zu Hause ein eigenes zu kreieren. Mein sehnlichster Wunsch als Kind war es, unter Wasser atmen zu koennen. weiterlesen »