Japan gilt als High-Tech-Land. Nirgends auf der Welt ist die Dichte der Mobilfunknetze größer, nirgends ist das Internet soweit verbreitet. Und doch: Erst nach 3/11, der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011, entdeckten dort die Menschen Smartphones und im Zuge dessen die wahre Kraft des Internet. WAS BLEIBT von diesem Einschnitt? Der in Tokio lebende Webdesigner und Sachbuch-Autor Yasuhisa Hasegawa antwortet auf diese Frage. weiterlesen »
Für die Mainstream-Presse ist die Sache klar: Die Ausschreitungen in Großbritannien haben nichts mit den Aufständen in Ägypten oder Südchina zu tun. Politikwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Dario Azzellini übt Kritik an dieser Sichtweise und fragt: WAS BLEIBT von den Unruhen und was ist ihre globale Dimension? weiterlesen »
Seitdem „arabischen Frühling“ gibt es auch im Irak viele Proteste, aber das erfährt man in den Medien des Westens kaum. Wofür gehen die IrakerInnen eigentlich auf die Straße? Und: WAS BLEIBT von den Demonstrationen? Dana Asaad, der als Journalist im Irak und im kurdischen Autonomiegebiet arbeitet, liefert Antworten auf diese Fragen. Er spricht darüber, warum auch die IrakerInnen den Wandel wollen, wie es acht Jahre nach dem Sturz Saddam Husseins um die Presse- und Meinungsfreiheit im Irak steht und welche Rolle das Internet bei den aktuellen Protesten spielt. Im Videoportrait ist sein Beitrag im englischen O-Ton zu sehen. weiterlesen »
Im Netz kursieren tausende von Amateur-Videos zu aktuellen Ereignissen. Warum also keine Videoplattform für politische Clips gründen? Der Onlinejournalist und Netzaktivist Farhad Payar hat sich diese Frage nicht zwei Mal gestellt. Ende letzten Jahres startete er docyoument.org. Dort kann jedeR 99 Sekunden lange Videos von wichtigen politischen und gesellschaftlichen Momenten hochladen. Die UserInnen entscheiden per Voting, welche Clips auf der Startseite bleiben. Doch WAS BLEIBT eigentlich von Ereignissen, die in nur 99 Sekunden erzählt werden müssen? Und wie funktioniert überhaupt politischer Videojournalismus? Farhad Payar steht in unserem Video-Protokoll Rede und Antwort.
Während seine Klassenkameraden aus der 10. Klasse der Röntgenschule in Berlin-Neukölln eifrig Freunde auf Facebook sammeln, begnügt sich Okan mit nur einem richtig guten Freund. “Mehr brauchst du nicht”, meint der 17-Jährige. Und davon, dass es keine Privatsphäre mehr geben soll, hält Okan nichts. Genausowenig wie vom Datensammeln – er löscht all seine Daten grundsätzlich vom Computer und hebt nur ein bis zwei Bilder auf. Im Video-Portrait spricht Okan darüber WAS BLEIBT und was wirklich wichtig ist. Die überraschende Botschaft eines “Digital Native”: Weniger ist mehr! weiterlesen »
Foto von The Arches (cc-by)
Bei “Modejournalismus im Internet” denkt man an lange Klickstrecken mit den neusten Promi-Trends oder an die Blogs junger Fashionvictims. WAS BLEIBT in so einer flüchtigen Welt? Das Online-Modemagazin “less” versucht darauf eine Antwort zu geben. Es wird nur einmal jährlich aktualisiert und berichtet in ausführlichen Beiträgen über langfristig interessante Themen, statt sich flüchtigen Trends hinzugeben. Chefredakteur und Herausgeber Ralf Würth erklärt uns wie das funktioniert. weiterlesen »
Grafik von Artotem (by-nc-sa)
Ein Aphorismus – das ist ein prägnanter Gedankensplitter, der in der Literatur des 19. Jahrhunderts seine Blüte erlebte. Das ist natürlich schon eine ganze Weile her und man fragt sich: WAS BLEIBT vom Aphorismus in Zeiten der Echtzeitkommunikation? Der Microblogging-Dienst “Twitter” zum Beispiel regt die Menschen zum “Wortspielen” an. Doch für einen richtig guten Aphorismus braucht man auch richtig viel Zeit, meint Aphorismusforscher Friedemann Spicker. weiterlesen »
Illustration: Still aus dem Film Avatar. © Twentieth Century Fox
Seitdem die Plattform WikiLeaks die US-Depeschen veröffentlicht hat, ist deutlich geworden: Die Forderung von BürgerInnen nach mehr Transparenz in Politik und Verwaltung kann man nicht mehr ignorieren. Die Open Data-Bewegung, der Datenjournalismus und andere Entwicklungen belegen das. Doch WAS BLEIBT von den Forderungen nach “mehr Transparenz”? Die Kulturtheoretikerin und Berliner Gazette-Autorin Mercedes Bunz nähert sich dieser Frage, indem sie unser Verständnis von Wahrheit beleuchtet.
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Filmstill aus Down by Law, © Black Snake
Das Leben vergeht schnell: Informationen und Eindrücke werden unermüdlich durch immer neue ersetzt. Die ehemalige Konzertpianistin und heutige Kommunikationsberaterin Nancy Chapple hat sich gefragt: WAS BLEIBT? Was wird nicht augenblicklich weggewischt, vergessen, ersetzt durch Neues? Die gebürtige US-Amerikanerin beantworetet die Frage mit einer Favoritenliste aus Musik, Film und Literatur und der Einsicht, dass Multitasking nicht zu den Tugenden gehört, die sie sich aneignen möchte. Eine persönliche Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Nach dem Erdbeben in Haiti im Jahr 2010 ist einer Gruppe von Freiwilligen etwas ganz außergewöhnliches gelungen: Sie haben mit Hilfe neuester Technologien eine digitale Karte für die Katastrophenhilfe geschaffen, gespeist mit genauen Live-Daten über die aktuelle Situation im Krisengebiet – unter Mitwirkung der lokalen Bevölkerung und tausenden von Unterstützern weltweit. Die Berliner Gazette hat Patrick Meier, den Initiator, gefragt: WAS BLEIBT? In diesem Beitrag erklärt er bündig den Ansatz seiner Arbeit und zeigt, was aus dem spontanen Aktionismus geworden ist. Unser Video-Interview zeigt ihn im Nahportrait. weiterlesen »
Kritik an Weltwirtschaft und Finanzkrise kommt vielen heute leicht von den Lippen – nicht nur den Linken. Doch wie können wir die ökonomische Situation tatsächlich verändern? Der Blogger, Journalist und Aktivist Robert Misik weiß weiter. Nachdem er in seinem aktuellen Buch “Anleitung zur Weltverbesserung” einen pragmatischen Ansatz entwickelt hat, erläutert er jetzt im Videointerview Maßnahmen. Auf die Frage WAS BLEIBT? antwortet Misik mit drei ganz konkreten Vorschlägen: Die Idee der Gleichheit muss wieder aufgewertet werden, geerbtes Geld muss radikal besteuert werden und last but not least: die Linken dürfen nicht ins Lamentieren verfallen.
Mit Blick auf die Zukunft der Zeitung denkt der preisgekrönte Blogger und Medienjournalist Stefan Niggemeier über unsere Leitfrage in diesem Jahr nach: WAS BLEIBT zu tun, um Dinge zu erhalten, die uns wichtig sind? Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist ein Experiment aus dem Hause Murdoch: “The Daily”, die erste Zeitung fürs iPad. weiterlesen »