Ich bin jetzt seit fast zwei Wochen in Shanghai. Habe mich ziemlich schnell eingelebt. Mit dem Rad bin ich schon ein paar Mal durch die Stadt gecruist. Es gibt hier irre viele Fahrraeder, morgens gibt es sogar Fahrradstaus. Meine erste Woche Chinesisch-Unterricht habe ich auch hinter mir.
Die Sprache ist bis jetzt gar nicht so schwer. Doch ohne Pinyin – die offizielle Schreibweise des Chinesischen mit lateinischen Buchstaben – waere ich aufgeschmissen. Bis jetzt kann ich immerhin schon nach dem Weg fragen, fragen wie viel etwas kostet und im Restaurant etwas zu essen bestellen.
Ausserdem kann ich den Leuten sagen, dass ich aus den USA komme und Alison heisse. Nur Ich spreche kein Chinesisch
kann ich noch nicht sagen. Die Stadt an sich ist ziemlich aufregend. Es gibt wahnsinnig viele Leute und du spuerst die Energie, sobald du auf die Strasse gehst. Und natuerlich ist das Essen genial. Ueberall chinesische Restaurants! Im Stadtzentrum sieht Shanghai eigentlich so aus, wie jede andere (westliche) Grossstadt. Hohe Haeuser, gutaussehende junge Menschen, Starbucks etc. Jeder sagt mir, dass Shanghai nicht das echte
China sei.
Doch wenn man das Stadtzentrum verlaesst, sieht man ziemlich viel von diesem echten (= armen) China. Und es befindet sich direkt neben diesem neuen China
der Hochhaeuser und des gruenen Glases. Man muss hier jeden Preis verhandeln. Manchmal druecken einem die Ladenbesitzer sogar kleine Taschenrechner in die Hand, in die der Preis eingetippt ist. Wenn du richtig gut bist, machst du einen angewiderten Gesichtsausdruck und sagst: tai gui le
! (Viel zu teuer!). Dann tippst du deinen Preis ein – es sollte ein Fuenftel vom Originalpreis sein – und gibst ihm den Rechner zurueck. Meist einigt man sich dann auf irgendwas dazwischen.
1 Kommentar zu