• Eine Stimme der Vielfalt

    Ich leite seit vier Jahren die Sophiensaele, ein Produktionszentrum fuer zeitgenoessische Theater-, Tanz- und Musikveranstaltungen. Daneben bin ich derzeit Vorsitzende des Vereins Zwischen Palast Nutzung, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Palast der Republik zwischenzunutzen. weiterlesen »

  • Das Methusalem-Komplott

    Ich bin am 10. November 1966 in Muenster (Westfalen) geboren und somit 37 Jahre alt. Nach dem Besuch der allgemein bildenden Schulen, habe ich eine Ausbildung zum Fernmeldehandwerker bei der damaligen Deutschen Bundespost absolviert. Danach habe ich in verschiedenen Bereichen der Deutschen Telekom AG gearbeitet, bevor ich 1998 Bundesjugendsekretaer der Deutschen Postgewerkschaft und ab 1999 auch der IG Medien geworden bin. Seit 2001 bin Bundesjugendsekretaer der ver.di. weiterlesen »

  • Was bist du eigentlich wert?

    Die Kulturinitiative Kulturattac wurde 2002 innerhalb von Attac Duesseldorf auf lokaler Ebene gegruendet, dann auf eigene Fuesse gestellt und ist seit Juni 2003 offizielles Mitglied des Attac-Netzwerkes . Bundesweit hat Kulturattac derzeit ca. 180 Mitglieder, hier in Berlin haben sich bislang knapp 30 Kulturschaffende aus den unterschiedlichsten Richtungen zusammengefunden. Die Liste reicht von MusikerInnen, Komponisten, RegisseurInnen, JournalistInnen, Bildenden KuenstlerInnen und KulturwissenschaftlerInnnen bis zu Werbetextern und Grafikdesignerinnen. Bundesweit sind die verschiedenen Professionen in eigenen Netzwerken organisiert, die den Kontakt herstellen und die Arbeit koordinieren. weiterlesen »

  • Transfaire Perspektiven

    Ich heisse Anna Luehrmann und bin 20 Jahre alt. In Hessen habe ich im Jahr 2002 Abitur gemacht, anschliessend wurde ich fuer die Partei Buendnis 90 / Die Gruenen in den Bundestag gewaehlt. Parallel dazu fing ich ein Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universitaet zu Berlin an, wofuer ich mich schon vorher beworben hatte. Jetzt habe ich an die Fernuniversitaet Hagen gewechselt, weil sich ein fester Stundenplan, wie ich ihn an der normalen Hochschule hatte, schwer mit der Arbeit als Bundestagsabgeordnete vereinbaren laesst. Jetzt kann ich flexibel lernen. weiterlesen »

  • Metamorphosen einer Ich-AG

    Meine Wohnung ist in Friedrichshain und mein Studio ist gleich um die Ecke. Ich lebe gern in Berlin, denn Berlin ist fuer mich die elektronische Welthauptstadt. Du hast hier alles, was du brauchst. Du kannst Dich in den verschiedensten Szenen bewegen. Du kannst Dich bedienen wie auf einer grossen Blumenwiese, jeden Morgen aufs neue. Alles was ich in den letzten Jahren in Berlin aufgesaugt habe, war elementar um mich zu einem Musiker machen, der seine alten Rockwurzeln mit dem elektronischen Einfluss paart. weiterlesen »

  • Tor zum Westen

    Berlin ist für Immigranten weniger ein Tor zum Osten als eins zum Westen, sagt taz-Redakteur Uwe Rada und beschäftigt sich mit dem deutsch-polnischen Grenzgebiet. weiterlesen »

  • Verschenkte Zeit

    Alles fing damit an, dass ich an einem Mittwoch im letzten Oktober in die Zeitung schaute um nach Jobanzeigen zu suchen. Es war eine Telefongesellschaft, die einen jungen Mitarbeiter suchte, bei der ich anrief. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine temperamentvolle Dame. Schoenen Guten Tag, Sie melden sich bestimmt wegen der Anzeige in der Zeitung, oder? fragte sie. Ja das ist richtig! war meine Antwort. Dann fragte ich sie, ob die Stelle noch zu haben sei. Daraufhin meinte sie: Ja, da hast Du Glueck, Du bist der Erste der daraufhin anruft. Pass auf, wir brauchen dringend einen neuen Mitarbeiter, haettest Du ab Sonntag schon Zeit? >Ja klar<, sagte ich prompt. Daraufhin sagte die Frau am anderen Ende der Leitung: Dann holen wir Dich um 18 Uhr vom Bahnhof in Brandenburg ab und bringen Dich dann zur Unterkunft. Ist das okay fuer Dich?Dann bis Sonntag. Und das Gespraech war beendet. Ich war danach so happy, endlich eine Arbeit gefunden zu haben, bei der man auch noch 300 bis 400 Euro pro Woche verdienen konnte. weiterlesen »

  • Volksbegehren

    Ich habe zusammen mit 30 Personen im April 2002 die Initiative Berliner Bankenskandal gegruendet ­ die einzige ausserparlamentarische Institution, die immer wieder produktive Loesungen zum Bankenskandal angemahnt hat. Die Initiative hat immer wieder versucht, alternative Loesungen anzubieten, mit Provokationen oeffentliche Debatten zu entzuenden und Buergerinnen und Buerger durch oeffentlichen Druck zu mobilisieren. So veroeffentlichten wir die prominenten Fondzeichner, die willentlich oder unwillentlich in den Bankenskandal verstrickt sind. Wir organisierten den provozierenden Grunewald-Spaziergang zu den fuer den Skandal verantwortlichen Bankmanagern und Politikern, wir veranstalteten Hearings zu Loesungen zum Bankenskandal und schliesslich strengten wir ein Volksbegehren zum Bankenskandal an, um die verfassungs- und haushaltsrechtlich unhaltbaren Verpflichtungen des Landes gegenueber der Bankgesellschaft zu mildern und mit den Fondzeichnern neu zu verhandeln. Der Senat hat das Volksbegehren abgelehnt. Zur Zeit laeuft unser wohl begruendeter Einspruch beim Landesverfassungsgerichtshof Berlin. Wir haben gute Chancen, dass unser Volksbegehren zugelassen wird. Bei einer Zulassung benoetigen wir 248.000 Unterschriften der Berliner und Berlinerinnen, um anschliessend einen Volksentscheid zu erreichen. weiterlesen »

  • Der koloniale Traum aus Sand

    Ich habe Linguistik und Literaturwissenschaften an der Oxford University studiert und wurde als Buchhalter ausgebildet bevor ich einen Abschluss in Jura erwarb. Als ich herausfand, dass ich weder dazu bestimmt war, ein Buchhalter noch ein Anwalt zu sein, entschied ich mich ein Baenker zu werden. Als ich von den Banken abgewiesen wurde, fasste ich den Entschluss, an die Boerse zu gehen. Als auch dieser Plan fehlschlug, bewarb ich mich als Management Berater. Es endete damit, dass ich Haeuserwaende von Menschen anzumalen begann. Nach einer Weile fand ich einen Job bei einem Moebelhersteller in Shoreditch – damals eine heruntergekommene Gegend in East London – woraufhin mir unlogischerweise ein Job als Autor und Redakteur bei Time-Life Books angeboten wurde. Die Firma schloss 1991 und ich wurde ein freischaffender Autor. Mein erstes Buch, eine Biografie von meiner Tante Amaryllis Fleming – eine bekannte Cellospielerin – wurde im Jahr 1993 veroeffentlicht. weiterlesen »

  • Entfernte Naehe

    Geboren wurde ich als indisch-staemmiger in Dar-es-Salaam (Tansania) und zog dann 1970 nach Grossbritannien. Das letzte Jahr ueber habe ich beim Haus der Kulturen der Welt als Leiter der Abteilung fuer Ausstellungen, Film und Neue Medien gearbeitet. In dieser Position ist es mir moeglich kulturelle Produktionen aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt mit verschiedensten Inhalten fuer die Menschen in Berlin und Deutschland und manchmal in Europa zu kontextualisieren. weiterlesen »

  • Temporaere Bestaendigkeit

    Mauern sind in der Tat etwas anderes als Grenzen. Sie trennen kein Innen von einem Aussen eines politisch und rechtlich unabhaengigen Systems, sondern funktionieren als ein Apparat, der die Bewegung durch ein bestimmtes Gebiet zu verhindern sucht. In der gesamten israelischen Geschichte zog es der Staat immer vor, temporaere Sicherheitsvorkehrungen zu benutzen, um politische Tatsachen zu schaffen. Wenn es nach Ariel Sharon ginge, wuerden diese als temporaere Sicherheitsmassnahmen begonnenen Absperrungen zu einer permanenten, politischen Tatsache werden. weiterlesen »

  • Deja-Vu auf Bestellung

    Rauchgeschwaengerte Luft, Drinks, Grunge Musik, Yellow Cabs und Gajin-Boys: Englischlehrer, Zahnpastamodells, GIs und Drogenverkaeufer. Wir befinden uns in einer Bar des Amuesierviertels in Tokio. Die Bar heisst Deja Vu. Ein wahrhaft passender Name. Jedes Wochenende sind es die gleichen Leute, stets laeuft die gleiche Musik. War man mal ein paar Wochen abwesend, ist es wie ein unverhofftes Deja-vu-Erlebnis. Bei der Wiederkehr ist alles beim Alten geblieben. Die Leute wissen das. Deshalb gehen sie immer wieder hin. Deja-Vu auf Bestellung. weiterlesen »