Zwei Monate nach den Kommunalwahlen in Mosambik ist die Situation vor Ort noch weit entfernt von Ruhe und Ordnung. Judith Christner berichtet von vor Ort über (post-)kolonialistische Nicht-Einmischung in innere Angelegenheiten anderer Länder, über den Aufbau von Zivilgesellschaft und die Grundlagen von Demokratie. weiterlesen »
Sind Zeitungs- und Medienhäuser unweigerlich Teil der Überwachungsindustrie, wenn sie ihr Werbegeschäft digital-vernetzt auf der Basis von User-Daten aufziehen? Der jüngste Strategie-Wechsel des Guardian lädt erneut zu einer Grundsatzdiskussion ein. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Die Debatte um Alice Schwarzer hat wenig mit Alice Schwarzer zu tun. Vielmehr reproduziert sie alte Sexismen, gegen die die EMMA-Gründerin 30 Jahre lang gekämpft hat. Berliner Gazette-Autorin Adriana Radu sichtet das mediale Schlachtfeld und schlägt als Alternative vor, über die Moral der Marke Alice Schwarzer zu diskutieren. weiterlesen »
Immer mittendrin im Geschehen! Stets die krasseste Story erhaschen! So lautet das Motto vom “Vice-Magazin”. Und das kommt an: Wohl kaum ein anderes Medium stößt auf so viel Interesse bei jungen Leuten zwischen 20 und 30 – den Digital Natives. Print- und Onlineversion sind gleichermaßen erfolgreich. Handelt es sich um neuen, aufregenden Journalismus? Oder um geschmacklose Effekthascherei? Die Kulturwissenschaftlerin Hannah Schraven erkundet die meistgelesenste Informationsquelle ihrer WG. weiterlesen »
Wenn es um Internet und Demokratiebewegungen geht, liegen Lob und Kritik oft nicht weit auseinander: Die Facebook-Rebellion und die totale Netzüberwachung erscheinen als zwei Seiten ein und derselben Medaille. In Weißrussland, Europas letzter Diktatur, ist das Netz erstaunlich frei – um die Menschen im Glauben zu lassen, sie lebten in einer Demokratie? fragt die Bürgerrechtlerin und Berliner Gazette-Autorin Irina Vidanava. Ein Essay über das Gefühl, in der Matrix zu leben. weiterlesen »
Die Überwachungsindustrie hat sich in unseren Alltag geschlichen. Deshalb müssen wir jetzt nicht nur Gesetze, sondern auch Gewohnheiten hinterfragen. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki hat zusammen mit seinen Kollegen eine internationale Konferenz entwickelt, die heute unter dem Titel “Einbruch der Dunkelheit” in Berlin eröffnet. Hier erkunden Philosophen, Künstler, Sozialwissenschaftler und Programmierer die Theorie und Praxis der Selbstermächtigung in Zeiten digitaler Kontrolle. Eine Einleitung samt einer Übersicht aller Video-Mitschnitte. weiterlesen »
Der Auftritt der Poetry-Slammerin Julia Engelmann ist Anfang 2014 eines jener Netzphänomene, die – oftmals geteilt, geliked, diskutiert, verhasst, vergöttert etc. – immer wieder diskursive Verdichtungen der öffentlichen und medialen Aufmerksamkeit erzeugen. Engelmanns Auftritt ist dabei ein großes Stück Kunst, da es genau das tut, was Kunst am besten kann: Dinge fokussieren, prägnant zusammenfassen und darüber Debatten anstoßen. Zum Beispiel darüber, was es mit der permanenten Selbstoptimierung auf sich hat. Der Politologe Jöran Klatt taucht ein. weiterlesen »
“Eines Tages, Baby, werden wir alt sein. Oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.” Wahre Sätze in Tweetlänge, sowas ist praktisch. Für Twitter und überhaupt. Die Schauspielerin und Poetry-Slammerin Julia Engelmann hat aus diesem Satz einen Refrain gemacht für einen poetischen Appell, der seit einigen Tagen durch die Social Media-Kanäle wabert. Berliner Gazette-Redaktionsleiterin Magdalena Taube kommentiert. weiterlesen »
Das Tempo, in dem wir leben, nimmt kontinuierlich zu. Der Effizienzgedanke verkommt zum Dogma. Berliner Gazette-Autor Tobias M. Lentzler meint: Lasst den Quatsch! Die Zeit für Entschleunigung ist gekommen! weiterlesen »
Zwischen NSA-Überwachung und pausenlosen Updates auf Facebook bleibt von Privatheit nicht viel übrig, oder? Nein, denkt der Software-Entwickler und Berliner Gazette-Autor Christoph Kappes. Für ihn ist die Idee der Privatheitsphäre keineswegs gestorben. Hingegen gilt es, sie im Digitalzeitalter neu zu denken und mit neuen Kulturtechniken zu beleben. Ein Essay. weiterlesen »
Ist Komplizenschaft tatsächlich eine ‚neue‘ Form von kollektivem Agieren, die sich in signifikanter Weise von der herkömmlichen Teamarbeit, Korporation, Kollaboration und ebenfalls von der Freundschaft unterscheidet? Die Philosophin Janina Sombetzki ist sich nicht sicher und artikuliert ihre Zweifel. Ein Essay. weiterlesen »
Die Zusammenarbeit zwischen Piraten und Kapitalisten scheint auf den ersten Blick unmöglich. Die Hackerin, IT-Security-Expertin und Politikwissenschaftlerin Eleanor Saitta (@dymaxion) sieht das anders: Es gibt gute Gründe, Überschneidungen zwischen beiden Welten auszumachen. Dabei dürfen die Piraten nicht vergessen, die freien Grundstrukturen des Internets zu verteidigen – dieser Prozess wird keine Kissenschlacht. Berliner Gazette-Redakteurin Annika Bunse hat sie getroffen und sprach mit der digitalen Normadin über mögliche Schnittstellen zwischen Piraterie und Kapitalismus. weiterlesen »