• „Kostenlos-Kultur“: Das alte Rom, die gesetzliche Krankenkasse und ein Radiosender auf hoher See

    Das “neue” Ding, das Internet, ist ein Schreckensgespenst – eine Projektionsfläche für Ängste, Sorgen und Probleme jeder Art. Dass Menschen für den Konsum von Musik, Journalismus und sonstigen Daten nicht gleich zum Portemonnaie greifen, ist ein Paradebeispiel für fehlgeleitete Aufregung. Berliner Gazette-Autor Wolfgang Ksoll hat sich deswegen in die Annalen der Geschichte begeben und herausgefunden, dass die sogenannte “Kostenlos-Kultur” schon älter ist, als man denkt. weiterlesen »

  • Lassen digitale Lernformen neue Komplizenschaften zwischen Uni und Journalismus entstehen?

    Die steigende Anzahl der Studienbewerber wird von der Universität mit digitalen Lernformen beantwortet – Online-Kurse etwa sind stark im Kommen. Professoren und Dozenten werden im Zuge dessen als Online-Redakteure gefordert. Doch entsteht auch umgekehrt ein neues Berufsfeld für Journalisten? Die Autorin Julia Müller erkundet die Möglichkeiten dieser Komplizenschaft. weiterlesen »

  • Über nicht gestellte Fragen – oder: zum Selbstverständnis von Universität und Wissenschaft

    Mit der fortschreitenden Ökonomisierung der Universität verschärft sich eine Sinnkrise: Welche Rahmenbedingungen müssen für “gute” Wissenschaft gegeben sein? Was wird aus ihren hehren Zielen, wenn sie immer mehr wirtschaftlichen Zwecken untergeordnet werden? Der Autor Christoph Grüll sucht nach Antworten. Und findet weitere nicht gestellte Fragen. weiterlesen »

  • Barrierefreier Journalismus? Die großen Online-Zeitungen im Praxis-Check

    Zum Glück gibt es das Internet: Fast alle deutschsprachigen Tageszeitungen haben eine Online-Ausgabe und man kann sie immer und überall lesen. Doch stimmt das wirklich? Wie nehmen Menschen, die nicht sehen können, die Online-Zeitungen wahr? Die Autorin Katrin Dinges macht den Praxis-Check: Wie barrierefrei sind die Webseiten der großen Zeitungen? Wie wirken sie auf jemanden, der nicht sehen kann? weiterlesen »

  • Wohnst du noch oder kaufst du schon? Gentrifizierung in Berlin, die nächste

    Die Wohnungen werden immer teurer und immer weniger Menschen sind in der Lage, sich diese zu leisten. Berliner Gazette– Autor Patrick Spät ist sich sicher, das durch die Gentrifizierung seines Kiezes viel verloren geht- nicht nur die Eckkneipe in einem Eckhaus in der Torstraße 69 / Christinenstraße 1. Seiner Meinung nach, hat der “Krieg gegen die Hütten” längst angefangen.
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  • Vom fertigen Produkt zum offenen Prozess, oder: Kultur als Software

    Heute zählt nicht mehr das Endprodukt allein, sondern der Entstehungsprozess. Nicht zufällig rücken ihn Modelabels oder Biobauern in den Mittelpunkt von Genuss und Vermarktung. Und Kulturschaffende? Auch an ihnen geht dieser Paradigmenwechsel nicht vorbei: Eigentlich fabrizieren sie nur noch Versionen und Updates – wie im Bereich der Software. Der Journalist und Autor Dirk von Gehlen berichtet. weiterlesen »

  • Steht der Hype um die “Schlandkette” für die Verflachung der politischen Debatte?

    Kurz vor der Wahl trafen sich Bundeskanzlerin Merkel und ihr Herausforderer Steinbrück zum TV-Duell – die einzige direkte Begegnung der beiden in der heißen Phase des Wahlkampfs. Auch hier zeigte sich: Nicht die Inhalte stehen im Vordergrund, sondern Äußerlichkeiten wie die “Schlandkette”. Drohen politische Debatten zu verflachen wie in den USA? Der Politikwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Christoph Bieber kommentiert. weiterlesen »

  • Today, in the age of (micro-)blogs and big data, the Forth Estate is suspended between extremes. Radical fragmentation and monolithic centralization pose multiple threats to democracy. The project “Whatever happened to journalism?” engages upon a critique of this development and explores alternatives. Starting with a keynote by Konrad Becker the opening event addresses the problem of monolithic centralization in the digital sphere by looking at “Mass Media in the Post-Snowden World”. The workshop “Alternatives to Data-Silos” explores emerging tools for democratic aggregation against the backdrop of the new wealth of networks failing to realize its full potential. In an afternoon workshop the conference investigates models of complicity in new journalism networks. More

    Have a look at the guests:

    When you roll over the photo with your mouse, the name of the respective guest pops up and the part of the conference she/he is involved in. Click on the photo for further info.

    ‘You Had Your Debate’: Mass Media in the Post-Snowden World

    Konrad Becker’s keynote adopts a speculative bird’s eye view on Mass Media in the Post-Snowden World. Two short lectures dig into cases of liberated as well as repressed news: Sonya Song excavates censorerd news in China and unlocks their hidden power, while Stefan Candea tells the story of prokopovi.ch – an activist-run Belarusian high-visibilty platform for money exchange which became a source for independent news. Krystian Woznicki provides an introduction.

    Date: December 6th, 7 p.m. | Format: Panel
    Keynote: Konrad Becker (World-Information.net). Speakers: Sonya Yan Song (Mozilla Open News), Krystian Woznicki (berlinergazette.de), Stefan Candea (thesponge.eu).
    Moderation: Lili Masuhr (leidmedien.de)
    Location: c-base, Rungestraße 20, Berlin-Kreuzberg

    Documentation: Photos | Video | Text (Ger/Eng)

    Alternatives to Data-Silos: Tools for Democratic Aggregation

    This panel presents results from a series of Berliner Gazette-workshops that started at the conference “Digital Backyards” (October 2012) and “Digital Backyards Japan” (January 2013) asking about alternatives to Google and Facebook; then continued at the hackathon “bottom-up & open” (May 2013) and recently culminated at the conference “Complicity” (November 2013) once again bringing together Hackers and Journalists.

    Date: December 7th, 6 p.m. | Format: Panel
    Guests: Markus “fin” Hametner (Onon.at, Vienna), Magdalena Taube (berlinergazette.de, Berlin), Anwen Roberts (Eclipsing Binaries, Berlin). Moderation: Lili Masuhr (leidmedien.de)
    Location: mindpirates, Schlesische Straße 38, Berlin-Kreuzberg

    Documentation: Photos | Slides | Video

    Networks of Journalism: New Models of Complicity within the Fourth Estate

    This workshop looks at concrete case of a journalism network: TheSponge.eu, which origniated in Buchrast around a group of investigative journalists, coders and activists. (Watch an image film). The workshop presents as respondents keyfigures of like minded organisations including the European network of data-journalists jplusplus.org and the global network of crisis mappers The Standby Taskforce. Their networking models can serve as best-practice cases for a discussion on current challenges in journalism and as an example of emergent forms of cooperation, as is reflected by the Berliner Gazette in its annual issue on complicity.

    Date: Dec. 8th, 3 p.m. | Format: Workshop
    Input: Alex Ulmanu, Victor Nitu, Ioana Cristea, Monica Ulmanu, Stefan Candea (thesponge.eu). Respondents: Nicolas Kayser-Bril (jplusplus.org), Jaroslav Valuch (Standby Task Force).
    Moderation: Chris Piallat & Magdalena Taube (berlinergazette.de)
    Location: Heinrich Böll Foundation, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte

    Documentation: Photos | Video | Text

  • Sammeln und Archivieren: Gedanken zu einer Volkskunst der digitalen Ära

    Kann das Sammeln und Archivieren von digitalen oder analogen Daten eine Volkskunst sein? Ist Volkskunst nicht das genaue Gegenteil? Etwas, das aus dem Handwerk eines Objekts ein einzigartiges und persönliches Statement macht, häufig eines, das ein größeres Gemeinschaftsethos ausdrückt? Der Poet und Theoretiker der Kreativität Kenneth Goldsmith hat wenig Zweifel: Herstellen, Sammeln und Archivieren sind die neue Volkskunst. Eine Spurensuche. weiterlesen »

  • Der Tag, an dem Performancekunst starb

    Kann man HipHop als Performance-Kunst bezeichnen? Oder handelt es sich dabei doch eher und ausschließlich um Massenkultur? Sind die beiden Begriffe Kunst und HipHop nicht miteinander vereinbar, weil Kunst – im Gegensatz zu HipHop – “uneigennützig, bildungsorientiert, nicht kommerziell” ist? Michaela Wünsch, Mitherausgebern von FeMale Hip Hop, macht sich Gedanken. weiterlesen »

  • Bürger sucht Staat: Edward Snowden und das nicht-wirtschaftliche Moment der digitalen Gegenwart

    Die Debatten in der Post-Snowden-Welt übersehen meistens einen wichtigen Punkt: Überwachung, das vermeintliche Produkt des Staats, ist ebenso ein Baby der privaten Wirtschaft. Ob Werkzeuge oder Experten, Infrastruktur oder Ideologie – Überwachung wird heute maßgeblich vom Markt geprägt. Edward Snowden stellt sich mit seinen Enthüllungen in mehrfacher Weise gegen diese Entwicklung. Auf diese Weise belebt er die Figur des Bürgers und zieht den Staat zur Verantwortung. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »

  • Bild des Monats: Unberechenbar

    Foto von Nozomi Matsumoto (by-nc-sa)
    Beim ATK-Festival findet im ZK/U mit über 20 Live Acts am 23. und 24. August ein spontanes Aufeinandertreffen unterschiedlicher und voneinander unabhängiger Systeme. Die Ereignisse sind unberechenbar, eigenständig und temporär. Sei dabei!