Foto von Henry Lydecker (by-nc-sa)
Die Kamera vor dem Gesicht immer dem Tourguide folgend und einen Sonnenschirm gegen anbahnende Bräune aufgespannt, überrollt der Massentourismus aus Asien Großstädte in Europa. Fünf Tage, sieben Städte: Have you had Europe. Kaum Zeit, um auf die Karte zu gucken und zu erkennen: „Hier bin ich.“
Weltweiter politischer Massenprotest. Eine Krise unter Regierungsvertretern. Und Piratenparteien, die politische Systeme aufmischen. Im Sandkasten der Demokratie tut sich etwas. Im dritten und letzten Teil seines Essays umkreist der Philosoph und Medienaktivist Tomislav Medak die tragenden Stützen einer echten Demokratie und bewertet die neuen Bewegungen. weiterlesen »
Lokaljournalismus gilt im Zeitalter des Internet als Goldgrube: Weil das Produkt maßgeschneidert werden kann – von lokalen Gemeinschaften für lokale Gemeinschaften. Aber das Problem besteht darin, dass der Aufwand meistens viel zu groß ist: die Recherche ist langwierig und anstrengend. Katrin Krauß, Diplom-Journalistin und Dozentin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zeigt Auswege aus diesem Dilemma. weiterlesen »
Sexismus beginnt bereits im Kinderzimmer. Daran erinnert nicht zuletzt Playmobil, das bekannte Spielzeug des deutschen Unternehmens Geobra Brandstätter: Zu Ostern gibt es „Feueraxtritter“ für die Jungen und „Schwanenfeen“ für die Mädchen. Berliner Gazette-Autor Patrick Spät hat sich die bunten Figuren genauer angesehen. Ein Kommentar. weiterlesen »
User-generierte Themenwahl, personalisierte Zeitungen und Crowdfunding: Wie kann man die drei Schritte eines Textes bis zu seiner Veröffentlichung offen gestalten? Der Internet-Forscher Benedikt Fecher denkt in seinem Essay über Alternativen im Open Journalism nach und stellt Beispiele vor, bei denen die Einbeziehung der Öffentlichkeit funktioniert. weiterlesen »
Nach den weltweiten Protesten der vergangenen zwei Jahre hat die Delegitimierung politischer Strukturen eingesetzt. Volksvertreter vertreten nicht mehr die Bürger, sondern die Interessen der Wirtschaft. Jene baute im Sandkasten der Demokratie die Burgen der Volksrepräsentanten. Aktivist und Philosoph Tomislav Medak beschäftigt sich im zweiten Teil seines Essays mit den Konsequenzen für Politik und Wirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene. weiterlesen »
Als kürzlich der Artikel „Der Herrenwitz“ im Stern erschien, eröffnete er eine emotionale Debatte um Sexismus und seine Ausprägungen. Noch immer herrscht auf Twitter ein #Aufschrei, auf den Straßen wird anhaltend diskutiert. Berliner Gazette-Autor Tobias Lentzler kommentiert. weiterlesen »
Als der Internet-Aktivist Aaron Swartz kürzlich Suizid beging, war er in 13 Punkten angeklagt, erwartete bis zu 50 Jahre Haft und eine Strafe in Millionenhöhe. Ihm wurde vorgeworfen, Millionen von wissenschaftlichen Artikeln aus dem digitalen Archiv JSTOR heruntergeladen zu haben. Handelte es sich dabei um einen Protestakt oder um eine kriminelle Straftat? Die Journalistin Christie Thompson geht dieser Frage nach, indem sie die Praxis und Philosophie des Hacktivismus beleuchtet. weiterlesen »
Vegane Anti-Alkohol-WGs, illegaler Käsekonsum, Glasmöbel: Immer unterwegs, niemals ankommen – Umziehen als Dauerzustand. Wie sich Heimatlosigkeit anfühlt, davon berichtet hier Nora Fischer. weiterlesen »
Wer bestimmt, was schön und sexy ist? Die medial vermittelten Vorstellungen von Schönheit prägen ein Ideal, nach dem so einige trachten, als hätten sie nichts zu verlieren. Zur Ablichtung in vermeintlich erotische Posen verrenkte Promikörper werden dabei zur Musterware. Berliner Gazette-Autorin Anne Hetke schaut hinter den schönen Schein der Pornodarsteller/-innen, deren Körper Inbegriff einer neuen Ästhetik sein sollen. weiterlesen »
Während der letzten zwei Jahre gab es in der ganzen Welt Wellen von Massenprotesten, zivilen Ungehorsam und alle Formen von Delegitimierung politischer Strukturen. Nun beginnen im Sandkasten der Demokratie die Burgen der Volksrepräsentanten zu bröckeln. Aktivist und Philosoph Tomislav Medak beleuchtet im ersten Teil seines Essays die Ursachen für diese Prozesse. weiterlesen »
Wer jetzt Briefe über die Welt von morgen schreibt, die unsere Kinder im Jahr 2020 erreichen sollen, kann davon ausgehen, dass sie für unsere Erklärungen nur ein müdes Lächeln übrig haben werden – verstehen sie doch bereits heute mehr von der Zukunft als wir. Weil sie vorbehaltlos offen sind. Die Augen. Und die Köpfe.