Die Polit-Seifenoper rund um Christian Wulff scheint ein Ende gefunden zu haben. Am gestrigen Tag erklärte der Bundespräsident seinen Rücktritt. Die Prioritäten jener Massenmedien, die Wulffs Niedergang begleitet haben, wirken auch in diesem denkwürdigen Moment irgendwie verkehrt: Lohnt es sich wirklich, soviel Aufmerksamkeit auf diese Personalie zu verwenden, wo doch derzeit ganz Europa lichterloh brennt? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Das Establishment der Banken hat einen unberechenbaren Gegner: Virology, ein Verein zur Förderung der barrierefreien Internet- kommunikation. Die Hacker, die hier das Sagen haben, arbeiten im Schatten der globalen Finanzindustrie. Sie wollen etwas bewegen – und sei es nur die Stellschraube der sozialen Ungerechtigkeit. Wirtschaftsexperte und Berliner Gazette-Autor Lothar Lochmaier mischt Fakt und Fiktion. weiterlesen »
Die Meinungen über den zunehmend blutigen Konflikt in Syrien konzentrieren sich auf zwei Szenarien: Entweder man respektiert das Assad-Regime oder man favorisiert eine Intervention des Westens. Die Bloggerin, Nahost-Expertin und Internet-Aktivistin Jillian C. York rückt die blinden Flecken des Diskurses ins Blickfeld und fragt: Gibt es einen dritten Weg? weiterlesen »
Das avisierte Handelsabkommen zur Abwehr von Fälschungen (ACTA) hat weitreichenden Widerstand geweckt: Weltweit befürchtet man negative Konsequenzen für die Internetkultur. Nun gingen am vergangenen Samstag europaweit große Menschenmassen auf die Straßen. Medientheoretiker und Berliner Gazette-Autor Felix Stalder war in Wien dabei und fragt an dieser Stelle: Was bedeutet das Aufbegehren für die digitale Generation? Ein kurzer Kommentar nach dem Fronteinsatz. weiterlesen »
Foto von Bernhard Lang
Das Bild entstand im Rahmen meiner Arbeit an der Serie Aerial Views, aufgenommen aus einem Sportflugzeug in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen.
Vergangene Woche verstarb in Krakau die einflussreiche Dichterin, Gastronomie-Kritikerin, literarische Königin der Ironie und Spezialistin für feine Humorspitzen: Wisława Szymborska. Sie wurde 89 Jahre alt. Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska hat sich aus diesem Anlass noch einmal mit ihrem Werk beschäftigt. Ein Nachruf, der nicht aus der Schublade kommt. weiterlesen »
Die großen Verlage der Bundesrepublik Deutschland fordern von ARD, ZDF und Co. sie mögen sich aus dem Internet zurückziehen, zumindest aus dem heranwachsenden Markt für Smartphone-Apps. Schreitet die digitale Revolution hierzulande rückwärts voran? Was steht für die Öffentlichkeit auf dem Spiel? Ein Kommentar des Berliner Gazette-Herausgebers Krystian Woznicki. weiterlesen »
Was können Google & Co. in Staaten bewirken, die von der Teilnahme an der globalen Wirtschaft weitgehend ausgeschlossen sind? Wie verändern sie beispielsweise Gesellschaften in Afrika, die durch autoritäre Regime unterdrückt werden? Kann ein Land wie Kamerun von der Digitalisierung selbst profitieren oder gewinnen nur die IT-Riesen? Medienaktivist Martin Wassermair, der zur Zeit für das “World-Information Institute” in Kamerun arbeitet, geht diesen Fragen nach. weiterlesen »
Foto: Heimo Wenzel
Geschützt und warm: Zwei Familien bei einer arttypischen Beschäftigung an einem Sonntagnachmittag.
Stellen Sie sich vor: Sie sind in Tokio unterwegs und fragen sich, wie hoch die radioaktive Strahlung in der Nachbarschaft ist, die Sie gerade betreten wollen. Das soziale Netzwerk Hakatte Geiger bringt Menschen zusammen, die solche Fragen haben und jene, die entsprechend antworten können. Norifumi Ogawa, der Gründer, gibt einen Einblick in sein zukunftsweisendes Bürgernetzwerk. weiterlesen »
Sie sind wütend, sie demonstrieren und sie nutzen Facebook: Die “Aganaktismeni” sind so etwas wie die Wutbürger Griechenlands. In einer Gesellschaft, die am Abgrund steht, eröffnet ihre digital verstärkte Oppositionskultur vielversprechende Perspektiven einer neuen Ordnung. Liza Tsaliki, Medienprofessorin an der Universität Athen, geht der Frage nach, ob in Griechenland mit Hilfe von Sozialen Medien wie Facebook nachhaltige Veränderungen eingeleitet werden können. weiterlesen »
Plakatmotiv: CTM.12
Das Festival CTM.12 widmet sich der musikalischen und medialen Heimsuchung durch vergangene ästhetische Entwürfe: Wir stellen uns auf die Seite der Geister und prüfen, was es mit den „Phantom- effekten“ auf sich hat, die sich durch die Generationen übertragen.