Während der „Mercedes Benz Fashion Week Berlin“ nimmt eine bizarre Welt Gestalt an: Drei-Wetter-Taft-Damen, knochendürre Brezel, Style-Blogger, Fashion-People & Fashion-Victims, spontane Blitzlichtgewitter, teure Parfums und arrogante Dinosaurier. Berliner Gazette-Gastredakteurin Annika Bunse kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. weiterlesen »
Wann ist Pornografie Pornografie? Wann ist Zensur Zensur? Der Fall eines Obdachlosen, der an einem Bibliothekscomputer Pornos konsumierte und dabei masturbierte, sorgt für Wirbel um die Frage der Internetkontrolle in öffentlichen Bildungseinrichtungen. Die Bloggerin und Netz-Aktivistin Jillian C. York kommentiert. weiterlesen »
Wie treffe ich eine Kaufentscheidung? Was konsumiere ich? Ökonomische Alltagshandlungen lassen sich heute kaum mehr ohne eine Software begreifen, die Informationen filtert und Empfehlungen ausspricht. Um diese technischen Filtersysteme im Netz besser zu verstehen, müssen wir uns zunächst von Vorurteilen lösen. Die Internet-Expertin Kathrin Passig eröffnet neue Perspektiven: Sie ortet die blinden Flecken im Diskurs, bezieht eine praxisnahe Gegenposition zu teils haltlosen Argumenten, die zur Zeit prominent in den Zeitungen stehen und formuliert dann ihre eigene Kritik an der Technik. Ein Dreischritt in 18 Thesen. Die Berliner Gazette lädt alle dazu ein, den Bestand zu kritisieren oder zu erweitern. weiterlesen »
Meine interaktive Karte Radnificent kann die Fahrtdauer der Berliner U- und S-Bahn zwischen frei wählbaren Stationen anzeigen. Nach Anklicken der Ausgangsstation, rückt diese ins Zentrum der Karte; die anderen Stationen ordnen sich drumherum an. Ein Ring entspricht der Fahrtzeit von fünf Minuten.
Nach der Wende kommt das Schlachtfest. Wasser, Verkehr und Flächen – nichts ist sicher in der öffentlichen Hand: Berlins Filetstücke in Mitte und an der Spree sind bald vergriffen. Was bleibt von Berlin übrig? Berliner Gazette-Autorin Martina Kollroß hat an einem Theater-Projekt über das Privatisierungsgemetzel in der Hauptstadt mitgearbeitet. Ein Entstehungsbericht. weiterlesen »
Wenn IT-Konzerne oder Staaten persönliche Daten von Bürgerinnen und Bürgern für dubiose Geschäfte missbrauchen, ist der kritische Widerhall in den Zeitungen groß. Dabei fällt unter den Tisch: Zeitungen und Verlagshäuser haben in dieser Hinsicht keine weiße Weste. Vielmehr stehen sie heute vor der Herausforderung, eine komplexe Daten-Ethik zu entwicklen – kompatibel sowohl mit dem Persönlichkeitsrecht als auch mit dem Datenkapitalismus. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki kommentiert. weiterlesen »
Foto von Verena Dauerer
Ob sich dieses Mädchen chic gemacht hat für eine Feier oder ob das ihre Uniform als Angestellte einer Girlie-Bar ist – und sie damit käuflich ist – wissen wir nicht. Eins ist sicher: Die Jugend in Phnom Penh hübscht sich auf mit gekreppten und gelockten Haaren und eifert der Mode in Japan nach.
In einem Zug behält man die Zeit im Auge: Wie lange dauert die Fahrt noch? Haben wir Verspätung? Schaffe ich meinen Anschlusszug? Das Ankommen ist alles, worum es geht. Doch als die frisch gebackene Abiturientin Martina Dietz drei Tage im Großraum-Schlafwagen der Transsibirischen Eisenbahn von Nowosibirsk nach St. Petersburg fährt, zählt weder Raum noch Zeit – viel wichtiger ist das Zusammensein. Für die Berliner Gazette berichtet die 19-Jährige über ihre Reise durch drei Zeitzonen. weiterlesen »
Der Publizist und Wissenschaftler Eric Kluitenberg zählt zu den prominentesten Pionieren der europäischen Netzkultur – bereits seit den späten 1980er Jahren prägt er die entstehenden Szenen entscheidend mit. In seinen Schriften hat er Reibungsverluste an Politik sowie Wirtschaft verfolgt und im Zuge dessen aus großer Nähe die Ökonomisierung der Netzkultur analysiert. Berliner Gazette-Autor Clemens Apprich hat Kluitenberg befragt, denn er wollte wissen: Wie wird Netzkultur heute von der so genannten Kreativwirtschaft vereinnahmt? weiterlesen »
Wen interessiert es eigentlich, ob der Bundespräsident im Amt bleiben sollte oder nicht? Immer deutlicher wird, dass der Fall Christian Wulff vor allem für die Massenmedien relevant ist. Dabei geht es um die Vorherrschaft in der Aufmerksamkeitsökonomie und um die Frage, wer in Deutschland die Rolle des Super-Leitmediums spielen darf. Berliner Gazette-Autor Alexander Krex kommentiert. weiterlesen »
Foto von Paula Herrera Nobilé (by-nc-sa)
“Werdet vollständig nackt!” hallte es in ihren Hirnen. Während sie noch zögerten, brachte sie der Schlachtruf von Facebook & Co. auf eine Idee: Statt ihre Privatsphäre aufzugeben, wollten sie sich den nackten Protesten zwischen Bogota und New York anschließen.
Fulda. Nur eine Ortsmarke. Irgendwo versteckt zwischen Kassel und Frankfurt in Osthessen. Eine schwarze Hochburg und Diözese. Dort gibt es einen Dom, eine Hochschule, einen Bischof, den heiligen Bonifatius und die Sonne: das Nacht- und Tagcafé „Sonne“. Es passiert nichts Weltbewegendes in Fulda. Bis die Sonnenfinsternis droht. Berliner Gazette-Gastredakteurin Leonie Geiger hat sie beobachtet. Ein Kommentar von der vordersten Front einer digital vernetzten Gegenbewegung. weiterlesen »