Wer hat etwas zu verbergen? Auf Terroranschläge folgen üblicherweise Forderungen nach mehr Sicherheit und Transparenz. Dies setzt gegenwärtig ungeahnten Druck frei. Immerhin geht es um die Mitte unserer Gesellschaft. Doch ist das landläufige Transparenz-Modell überhaupt für eine Demokratie gemacht? Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki macht sich Gedanken. weiterlesen »
Tokio war ein zivilisatorischer Höhepunkt. Tokio ist ein zivilisatorischer Höhepunkt. Weit voraus im Bereich Technologie, beispielgebend im reibungslosen Zusammenleben von Abermillionen Menschen. Für Edgar Honetschläger ist Fukushima der Beweis, dass es so bleiben wird. Der Künstler und Filmemacher fragt: Welche Lektionen zieht der Rest der Welt daraus? weiterlesen »
Anonymous, Occupy, arabischer Frühling – das Internet spielt bei den aktuellen Protesten eine wichtige Rolle. Was viele vergessen: Protest 2.0 hat eine lange Geschichte. Berliner Gazette-Autor Clemens Apprich hat darüber mit Mike Bonanno gesprochen. Er ist Mitbegründer der „Yes Men” – einer international agierenden AktivistInnengruppe, die durch ihre künstlerisch-witzigen „Media-Hacks“ Ende der 1990er Jahre bekannt wurde und für die aktuellen Bewegungen eine wichtige Inspirationsquelle ist. WAS BLEIBT von dem frühen Engagement der Gruppe und was können junge AktivistInnen von ihnen lernen? weiterlesen »
Der Euro ist nicht krisensicher. Ist es die Idee von Europa? Für viele scheint die Idee von Gemeinschaft vor der eigenen Haustür zu enden. Zeichen der Zeit: Angela Merkel mit Hakenkreuz-Binde und Günther Jauch im Olymp einer „Gefällt-mir“-Politik der Angst. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki skizziert das Panorama. weiterlesen »
Mit einem Geigerzähler auf der Außenwand eines PKWs fahren wir durch Japan. So finden und kartieren wir Routen, die nicht so strahlenbelastet sind – hier grün. #LFF2910
Polen ist im Umbruch. Doch während moderne Gebäude aus den Böden der Großstädte schießen, scheint die Zeit in der Provinz stehengeblieben zu sein. Die Kurorte Polens, einst beliebte Urlaubsanlagen, gleichen heute rostenden Freilichtmuseen des Sozialismus. Vergessene, verlassene Relikte des alten Systems erinnern daran, wie der Mensch im Sozialismus seine Freizeit verbrachte. Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska zeichnet ein Bild der Freizeitanlagen – damals und heute. weiterlesen »
WikiLeaks gilt seit der ungefilterten Veröffentlichung tausender Cables als gescheitert. Doch es gibt zahlreiche offene Fragen. Und die sollten so schnell wie möglich geklärt werden, sonst versinkt der Fall im Mülleimer der Geschichte. Der Kriminologe und Journalist Thomas Barth untersucht die mediale Rahmung dieses “Cablegate des Cablegate” und erkennt: Etablierte Medien folgen einer vereinfachenden Erzählung, personifizieren komplexe Probleme, führen Standards an, die sie selbst kaum einhalten und bringen sich selbst gegen WikiLeaks in Stellung. weiterlesen »
Viele von denen, die nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 geweint haben, bleiben nun im Angesicht einer veränderten Welt stumm. Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus dem Schweigen ziehen? Dürfen Kinder an einem Staffellauf in der Nähe des zerstörten Reaktors teilnehmen? Der in Frankreich lebende Aktivist und Verleger Kevin Dodd rückt die jüngsten Ereignisse in eine historische Perspektive: von der Nazi-Diktatur in Deutschland, über den Zusammenbruch der Sowjetunion bis hin zu einem Sport-Ereignis in Fukushima. weiterlesen »
Ein überdimensionaler, pinkfarbener Golfball ist das schrille Symbol der krisengeschüttelten Erde. Fotografiert hat ihn Jens Liebchen – auf seinem Weg zum Tokioter Flughafen. Bei dieser langen Busfahrt sind nur vereinzelt Menschen zu sehen, Tankstellen sind verwaist und abgesperrt. Ist die Gegend immer so entvölkert? Liebchens Bilder werfen Fragen auf. Sie sind zwei Tage nach dem 11. März 2011 entstanden. Ein fotografischer Road Movie. weiterlesen »
Nach der Dreifachkatastrophe vom 11. März hat sich in Japan nicht viel geändert. Dennoch ist nichts mehr so, wie es vorher war. WAS BLEIBT auf lange Sicht? Gerade im Hinblick auf die Technologie-Abhängigkeit und die Funktion der digitalen Medien im öffentlichen Raum wird sich vieles ändern. Zu diesem Fazit kommt die renommierte Medienwissenschaftlerin Yvonne Spielmann. Sie ist derzeit zum wiederholtem Male auf einer Forschungsreise in Japan und blickt für uns tief ins Neonlicht. weiterlesen »