So wie Online-Journalismus heute funktioniert, ist das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. In Kommentarbereichen kann der Leser noch immer keinen Einfluss auf den Artikel ausüben und investigativer Journalismus weicht mehr und mehr der schnellen Nachricht. Daher verteilte der Journalismusforscher Jay Rosen nur befriedigende bis schlechte Noten als er kürzlich auf dem Personal Democracy Forum zur “Geschichte und Zukunft des Profi- und Amateurjournalismus (Pro-Am)“ dozierte. Der Journalist und Blogger Joseph Stashko war dabei und schaut sich im folgenden Beitrag die von Rosen kritisierten Konzepte genauer an. Ein paar Verbesserungsvorschläge hat er auch in petto. weiterlesen »
Das Studium der Medien kann eine erkenntnisfördernde Wirkung entfalten. So auch ein analytischer Vergleich der Reaktionen auf die Dreifachkatastrophe in Japan und den Sieg der Nationalmannschaft Japans bei der Frauenfußball-WM. Der seit mehr als 20 Jahren in Tokio ansässige Filmemacher, Kurator und Übersetzer David d’Heilly verdichtet seine ersten Eindrücke in einer subjektiven Statusmeldung. weiterlesen »
Foto von/Copyright by Tord Henning Zich
Höchste Zeit für einen Tapetenwechsel: Er packte seine Sachen, setzte die Maske auf (sein Ticket für die Reiseveranstalter vom anderen Stern) und winkte seinen Artgenossen zum Abschied.
Im Netz kursieren tausende von Amateur-Videos zu aktuellen Ereignissen. Warum also keine Videoplattform für politische Clips gründen? Der Onlinejournalist und Netzaktivist Farhad Payar hat sich diese Frage nicht zwei Mal gestellt. Ende letzten Jahres startete er docyoument.org. Dort kann jedeR 99 Sekunden lange Videos von wichtigen politischen und gesellschaftlichen Momenten hochladen. Die UserInnen entscheiden per Voting, welche Clips auf der Startseite bleiben. Doch WAS BLEIBT eigentlich von Ereignissen, die in nur 99 Sekunden erzählt werden müssen? Und wie funktioniert überhaupt politischer Videojournalismus? Farhad Payar steht in unserem Video-Protokoll Rede und Antwort.
Im Moment denkt bei Griechenland wohl jeder an das Wort „Staatspleite“. Nicht so die vielen Frauen aus Polen, die auf einer kleinen griechischen Insel, die zu den Kykladen gehört, leben. Für sie ist Griechenland ein Ort, an dem sie mit redlicher Arbeit Geld verdienen können – den Paradies-Flavour gibt es noch oben drauf. Sie arbeiten als Kochhilfen, Putzfrauen oder Zimmermädchen in Hotels und Pensionen. Sie sind schlank, fast immer müde, sprechen ein bisschen Griechisch, können es aber meistens nicht lesen. Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska hat die Arbeiterinnen während einer Reise kennengelernt und von ihnen etwas über Mobilität in Europa erfahren. weiterlesen »
Seit der ersten Ausgabe vom 14. Juli 1999 ist die Berliner Gazette unabhängig. Der Journalismus unserer vernetzten Zeitung ist in langfristiger Perspektive weder von Sponsoren, noch von Förderern oder Anzeigenkunden abhängig. Jetzt, da sich unser Jubiläum zum zwölften Mal jährt, laden wir dich, liebe Leserin, lieber Leser dazu ein, eine neue Rolle in diesem Projekt zu übernehmen. Berliner Gazette-Chefredakteurin Magdalena Taube fragt dich im Namen des gesamten Teams: Würdest du uns dein Geld geben? Bitte stimme bei dieser Umfrage ab! weiterlesen »
Das von Google gesponserte “Institut für Internet und Gesellschaft” weckt Sehnsüchte. Und zwar danach, die Welt, die im Zuge der Digitalisierung in teils schwindelerregende Bewegung geraten ist, wieder übersichtlich zu ordnen. Am liebsten nach alten Mustern! Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki fragt: Wie können wir diese romantischen Sehnsüchte überwinden? Und er denkt über jene Fragen nach, die – mit Blick auf die Neugründung des Instituts – von Bedeutung sind. weiterlesen »
Dies ist das Dokumentationsvideo der Podiumsdiskusson “Bürger-Hacker”.
Journalisten und Hacker – auf den ersten Blick extrem gegensätzliche Menschen. Journalisten werden normalerweise mit Gesetzestreue, Hacker mit Rechtsbruch in Verbindung gebracht. Das Goethe-Institut Russland lädt heute in Moskau zu einer Podiumsdiskussion mit internationalen Gästen – hier wird das Hacken als bürgerliche Aufgabe betrachtet. Einer der Gäste ist der in Russland tätige Journalist Michail Fishman. Die Berliner Gazette stellt jetzt seine Thesen zur Diskussion. Heute Abend wird die Veranstaltung per Livestream zwischen 18-20 Uhr (MEZ) an dieser Stelle übertragen. weiterlesen »
Berlin ist dreckig, vermüllt und stinkt. Vor allem, wenn man aus der sauberen, bayerischen Porzellanstadt München kommt. Die Neu-Berlinerin Esther Chase erzählt, wie sie den Kulturschock überstand und sich daraufhin neu verliebte. weiterlesen »
Kürzlich wurde zum siebten mal der Whistleblower-Preis vergeben. Dabei wurden aber nicht die medial omnipräsenten Menschen, wie Julian Assange oder Daniel Domscheit-Berg gewürdigt, sondern deutlich unauffälligere Akteure. Zum Beispiel: Dr. Rainer Moormann. Er forschte lange Zeit an der Sicherheit von Kugelhaufenreaktoren in Jülich. Seine Warnungen wurden nicht berücksichtigt. Der Journalist Henrik Flor sprach mit ihm. weiterlesen »
Foto von Andi Weiland (by-nc-sa)
Was für Grundbedingungen sollten Projekte schaffen, um so etwas wie selbstbestimmte Bildung zu ermöglichen? Das „Labor für DIY-Bildung” hat sich provisorisch an der Beantwortung dieser zukunftsweisenden Frage versucht. Labor-Leiter und Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki bilanziert – Presseschau inklusive. weiterlesen »