Filmstill aus Down by Law, © Black Snake
Das Leben vergeht schnell: Informationen und Eindrücke werden unermüdlich durch immer neue ersetzt. Die ehemalige Konzertpianistin und heutige Kommunikationsberaterin Nancy Chapple hat sich gefragt: WAS BLEIBT? Was wird nicht augenblicklich weggewischt, vergessen, ersetzt durch Neues? Die gebürtige US-Amerikanerin beantworetet die Frage mit einer Favoritenliste aus Musik, Film und Literatur und der Einsicht, dass Multitasking nicht zu den Tugenden gehört, die sie sich aneignen möchte. Eine persönliche Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Foto von Smithsonian Institution (Commons)
Das Internet und seine Informationskulturen stellen den Journalismus vor die große Herausforderung, sich noch einmal neu zu erfinden. Ulrike Langer hat dazu fünf richtungsweisende Thesen aufgestellt. Die renommierte Medienjournalistin richtet sich damit in erster Linie an die klassischen Medien, doch auch für BloggerInnen, Social NetworkerInnen und andere digitale BürgerInnen gibt es etwas zu lernen. Schließlich lautet das Gebot der Stunde nicht nur: Mehr Mut zur Innovation. Sondern auch: grenzübergreifende Zusammenarbeit. weiterlesen »
Polen klauen Autos und Deutsche sind Nazis: Der Regisseur Jakob Ziemnicki zog früh mit seinen Eltern von Polen nach Deutschland und war seitdem mit deutsch-polnischen Missverständnissen, Absurditäten und Vorurteilen konfrontiert. Sein neuer Film “Polnische Ostern” startet heute in den Kinos. Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska hat den Film gesehen. weiterlesen »
Nach dem Erdbeben in Haiti im Jahr 2010 ist einer Gruppe von Freiwilligen etwas ganz außergewöhnliches gelungen: Sie haben mit Hilfe neuester Technologien eine digitale Karte für die Katastrophenhilfe geschaffen, gespeist mit genauen Live-Daten über die aktuelle Situation im Krisengebiet – unter Mitwirkung der lokalen Bevölkerung und tausenden von Unterstützern weltweit. Die Berliner Gazette hat Patrick Meier, den Initiator, gefragt: WAS BLEIBT? In diesem Beitrag erklärt er bündig den Ansatz seiner Arbeit und zeigt, was aus dem spontanen Aktionismus geworden ist. Unser Video-Interview zeigt ihn im Nahportrait. weiterlesen »
Wir leben in einer Welt, in der sich digitale Netzwerke rasant entwickeln. In der Medientheorie, die den Einfluss dieser kulturellen Formationen untersucht, wurde die Bedeutung der Ästhetik dabei bislang vernachlässigt. Diese Lücke schließt Vito Campanelli mit seiner Arbeit als Forscher, Journalist und Kurator im Bereich der digitalen Kultur. weiterlesen »
Es ist wohl kein Zufall, dass die medial aufbereitete Suche nach Osama Bin Laden an die Suche nach Daniel Pearl erinnert – jenen in Pakistan ermordeten Wall Street Journal-Korrespondenten. Sie wurde zwar ganz anders durchgeführt, aber auf verblüffend ähnliche Weise erzählt. Und sie führt in dasselbe Labyrinth aus westlicher Paranoia und kolonialem Rassismus. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki wagt einen Rückblick und zieht dazu den internationalen Bestseller “Wer hat Daniel Pearl ermordet?” heran. Update: Bilder sind ausgewechselt, Begründung siehe unten. weiterlesen »
Die aktuelle “Bin Laden”-Geschichte ist eine schwarze Sternstunde des Journalismus. Sie bestätigt: Distanz gegen absolute Nähe einzutauschen, ist ein schier unaufhaltbarer Trend. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki zeigt am aktuellen Fall die Entwicklung auf. Seine Glosse macht darüber hinaus deutlich: Es geht auch ganz anders. weiterlesen »
Als Mute im Jahre 1994 zunächst auf Financial Times-Papier erschien, sollte es als weltweit erstes “Art and Technology Newspaper” den Kosmos der Medienperiodika nachhaltig prägen. Inzwischen ist Mute zu einer facettenreichen Institution herangewachsen – samt Buchpublikationen, Dienstleistungen, Bildungsangeboten und vielem mehr. Das Motto: Kultur und Politik nach dem Netz. Doch wie lange wird es dieses für die digitale Kultur so wichtige Unternehmen noch geben? Die Frage stellt sich, weil ihm kürzlich die staatliche Förderung komplett entzogen wurde. Mitbegründerin Pauline van Mourik Broekman empört sich an dieser Stelle darüber und kritisiert die Logik der staatlichen Förderung an sich. weiterlesen »
Frankfurt, im Kosmos einer Großbank: Swenja und Cordes lernen sich am Rande einer Vernissage kennen, schlafen miteinander, spielen Katz und Maus, er Banker des Jahres, sie Hausfrau. Schließlich will sie von seiner Ehefrau erfahren, wer er wirklich ist. Doch bis zum Schluss bleiben die beiden Hauptfiguren des Films
Unter dir die Stadt geisterhafte Erscheinungen ohne “wahres Gesicht”. Auf diese Weise verkörpern sie etwas, das man im Kino so noch nicht gesehen hat: das Lebensgefühl der Finanzblase.
Neben Energie- und Pharma-Konzernen genießen Banken eine Art Narrenfreiheit: Sie sind gegenüber der Gesellschaft quasi nicht rechenschaftspflichtig. Auf der illegalen Kehrseite dieser Medaille finden sich Drogenkartelle und Terrornetzwerke – auch ihre Geschäfte lassen jegliche Form von Transparenz vermissen. Berliner Gazette-Gastredakteur Andi Weiland zeigt am Beispiel der Wachovia Bank, wie beide Seiten zusammenarbeiten.
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Kritik an Weltwirtschaft und Finanzkrise kommt vielen heute leicht von den Lippen – nicht nur den Linken. Doch wie können wir die ökonomische Situation tatsächlich verändern? Der Blogger, Journalist und Aktivist Robert Misik weiß weiter. Nachdem er in seinem aktuellen Buch “Anleitung zur Weltverbesserung” einen pragmatischen Ansatz entwickelt hat, erläutert er jetzt im Videointerview Maßnahmen. Auf die Frage WAS BLEIBT? antwortet Misik mit drei ganz konkreten Vorschlägen: Die Idee der Gleichheit muss wieder aufgewertet werden, geerbtes Geld muss radikal besteuert werden und last but not least: die Linken dürfen nicht ins Lamentieren verfallen.
Finanzen und die freie Internetgemeinde mögen sich nicht besonders. So das landläufige Vorurteil. Jenseits davon gibt es in der Open-Web-Community unterschiedliche Ansätze, sich dem Thema Geld aktiv und kreativ zu stellen. Mehr noch: Längst hat die kreative Bankenrevolution von unten begonnen – mit Hilfe von Open Source. Bestes Beispiel ist das Open Bank Project. Lothar Lochmaier, Wirtschaftjournalist und Betreiber des Blogs “Social Banking 2.0”, zieht eine Zwischenbilanz. weiterlesen »