Digitale Enthüllungsplattformen sind in aller Munde. Im Rahmen unseres Schwerpunkts WAS BLEIBT? wenden wir uns dem Pionier dieser Bewegung zu: John Young. Seit den frühen 1990er Jahren betreibt er mit Cryptome.org eine Webseite, die nicht zuletzt Vorbild für WikiLeaks war. Wir veröffentlichen an dieser Stelle ein Portrait. Es ist vor vier Jahren in einem US-amerikanischen Magazin erschienen und bis heute der umfangreichste Text über Leben und Werk des John Young. Der Beitrag bietet heutigen LeserInnen die einzigartige Möglichkeit nachzuvollziehen, wie diese einflussreiche Figur im Medien-Mainstream eingeführt wurde. weiterlesen »
In den zehn Jahren nach der Zerstörung des New Yorker World Trade Centers hatte der heute 27-jährige Imam Khalid Latif mit den Vorurteilen von andersgläubigen US-AmerikanerInnen zu kämpfen. Dabei predigte der erste islamische Geistliche der New York University nie Hass gegenüber den USA. Als Verfechter eines offenen Islam ist Khalid Latif vielmehr ein Vermittler zwischen seiner Religion und der westlichen Welt. Der Berliner Gazette-Autor Alexander Krex hat ihn in New York getroffen. weiterlesen »
Der Luftraum wurde komplett geschlossen, nachdem am 11. September 2001 das erste Flugzeug in das World Trade Center gerast ist. Jetzt sind die Anschläge aus diesem “toten Winkel” auf einem just aufgetauchten Video zu sehen: durch die Augen einer Polizei-Kamera an Bord eines NYPD-Helikopters. John Young, mit Cryptome.org der Erfinder der digitalen Enthüllungsplattform, hat das Video kürzlich aus einem Materialhaufen geborgen, welcher dem National Institute of Standards and Technology (NIST) von der NYPD für die 9/11-Ermittlungen zur Verfügung gestellt wurde.
Du willst Dein Anliegen in den Bundestag bringen? Kein Problem. Im Rahmen der 8. Linken Medienakademie (LiMA) bietet die Berliner Gazette am Sonntag dem 13. März 2011 ein Seminar zum Thema „Online-Petition” an. Unsere Sonderaktion: Wir verlosen 3×2 Tickets für die LiMA im Wert von je 50 Euro! weiterlesen »
Die Haltung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und auch die seiner Amtskollegen aus Kuba und Nicaragua im Fall Libyen ist auf den ersten Blick schwer nachzuvollziehen. Warum, so fragt sich die halbe Welt, sind die Lateinamerikaner nicht gegen Gaddafi? Mittlerweile scheint klar zu sein, so Politikwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Dario Azzellini, dass es sich hier um eine strategische Position handelt: Es gilt eine Militärinvasion der USA zu verhindern. weiterlesen »
Ob die Demokratisierung der Information kommt und was Whistleblower-Plattformen wie WikiLeaks dazu beitragen könnten, stand gestern Abend bei einer Veranstaltung im Wiener Haus der Musik zur Debatte. Die Historikerin und Berliner Gazette-Autorin Christine Mayer war dabei. weiterlesen »
Wer vor zehn Jahren ein Blog führte, wagte ein Experiment. Bloggen hieß damals vor allem eines: Basteln. Doch: WAS BLEIBT von diesem kreativen Geist, wenn mit dem Siegeszug von Software wie WordPress für alles nur noch ein Knopfdruck genügt? Blog-Pionier Benjamin Birkenhake schaut zurück und nach vorn. weiterlesen »
Rocko Schamoni ist Pop-Schriftsteller, Clubbesitzer, Theatermacher, Musiker und vieles mehr. Seit einigen Jahren schwimmt er auf der Erfolgswelle – mit Romanen, in denen Loser die Helden sind. Parallelen zu Schamonis Biografie sind kein Zufall. Unser Autor Fritz Habekuß hat ihn bei einer Lesung getroffen und versucht herauszufinden, wie man als Loser erfolgreich sein kann. weiterlesen »
Unscharfe Bilder sind angesagt – in den Medien, der Werbung und bei AmateurfotografInnen. Auch in der Kunst landen verschwommene Bilder und Fotografien nicht mehr im Papierkorb. Im Gegenteil: Sie bekommen ihre eigenen Ausstellungen. Die Hamburger Kunsthalle zeigt unscharfe Bilder aus den letzten dreißig Jahren, parallel gibt es eine Schau mit frühen, unscharfen Fotografien von Gerhard Richter. Der Literaturprofessor und Berliner Gazette-Autor Bernd Hüppauf hat sich beide Ausstellungen angeschaut. weiterlesen »
Das Ereignis, das als “Cablegate“ in die Geschichte eingegangen ist, ruht inzwischen auf einem erstaunlichen Konsens: Kommentatoren, so unterschiedlich wie der linksradikale Philosoph Slavoj Žižek und der Pressesprecher der US-Botschaft in Berlin, sind sich darüber einig, dass die US-Depeschen eigentlich nichts enthüllt hätten. Diese Grundstimmung lässt uns darüber hinwegsehen, dass bislang nur ein ausgewählter Kreis von JournalistInnen eine ausgewählte Anzahl der Dokumente ausgewertet hat – wohlgemerkt mit dem hochgradig selektiven Kriterienkatalog der Massenmedien. Es ist an der Zeit, einen neuen Anlauf zu nehmen, meint die Journalistin und Medienwissen- schaftlerin Christiane Schulzki-Haddouti. Wir fragten sie mit Blick auf die 251.287 internen Berichte und Lagebeurteilungen der US-Botschaften: WAS BLEIBT? weiterlesen »
Jan Komasas Film „Suicide Room” erzählt vom Aufwachsen zwischen apathischen Eltern, Facebook-Mobbing und Suizid im Second Life. Unsere Autorin Karolina Golimowska hat ihn gesehen. weiterlesen »
Man hat sie mit Led Zeppelin und Jimi Hendrix verglichen. Fußball-Fans haben das Hauptriff ihres Lieds „Seven Nation Army“ zu einem Klingelton der Euphorie gemacht. Nun heißt es Abschied nehmen: Die White Stripes haben sich getrennt und Berliner Gazette Autorin Tina Strauch trauert. weiterlesen »