Was würde passieren, wenn ich irgend jemandem, der von sich behauptet, allgemeinverständlich zu schreiben, widerlegen würde, dass das, was er schreibt allgemeinverständlich ist? Er würde im Gegenzug behaupten, dass meine Widerlegung nicht allgemeinverständlich sei. Wenn ich nun behaupten würde, dass dies der allgemeine Fall ist, nämlich, dass niemand allgemeinverständlich schreiben kann, dann würde er behaupten, dass er das sehr wohl könne, ich aber nicht. Wollte ich das dann zum zweiten Mal widerlegen, würde er wieder behaupten, dass meine Schreibe nicht allgemeinverständlich sei. Würde ich aber darauf beharren, dass der allgemeine Fall des Verstehens in einer Differenz von Allgemeinheit und Besonderheit besteht, weil andernfalls nichts von dem unterscheidbar sein könnte, was als ganz allgemein oder als ganz speziell bezeichnet wird, so würde er mir kurzerhand irgendwelche Frechheiten an den Kopf verwerfen, weil er nicht verstehen will, was er schon verstanden hat: wer allgemeinverständlich schreibt, muss immer auf einen Unterschied zum besonderen Verständnis aufmerksam machen, andernfalls könnte man das Allgemeinverständliche des Verstandenen nicht bemerken. Und umgekehrt? Wenn man das besondere Verständnis bemerkt, bemerkt man immer auch den Unterschied zum Allgemeinverständnis, wie sollte man sonst das Besondere bemerken? Aber was geschieht? Bemerkt man es, wie an meinen Texten, wird behauptet, dass das nicht allgemeinverständlich.
Ergo?