Sie: ich habe mich gestern bei der spiegel-online lektüre sehr erschreckt. es ist soweit, es gibt ihn, den ersten maschinenmenschen… http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,3 23079,00.html
Er: Der Link funktioniert leider nicht mehr. Dabei könnte ich den Artikel für mein Anderswelt-Projekt ziemlich gut brauchen. Bereits in „Thetis“ habe ich mich eingehend mit den neuen Möglichkeiten befaßt…. und untersuche das Ganze im Netz unterm Stichwort „anthropologische Kehre“ zum Unbehagen der Literaturbetriebler weiter.
Sie: dann schauen sie einfach direkt bei spiegel-online unter den gestrigen schlagzeilen. der titel lautet „chip im hirn“. ich dachte mir schon es könnte sie interessieren.
Er: Chips pflanzt die Anderswelt schon seit Beginn in die Hirne. Ich hab vor einem Jahr auf einem Podium zum verärgerten Unverständnis meiner Kollegen und vor allem der Hörer vorausgesagt, daß das innerhalb der nächsten zehn Jahre ganz normal werden werde…
Sie: da hatten sie wohl leider recht. es soll ja auch in spanien eine diskothek geben, in deren vip-bereich man mit einem unter die gepflanzten chip bezahlen kann. Grauslich.
Er: Schon kopiert und in die Materialiendatei des neuen Romans gestellt. Mich wundert allerdings, was die Leute so aufregt. Die Sache wird kommen, das ist seit Jahren klar. Und sie hat Chancen und Gefahren, das ist beides gleich verteilt. Wir werden nur unsere Anthropologie aufgeben müssen. Donna Harraway spricht schon lange davon, wir seien Cyborgs, und zwar mir guten Argumenten. In meinem Aufsatz „Das Flirren im Sprachraum“, den Sie unter „Texte – Essays“ ebenfalls auf meiner Homepage finden, bin ich detailliert darauf eingegangen.
Sie: ihren aufsatz werde ich mir mal in einer ruhigen minute zu gemüte führen.
was ich erschreckend finde, ist, dass die menschheit einfach alles, was machbar ist, auch immer machen muss, ohne rücksicht auf die konsequenzen. aber daran kann man wohl nichts ändern. und wie sie schon sagten, es hat alles seine guten und schlechten seiten.
Er: Ich finde das gar nicht grauslich. Sie sind sentimental.Pardon, aber vor zweihundert Jahren fanden die Leute die Eisenbahn grauslich und kippten bei 50 km/h einfach um. Vom Verhältnis des Mittelalters zu Flugmaschinen will ich gar nicht erst sprechen. Möchten S i e damals zum Zahnarzt gegangen sein?
Sie: wahrscheinlich wäre ich im mittelalter schon längst tot und müsste nicht mehr zum zahnart. lächelt. lassen sie mich ein wenig sentimental sein und mich graulen. ich weiss ja, dass es mit forschung und entwicklung unaufhaltsam weitergeht und dass, wie gesagt, alles zwei seiten hat. mir grault halt vor den schlechten.
Er: Sehen Sie, es gibt einen Satz, der über die Jahrhunderte sich immer wieder bewahrheitet hat: „Was gedacht werden kann, das geschieht.“ Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen. Aber übermorgen. Und momentan geht die Entwicklung rasend schnell voran. Wir werden „einfach nur“ unser Menschenbild ändern müssen. Es war und ist eh von grundauf verlogen.
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