“So liebt man doch nur in der Pubertät!“

Publiziert am 8. Dezember 2004 von Alban Nikolai Herbst

Erwachsen sein. Ein anderes Wort für aufgegeben haben. Distanz entwickeln zu sich selbst. Sich veruneigentlichen.

Dagegen steht, für immer, der Tristan.

(CXX).

[Der das schreibt, ist knapp fünfzig und sicher nicht naiv.]

Alban Nikolai Herbst

Über Alban Nikolai Herbst

https://de.wikipedia.org/wiki/Alban_Nikolai_Herbst
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7 Antworten zu “So liebt man doch nur in der Pubertät!“

  1. Avatar dejavu sagt:
    8. Dezember 2004 um 18:33

    aufgegeben haben aber auch schon genug Junge – ohne erwachsen zu sein…

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    • Avatar albannikolaiherbst sagt:
      8. Dezember 2004 um 18:50

      Zunehmend. Ja, das beobachte auch ich.

      Ganz unversehens spricht man eine gestorbene Sprache.

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    • Avatar mugwump sagt:
      8. Dezember 2004 um 23:47

      Kennzeichen später Kulturen Spengler meinte oft in späten, untergehenden Kulturen noch eine große Vitalität zu entdeckt zu haben, so als lägen noch glühende Kohlen unter einem Feuer, das bereits ausgegangen war. Um einen zumindest statistischen Optimismus zu bewahren, bemühe ich mich, vor mir zu verbergen, ob ich glaube in einer untergehenden oder einer untergegangenen Kultur zu leben…

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    • Avatar albannikolaiherbst sagt:
      9. Dezember 2004 um 0:56

      Und ich versuche. Die neue Kultur zu f a s s e n. Das ist ein Teil meiner Arbeit. Abschied und Ankunft. Wie auch immer. Die, von denen sich verabschiedet werden muß, mögen das nicht. (Die möchten das Vergangene halten.) Die, die zu begrüßen sind, auch nicht. (Die möchten vom Vergangenen nichts wissen.)

      Klammer sein. Formklammer.

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    • Avatar mugwump sagt:
      9. Dezember 2004 um 9:23

      Danke… …diese Ermunterung habe ich heute morgen gebraucht.

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  2. Avatar molosovsky sagt:
    9. Dezember 2004 um 12:15

    »The most aetheric feeling in the world is boyish poetic love.« ––– Das ist, so ungefähr, ein passendes Sätzle vom Onkel Edgar Poe.

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