Unterdessen war Jason bewußt, daß ihn der Vater in einem gar nicht ungewissen Sinn benutzt hatte, daß er eine Art Schild für ihn gewesen war – erst er, Jason, dann das Tethra Dich ruf ich treibe die Rinder glänzend hinaus. Der Hexameter freilich unvollkommen, gemessen, sowieso, an der Achäer-Rhetorik. Aber wirksamer als überhaupt gedacht. Die Hörerinnen kniffen die Mösen zusammen, damit ihnen das Wort nicht in die Gebärmutter fuhr. Es fuhr dennoch, weil es nicht den Weg durch den Unterleib, sondern durchs Ohr nahm. Und Carola Ungefugger hatte darüber oder besser dar u m zum ersten Mal diesen poetischen Impuls gespürt, grausam zu sein. Sie war damit erst nicht klargekommen, ihr ahnte das Ungeheure ein wenig, zu dem sie fähig würde, weshalb sie ihn, unbewußt selbstverständlich, auf ein Begehren verschoben hatte, das den Sohn durch den Vater nehmen wollte. Bei dem wäre erlaubt, wonach sie sich seit ihrer Begegnung mit Radegast so sehr begierte, daß nicht einmal die Pillen halfen, die für ihre Ranzzeiten in der Schublade des Nachtschränkchens lagen. Manchmal rollte sie im Bett stundenlang von einer Seite auf die andere, schlaflos vor lauter uretralem Sekret, das so sehr aus ihr hinauslief, daß sie zu den längst überkommenen Binden griff. Dabei war es nicht einmal dünnflüssig, sondern weiß und ein wenig zäh; um die Caruncula konnte sie sich, bevor es eigentlich losging, in schaumigen Fjördchen sammeln. Das hatte etwas von einem in kleinen Blasen köchelnden Vulkanschlamm, durch den scheinbar plötzlich, ist erst der Druck im Schlot heftig genug, Geysire schießen. Die Melancholie schließlich, die Frau Ungefugger etwa anderthalb Wochen nach einem ihrer vergeblichen und bis in die Heiserkeit von einsamen Schreien begleiteten Follikelsprünge regelmäßig verdunkelte, war ihr deshalb durchweg angenehm; sie milderte so, sie dämpfte, die Migräne ließ die Frau sich sammeln. Welch eine Wohltat, endlich passiv sein zu können, nichts drängte mehr. Nicht anders lag Skamander in seinem Morast. Carola Ungefugger zog die Jalousien herunter, schloß sich ein und meditierte, bis die Blutung vorüber war und abermals der Zyklus ihres venerischen Unheils begann.
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