Zunami, Roman (2).

Man muß >>>> die beiden Charactere so verschieden wie nur möglich fassen:




SIE
Möchte eine ruhiges, harmonisches Leben ohne großen Ehrgeiz, ohne – in welchem Sinn auch immer – Welteroberungen.
Ist sehr ruhig, langsam, in allem liebevoll besonnen. Auf Ausgleich bedacht.
Privat und mit Freunden.
Annahme.
Usw.

ER
Ist von Ehrgeiz und Darstellungswille getrieben. Insgesamt eher kämpferisch, wenn nicht sogar kriegerisch (was ein eminanter Unterschied ist).
Ist sehr schnell, fast hektisch. Ist auf Differenz bedacht. Und schon ‚bedacht’ ist ein falsches Wort.
Öffentlich und mit Gegnern.
Widerspruch.
Usw.


Erst aufgrund dieser characterlichen und sehnsuchtsvollen Unterschiede wird die obsessive G e w a l t der Liebe klar, die über beide hereinbricht; nur so kann deutlich werden, welche Gefährdung ihrer beider Autonomie diese Liebe darstellt – aber eben auch, daß es eine N a t u r g e w a l t ist und nicht etwa ein zivilisatorisches Definitum, mit dem mehr oder minder pragmatisch umgegangen werden kann oder daß es auch nur kultiviert werden könnte.

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Alban Nikolai Herbst

Über Alban Nikolai Herbst

https://de.wikipedia.org/wiki/Alban_Nikolai_Herbst
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2 Antworten zu Zunami, Roman (2).

  1. Avatar glagolica sagt:

    Differenzen „Der große Kunstgriff kleine Abweichungen von der Wahrheit für die Wahrheit selbst zu halten, worauf die ganze Differential- Rechnung gebaut ist, ist auch zugleich der Grund unsrer witzigen Gedanken, wo oft das Ganze hinfallen würde, wenn wir die Abweichungen in einer philosophischen Strenge nehmen würden.“
    Lichtenberg, Sudelbuch

    :-)gl

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