Sonntagsmorgen. Drei Touristengruppen kamen mir in der Altstadt entgegen, alle darin trugen Kopfhörer. Der Reiseführer, der den nicht sehr großen Gruppen jeweils voranging, trug ein Headset; übers Mikrofon teilte er seinen Schützlingen das Wissenswerte mit. Die Mitglieder der Guppen waren gemischt: junge Leute, ältere, alte. Keiner mehr hörte den Reiseführer direkt. Der Sinnesreiz, der zur Verständigung führt, wird elektronisch vermittelt und vom optischen Eindruck, der die Beziehung noch aufrechterhält, abgeschnitten. Die persönliche Ansprache wird obsolet.
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meldet sich still zu wort Elektronik übernimmt uns. Ich vermisse selbstgeschriebene Briefe, statt dessen flatter sie per Email in unser Haus …
Trauiges Dasein..
Nicht traurig. Nur anders. Andersartig -: in der vollen, aber wertfreien Wortbedeutung. (Evolution ist nicht zuende).
mehr gelassenheit ich glaube, ich muss mehr gelassenheit lernen
(auch wenn dazu immer eine prise gleichgültigkeit gehört).
Damit ich nicht immer so engstirnig denke!
durchaus traurig! (nicht im konkreten fall: die touristengruppe, die ferngesteuert durchläuft, der reiseführer mit dem headset nervt so nicht die indigene bevölkerung mit seinem gebrüll/lauten gerede. das kehrt die unangenehme lage, zuhause zu sein (die einwohner) und doch wie tiere im zoo begafft zu werden um: die durchgehenden cyborg-eleven werden zur attraktion und skurillen erscheinung für die einwohner. so gesehen eigentlich witzig.)
traurig aber: die zunehmende datenflut, die die zeitraubende arbeit des filtrierens und selektierens der daten erfordert, was wiederum mehr beschäftigung mit kram bedeutet und weniger freiheit der wahrnehmung. der verlust der DIREKTEN sinnlichen wahrnehmung, das ist das wirklich traurige, weil es einen verlust an leben darstellt.
auf jeden fall eine nach innen gerichtete kommunikation : die kein außen zuläßt : mit dieser methode wäre mir das erlebnis (im letzten jahr) abhanden gekommen : das forum romanum auf finnisch beschrieben zu hören… andererseits ist das auch die unterwasser- und mondoberflächen-kommunikation… also überall dort, wo keine atmosphäre im allgemeinen die schallwellen weiterzuleiten vermag…
Heldentouristen Einerseits traurig, ja, andererseits – wann war das noch, in den verstopften Strassen Londons, vor zwei Jahren vielleicht (ich werde alt…), als man als Heldentourist bzw. Kostverächter (also einer, der glaubt, einen Reiseführer nicht nötig zu haben) unterwegs war und deshalb in einem Einheimischenbus sass: der Touristenbus rollte immer ein paar Meter voraus und hielt alle paar Zentimeter. Übersetzt wurde noch – wie sagt man – chronon??, EnglischFranzösischItalienischJapanischDeutschSchwedischRussischEtc. alles am Riemen. An Überholen war nicht zu denken. Die Reise wurde lang in Stunden, nicht in Meilen.
Allemal besser wäre: so viele Sprachen wie möglich lernen. Und sich nicht immer fürchten vor dem einen Wort, das man nicht versteht und dem winzigen Detail, das man verpassen könnte. Fassaden bestaunen, Passanten grüssen derweil.