Ich habe in den letzten Monaten sehr viel mit solch weiblichem (klugem!) Geschick zu tun gehabt, Sie haben ja in Der Dschungel davon gelesen. (Ich gehe mit Innenspannungen sehr bewußt öffentlich um. Wo alles versucht, in privaten Heimlichkeiten zu leben, wird es Zeit, daß jemand das anders hält – selbst dann, wenn Prozesse und verbotene Bücher dabei herauskommen. Sagen wir es so: Ich halte es m ä n n l i c h, sehen Sie es als Gegengewicht. Männer haben aus Angst, für sexistisch zu gelten, so viel Eigenheit und Stolz verloren in den letzten Jahrzehnten, haben sich derart unters Diktat einer erst von Frauen verfaßten, dann von Männern gestützten vorgeblich erotischen ‚correctness’ gebeugt, daß ich meinem Geschlecht unterdessen mit ziemlicher Verachtung dabei zusehe. Ich verachte aber nicht gern, ich will bewundern, Männer wie Frauen. Ich will auch nicht skeptisch sein und voller Vorbehalte. Deshalb spiele ich die Gesellschaftsspiele nicht mit, und zwar auch dann nicht, wenn man nur akzeptiert und mit Liebesbeweisen belohnt wird, w e n n man es tut. Wird Männlichkeit, wie ich sie in Kopf, Herz und Schwanz empfinde, nicht weiter desavouiert, dann ist auch nichts gegen weibliche Raffinesse einzuwenden, eher im Gegenteil, dann schießt aus der Spannung beider Pole wieder dieser herrlich lebendige, anarchisch erotische Reiz, der sich um moralische Regeln nicht kümmert.)
Wichtige Nachbemerkung:
Dies bedeutet selbstverständlich nicht, daß es keine von Männern unterdrückten Frauen gäbe. Die gibt es sehr wohl, immer noch. Aber das kommt den heimlichen Matriarchaten e n t g e g e n und wird für Machtgewinn genutzt.
(Ich schreibe dies hier hinzu, um weiterem absichtsvollem Mißverstehen zu begegnen.)
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Der Spalt Auch auf die Gefahr hin, dass ich dem gängigen Schreibstil dieses blogs maßlos unterlegen bin… möchte ich hierzu dennoch eine kleine Geschichte beisteuern, die nicht einer gewissen Tragik entbehrt.
In meiner Uni gibt es einen Prof, dem vor Urzeiten mal eine noten-technisch enttäuschte Studentin sexuelle Belästigung vorwarf und dies auch publik machte. Ebenso ist seit Urzeiten bekannt, dass dieser Vorwurf jeglicher Grundlage entbehrt. Dennoch lässt der Herr Professor bei jeder Unterredung mit einer Studentin die Tür einen guten Spalt weit offen (gerade so, als würde er sich vor erneuten Vorwürfen schützen wollen…) und doch haben die Studentinnen nicht zuletzt (oder besser: gerade) wegen dieses Spalts das Gefühl einem – nun ja – Grapscher gegenüber zu sitzen. Es bedingt sich also gegenseitig. Und: es ist immer noch Gesprächsthema, obwohl er sich nichts zu Schulden hat kommen lassen. Außer natürlich: den Spalt. Sofern gerade dieser Spalt einmal an einem tatsächlichen Vergehen seinerseits beteiligt sein sollte – denn schließlich ist’s ja dieser Spalt, der sexuell belegt ist und von dem der gute Herr seinen Blick kaum abwenden kann – so werde ich mich bei Ihnen melden.