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Immer noch die Gäste („Wenn ihr noch eine Nacht bleiben wollt: Kein Problem.“ hatte meine Frau ihnen gesagt, wohingegen ich hoffte, sie würden heute weiterreisen.). Und so hockt man denn in der Küche, macht was zu essen, hört sich an, was man in China ißt, und was einem in Ruanda begegnet, und wie’s daheim am Arbeitsplatz zugeht. Zeigt sich Bilder. Aber wenn sie dann weg sind, wird die Erinnerung dennoch langsam schwinden. Bis zu einem „ach ja“, da waren ja mal welche von da und da. Nichts, was mich bewegen könnte, eine solche Bekanntschaft aufrechtzuerhalten. Das hat nichts damit zu tun, daß sie unsympathisch wären. Sind sie ja nicht. Aber leider spreche ich nicht dieselbe Sprache (und das gar nicht mal in mutter- oder fremdsprachlicher Hinsicht). Auch diese ganzen Erzählungen von anderen Ländern: Sie bleiben alle an der Oberfläche, hinterfragen nie, warum etwas ist, wie es ist. So bemühte ich mich gestern auf die Erzählung hin, daß irgendwann beim Essen in einer privaten Umgebung in China der Umstand als sehr merkwürdig empfunden wurde, daß immer sofort – nach jedem Bissen, nach jedem Schluck – nachgefüllt wurde, so daß man nicht merkte, wieviel man aß und wieviel man trank, ich also laut überlegte, was das bedeuten könnte. Keiner verstand meine Einlassungen darüber, daß es vielleicht daran liegen könnte, daß der Gast nicht das Gefühl haben sollte, dem Gastgeber zur Last zu fallen, da er immer genausoviel auf dem Teller und im Glas hatte, wie zuvor. Der Gast nimmt also nichts weg. Das soll er spüren. Kurzes betretenes Schweigen, nachdem ich meine Überlegungen beendet. Die Welt ist eine runde Oberfläche. Und als solche wird sie erlebt. Mehr noch, die Welt wird zu einem unterschiedslosen Erlebnis. Denn nicht anders wäre es gewesen, hätten sie meinetwegen von Lateinamerika erzählt. Oder vom Mars. So kommt es mir immer wieder vor.
Meta
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