Büchnerpreis. Martin Mosebachs Rede wird, so ist zu vermuten, heftig diskutiert werden. Was da ein aufgeklärt-konservativer Geist wie Mosebach über einen „genialen Zwanziger“ (Hacks über Büchner) sagt und welche Verbindungslinien er aufbaut, das hat was. Am Rande seiner Rede, in einem Nebensatz, erwähnt der Preisträger Peter Hacks. Dies ist nur redlich. Wie überhaupt der ganze Mann, der Anstand selbst ist. Aber warum zum Teufel hat er Hacks nicht in einem Hauptsatz die Ehre gegeben und öffentlich erklärt: Als ich mir Gedanken um die Preisrede machte und anständige Kritiker Büchners suchte, fand ich bei Hacks einen Essay mit dem Titel „Ein Motto von Shakespeare über einem Lustspiel von Büchner“ und schon hatte ich eine Idee. Dass Mosebach weiter und tiefer in Büchner einsteigt, als es Hacks mit seiner leider zu kurzen, berechtigten Polemik tat, versöhnt mich nun wieder. Und friedlich stimmt mich auch, dass er seinen „Ohrenbläser“ und Ariel, wie anfänglich schon beschrieben, mit einem Nebensatz bedachte. Dies ist nicht immer üblich. Büchner hatte, als er Ludwig Tieck als geistigen Vater von „Leonce und Lena“ verschwieg, diese Generosität nicht. Die Unsitte, Ideengeber nicht mehr öffentlich zu nennen, hatte ja im „Wurmfortsatz der ursprünglichen Akkumulation“, also zu Büchners Lebzeiten, wie auch noch heute, eine durchaus gewinnträchtige Logik. Für mich interessant ist Martin Mosebach Rede vor allem, weil er einer Nebenfigur aus „Dantons Tod“, in diesem Fall Lucile Desmoulins, zu mehr Licht verhilft. Ich liebe Figuren, die daneben sind. Ob zu Recht, that’s the question ! VIVE LA RÉPUBLIQUE !
Meta
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