er raucht. das ist mir unangenehm. aber ich halte es aus. sein geruch füllt das zimmer. wie einer so leben kann nur immer aus dem koffer. es gibt hier nichts, was sein eigen wäre. alles sind passepartouts. aber seine stimme füllt mich. ich habe die zwei fenster nicht geschlossen. bei dem gewitter bin ich auf den kleinen balkon des billigen hotels hinaus. man müsste meinen, ein solcher mann wird gut bezahlt. es kommt mir nicht darauf an, wie ich wohne, sagte er, hier findet mich nur, bei wem ich das zulasse. und was tust du mit deinem geld? es geht auf ein konto. ich seh es mir nie an. nur wenn ich was brauche. was brauche ich schon? ich habe mich nacktregnen lassen. ich habe seinen geruch von mir abregnen lassen. ich wollte nicht duschen, obwohl ich mit ihm ganz verschmiert war und es langsam auf der haut trocknete und die rötung kleine pusteln wurde. er sah mir aus dem sessel zu und rauchte eine zigarre. ich spürte ihn hinter mir als fettroten aufglühenden punkt, als wäre das sein auge und er hat überhaupt kein anderes. nein, er ist nicht feige. damit hat er recht. erbärmlich, aber nicht feige.
er rief mich nachmittags an. ich ging hin. er benutzte mich, wie ich das wollte, aber dann wurde er freundlich, wurde unverbindlich vor freundlichkeit, kontaklosigkeit. aber er wollte wissen, was ich zu k, einem freund von ihm, meinte, der einen unfall hatte. was sagt Ihr instinkt? fragte er. warum kommt einer wie ich immer davon? du kommst nicht mehr immer davon, antwortete ich, sonst wärst du mir nicht begegnet. da schwieg er, und ich liess es weiter auf mich regnen. es ist ein schwüler tropenregen, der mich an zuhause erinnert. wenn es da mal geregnet hatte. zuhause. so viele jahre ist das her. so ein anderer mensch. nicht ich.
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