Jetzt ist unser >>> Nachbar Dr. Schein schon in die Kunst geraten. Dass ich die Collage fand, ist einzig der >>> Manifesta 7 zu danken, die seit 19.07. 2008 das Trentino und Südtirol für mich als mögliches Urlaubsziel wieder attraktiv gemacht hat. Urlaub: Seit Wochen sehne ich mich nach ihm. Und über Reiseziele, die den Geldbeutel nicht allzu sehr belasten, zermartere ich mir das Hirn mit Freude. Nichts ist schöner als Reisen. Gleich ob mit dem Fahrrad von zu Haus aus am Main und Rhein entlang oder mit dem Auto nach Südtirol, Auf die Berge will steigen… „ bzw. nach Böhmen, um dort zu wandern. Ich kann mich nicht entscheiden, brauch es auch gar nicht, bin ich doch bis Mitte August noch im Job gefesselt. Aber alles ist vorläufig. Nichts wirklich planbar. Ich bin in eine Zeit geworfen, wo sich Stunde für Stunde, Tag für Tag, Monat für Monat, Dinge, Pläne und Wünsche verändern. Nichts scheint mehr stabil. Noch gestern träumte ich davon in der nächsten Woche per Rad Würzburg zu umkreisen, und heute weiß ich, es wird nicht sein. Ein Rhizom trivialer Pflichten, das über die Jahre mich eingesponnen hat, hält mich, wie einen Karpfen im Netz, gefangen. Dem pessimistischen Lebensgefühl, der Resignation (gegenüber von Zwängen und Umständen) ist nur zu entkommen, wenn ich Benjamins Satz: „Pessimismus auf der ganzen Linie. Jawohl und durchaus.“ – intellektuell positiv nutze. Anlässlich einer Diskussion über den Film Rocco und seine Brüder schrieb Visconti einen Artikel „Da Verga a Gramsci“ ( Von Verga zu Gramsci) in dem es u. a. heißt: „Je mehr der Intellekt sich des Pessimismus bedient, um den Wahrheiten des Lebens auf den Grund zu kommen, um so mehr rüstet sich der Wille meiner Meinung nach mit revolutionären Optimismus.“ Heruntergeschraubt auf meine Lage bedeutet Viscontis Dialektik nichts anderes als dem Rhizom mit Rhizomen zu begegnen.
Es soll schon Steinpilze geben, höre ich. Ergo, statt per Rad oder Auto die Welt zu bereisen, werde ich am Sonntag mal nach Rhizomen im Spessart Ausschau halten und hoffentlich Pilze en masse finden. Die kleinen Fluchten erleichtern und wenden Melancholisches, scheinbar Unabänderliches, ins Heitere.
Meta
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„Jedes Rhizom enthält Segmentierungslinien, nach denen es geschichtet ist, territorialisiert, organisiert, bezeichnet, zugeordnet etc.; aber auch Deterritorialisierungslinien, an denen es unaufhaltsam flieht.“
Lieber Herr Reichenbach, als unverbesserliche ‚Rhizoma
ntiker‘ müssen wir ständig unsere eigenen ‚Deterritorialisierungslinien‘ aufspüren, damit uns, – zum allerwenigsten – ‚kleine Fluchten‘ gelingen können…„Rhizomantiker“ Eine Wortschöpfung, schön und sprechend.
Erst recht, wenn’s ‚unter Nachbarn‚, um die ‚Einfriedung‘ geht 😉