… weil ich nur noch krank bin, seitdem ich hier in dieser wohnung lebe. solch körperlichen zustände kenne ich definitiv nicht. doch… aber das ist jahre her. ich war 17 jahre alt, als wir mit unserer mutter umzogen. von beginn verschlechterte sich damals in dieser wohnung mein körperlicher zustand innerhalb kürzester zeit derart rapide, dass ich, als ich in eine phase kam, in der ich ständig kollabierte, mit 18 jahren aus diesem haus auszog. kurz danach war ich wieder gesund. meine halswirbelsäule ist meine beste körperliche antenne, die ich habe, und die reagiert, seitdem ich hier in dieser wohnung wohne. damals waren in dem haus 7 menschen an krebs erkrankt, im nachbarlichen umfeld insgesamt noch mehr, hier in diesem haus sind jetzt 5 menschen an krebs erkrankt, was ich nicht wusste, als ich einzog. die pflanzen, die ich an meinen fenstern stehen habe, gehen alle, bis auf die orchideen am ostfenster, immer wieder ein. ich komme hier nicht zur ruhe, bin ständig wie aufgeladen. wenn ich morgens aufwache, sind meine finger geschwollen, die augenlider sind dick, nachts werde ich von schweißausbrüchen und herzrasen geweckt. hinzu kommt ein ständiger druck im kopf, konzentrationsstörungen, auch vergeßlichkeit. ich kann hier nicht wirklich runterfahren. sehr deutlich bemerkte ich einen unterschied, als ich bei meiner schwester schlief. keinerlei beschwerden, ein tief erholsamer schlaf, morgens wachte ich absolut ausgeruht auf, keine dicken finger, kein geschwollenes gesicht, keine schweißausbrüche.
ich habe mir noch einmal bei der emf.bundesnetzagentur die hier in meinem direkten umfeld stationär feststehenden mobilfunksendemasten rausgesucht. in einem radius von 2 kilometern stehen hier 13 sendemasten, hinzu kommt eine überlandleitung und die bahnlinie.
ich werde mir jetzt so schnell wie möglich eine andere wohnung suchen, möglichst im ländlichen umfeld. hab gestern ein kleines, ehemaliges landarbeiterhaus mit satteldach und rotem klinker gefunden. ein garten, eine terrasse, sogar eine kleine werkstatt ist hinter dem häuschen angebaut. worüber ich lächeln musste, eine speisekammer, die in den keller geht, mit einem kleinen kartoffel- und kohlenkeller. in der miete wäre dieses häuschen nicht teurer als meine jetzige wohnung. ich werde es mir diese woche anschauen. bei der emf.bundesnetzagentur hab ich mir das umfeld anschaut… keine sendemasten. auch keine überlandleitung, keine bahnlinie. sollte es mir nicht zusagen, suche ich eben weiter. eine andere wohnung sah ich mir gestern an, kann ich aber knicken… direkt an einer bundesstraße gelegen, die den kleinen ort schmerzhaft in zwei hälften teilt, trotz wochenende ein verkehrsaufkommen, dass man kaum sein eigenes wort an dieser straße stehend, verstand. meine freundin brüllte… „das geht ja garnicht.“ ich brüllte zurück „stimmt.“
es gibt menschen, die können in einem solchen umfeld leben, haben überhaupt keine probleme. ich kann das definitiv nicht. hinzu kommt der 38 meter hohe sendemast, der mir aus einer entfernung von nicht einmal einhundert metern in der firma direkt ins fenster guckt. auf dem firmengelände stehen noch zwei kleine sendemasten, ein dritter soll auch noch aufgestellt werden. ich will diese belastung dann zumindest im privaten bereich so gering wie möglich halten.
ich hätte damals, als ich mir hier die wohnung anschaute, auf mein gefühl hören sollen, als ich auf das haus zuging. ich ignorierte es, weil ich so schnell wie möglich eine bleibe brauchte. ich bin und bleibe eine prinzessin auf der erbse. wer wasseradern allein körperlich schon spüren kann, hält so etwas nicht lange aus.
Meta
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